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Spätkontrolle aufschlussreich

Spätkontrolle aufschlussreich

Titel: Spätkontrolle aufschlussreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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mensch­li­chen Hilfs­kräf­te sind ver­nach­läs­sig­bar. Sie ge­ben beim ers­ten GWA-An­griff auf. Hier mein Rat: Ris­kie­ren Sie es, ei­ne Be­mer­kung über den Zeit­de­for­ma­tor zu ma­chen. Sie kön­nen es von Dr. Keer­kens ge­hört ha­ben. Stel­len Sie Ih­re Aus­sa­ge aber so dar, daß man glaubt, Sie wür­den es für ein selt­sa­mes Raum­schiff hal­ten. Wir brau­chen we­nigs­tens ei­ne An­deu­tung über das, was in der Ver­gan­gen­heit ge­schieht. Die­se Zei­tebe­ne läuft par­al­lel zu un­se­rer. Im Wan­del der fünf­di­men­sio­na­len Gleich­heits­bah­nen ist das iden­tisch mit jetzt. Das klingt kom­pli­ziert, ist es aber nicht. Wenn wir ein­ha­ken sol­len, brau­che ich min­des­tens einen An­halts­punkt. Das wä­re es. Pas­sen Sie bit­te auf mei­ne Au­gen auf. Ich bin von dem Schuß völ­lig über­rascht wor­den.«
    Ich rich­te­te mich auf. Ei­ne wei­te­re Kon­zen­tra­ti­on wä­re auf­ge­fal­len.
    »Noch et­was«, ver­nahm ich Al­li­sons un­aus­ge­spro­che­ne Über­le­gun­gen. »Sym­pa­thi­sie­ren Sie mit dem al­ten Mars und Sag­hon. Wei­sen Sie auf Ih­ren gu­ten Kon­takt mit den Ro­bot­ge­hir­n­en hin. Viel­leicht ver­führt das den At­lan­ter zu ei­ner An­deu­tung.«
    Ich setz­te mich auf das Ru­he­la­ger. Der Glei­ter kam zum Still­stand. Wir wa­ren an un­se­rem Ziel, ei­ner wei­ten Hal­le, an­ge­kom­men.
    Sehr aus­ge­dehnt konn­te die An­la­ge nicht sein. Mar­sia­ni­sche Au­ßen­forts wa­ren mei­nes Wis­sens im­mer in ty­pi­scher Kom­pakt­bau­wei­se an­ge­legt wor­den.
    »Aus­stei­gen«, for­der­te Keer­kens barsch. »Den Weg ken­nen Sie ja.«
    »Fal­len Sie nicht in den nächs­ten Trans­mit­ter, Be­el­zy«, sag­te ich ge­lang­weilt. »Wenn wir Sie und Ih­re ge­fähr­li­chen Drei­vier­tel­ver­rück­ten er­wi­schen, lan­den Sie ent­we­der in ei­ner psych­ia­tri­schen Kli­nik oder im Zwangs­ar­beits­la­ger Lu­na-Süd. Wenn Sie ein­mal uran­hal­ti­ges Erz aus dem al­ten Mond ha­cken, la­che ich Trä­nen. Na­nu, ge­fällt Ih­nen das schon wie­der nicht? Sie ha­ben aber auch gar kei­nen Hu­mor. Okay, wir ge­hen ja schon.«
     
     
8.
     
    Han­ni­bal und Dr. Al­li­son wa­ren von den Män­nern aus Keer­kens’ Trup­pe pein­lich ge­nau durch­sucht wor­den. Mich hat­te man in Ru­he ge­las­sen. Das be­wies, daß man mich für Nor­mans hielt.
    Le­dig­lich mein Druck­pan­zer war ver­schwun­den, aber dar­in hat­ten wir oh­ne­hin kei­ne Mi­kro-Ein­satzaus­rüs­tung ver­bor­gen.
    Auch Al­li­son und Han­ni­bal hat­ten ge­wußt, daß ih­re Kampf­an­zü­ge zu­erst ent­fernt wer­den wür­den. Die Din­ge, die un­se­re GWA-Aus­rüs­tungs­ab­tei­lung für not­wen­dig ge­hal­ten hat­te, be­fan­den sich in un­se­ren nor­ma­len Kom­bi­uni­for­men.
    Fra­mus trug eben­falls die lind­grü­ne Kom­bi­na­ti­on der GWA, ob­wohl er sich noch im­mer nicht hat­te ent­schlie­ßen kön­nen, un­se­rer über­ge­ord­ne­ten Ab­wehr­or­ga­ni­sa­ti­on of­fi­zi­ell bei­zu­tre­ten. Den­noch war er ver­ei­digt wor­den.
    Den At­lan­ter hat­ten wir noch nicht zu se­hen be­kom­men. Es war jetzt kurz vor zwölf Uhr am 24. Ja­nu­ar 2011. Zwei der be­wuß­ten fünf Stun­den wa­ren ver­stri­chen.
    Et­wa drei Mi­nu­ten die­ser Zeit­span­ne hat­ten Han­ni­bal und Al­li­son zu lei­den ge­habt. Die Ner­ven­läh­mung hat­te rasch nach­ge­las­sen, und da­nach hat­ten schwe­re Schmer­zen ein­ge­setzt.
    Die­ser qual­vol­le Zu­stand hät­te län­ger als ei­ne hal­be Stun­de ge­dau­ert, wenn der At­lan­ter kein Er­bar­men ge­habt hät­te.
    Die in­ne­re An­stän­dig­keit der Zeit­rei­sen­den war mir er­neut be­wie­sen wor­den, als Khoul mit zwei mar­sia­ni­schen Hoch­druck­spit­zen er­schie­nen war und die Lei­den mei­ner Freun­de ver­kürzt hat­te.
    Sel­ten hat­te ich den Klei­nen so dank­bar zu ei­nem an­de­ren Men­schen auf­schau­en se­hen. Khoul wa­ren un­se­re Bli­cke pein­lich ge­wor­den. Er hat­te sich mit deut­lich sicht­ba­ren An­zei­chen tiefs­ter Ver­le­gen­heit zu­rück­ge­zo­gen. Al­li­son klas­si­fi­zier­te sei­ne Hal­tung als Ge­wis­sens­not.
    Was dach­te die­ser Al­t­afri­ka­ner? Hat­te er uns

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