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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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sich.
    >>Weißt du, dass es mich rasend
macht, wenn ich daran denke, dass du mit einem anderen Mann zusammen bist?<<
    Ich schloss die Augen und versuchte,
tief durchzuatmen. Die Sünden, die du später am meisten bereust, sind die,
die du in deiner Jugend nicht begangen hast, rief das Stimmchen und ich
ließ es geschehen. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust, während seine
Hände flink meine Shorts öffneten und seine Finger ihren Weg fanden. Ich konnte
seine eigene Erregung fühlen, aber er gab ihr nicht nach, bevor ich nicht zum
Höhepunkt gekommen war und er von mir hörte, was er hören wollte: >>Folla
me.<<
     
    Babs schwebte im siebten Himmel.
Hermann hatte sie gebeten, auf ihn zu warten und sie wollte deshalb auch unbedingt
im „Tropics“ bleiben! Sie saß nun an Hermanns Theke und die giri , mit
der sich Hermann zuvor so angeregt unterhalten hatte, war fort. Ich schlug vor,
mal ins „Hollywood“ oder ins „Revolution“ zu gehen, doch Babs schüttelte rigoros
den Kopf. Ihr war noch nicht einmal aufgefallen, dass ich fast eine ganze
Stunde lang wie vom Erdboden verschluckt gewesen war. Dann kam Hermann zu uns herüber
und stellte einen neuen Lumumba vor Babs hin. Er sah mich an, doch ich schüttelte
nur den Kopf. Ich wollte nichts trinken.
    >>Deine Freundin hat mir gar
nicht gesagt, dass du kommst<<, erklärte Hermann süffisant und streichelte
dabei provokativ Babs Hand, die auf dem Tresen lag. Doch Babs verteidigte mich
sofort und meinte, dass ich es ja selbst erst heute erfahren hätte. Ich hatte
wirklich keinen Bock auf Hermann und sagte, dass ich zum „Hollywood“ ginge.
Dabei sah ich aufmunternd zu Babs, aber sie schüttelte nur wieder mit dem Kopf.
    >>Nein, nein – geh‘ du nur. Ich
bleib‘ bei Hermann. Ich bin viel zu lange weg gewesen!<<, rief sie und
strahlte Hermann an. Hermann erwiderte ihr Strahlen, beugte sich über den
Tresen und gab ihr einen Kuss. Mir wurde übel und deshalb stand ich auf und
ging. Ich hatte Babs zuvor die Schlüssel gegeben, die ich von den Vermietern
bekommen hatte — wollte jedoch nicht daran denken, was bei uns zu Hause los
wäre, wenn Babs Hermann tatsächlich mitbrächte. Deshalb hoffte ich inständig,
dass sie die Nacht bei ihm verbringen würde! Offenbar wohnte er auch nicht mehr
im „Picasso“, denn ansonsten hätte ich ihn bestimmt öfter gesehen. Alonso stand
wieder unten am Eingang und machte unauffällig ein Zeichen mit dem Finger, dass
ich zu ihm kommen sollte. Doch ich schüttelte nur kaum merklich den Kopf, zwinkerte
ihm zu und ging. Draußen überlegte ich, ob ich nun ins „Hollywood“ oder nicht
doch mal lieber ins „St.Trop’“ gehen sollte. Ich beschloss, mit dem „St.Trop’“ zu
warten, bis Corinna wieder fit war. Dann drehte ich mich um und wollte gerade in
Richtung „Hollywood“ losgehen, als mich jemand auf Deutsch anquatsche und mir
einen Flyer vom „Revo“ unter die Nase hielt.
    >>Schon mal im Revo gewesen,
schöne Frau?<<
    Die Stimme kam mir sonderbar bekannt
vor. Ich blickte auf und erkannte Renée! Er strahlte mich an. Weil ich jedoch
nichts sagte, fragte er auf Englisch , ob ich Deutsche sei! Er erkennt
dich tatsächlich nicht mehr, dachte ich erstaunt und schüttelte darüber den
Kopf.
    >>Do you speak
English?<<, fragte Renée daraufhin und strahlte noch immer. Ich riss mich
zusammen und antwortete: >>Yes, I do.<<
    Ich erinnerte mich, dass Renée kaum
nennenswert Deutsch gesprochen hatte und lediglich die Standardfloskeln
beherrschte, die er für seine Arbeit als Propper brauchte. Sein Englisch
hingegen war relativ gut gewesen. Er fing an, Konversation zu betreiben, fragte
woher ich käme und ob ich schon mal im „Revo“ gewesen wäre. Ich unterbrach ihn
und sagte auf Spanisch, dass ich keine giri sei und hier leben würde.
    >>Ach so<<, meinte er,
aber er strahlte immer noch. >>Wenn das so ist — ich bin Renée.<<
    Er streckte seine Hand aus. Ich nahm
sie und nannte meinen Namen, dann küssten wir uns auf die Wangen. Obwohl Sabrina eher ein ausgefallener Name ist, wurde Renée jedoch nicht stutzig. Ganz im
Gegenteil. Er fragte mich, wie lange ich schon in Lloret leben würde und ich
antwortete, dass ich erst seit ein paar Monaten hier wäre.
    >>Dann wird dies also dein
erster Sommer hier?<<, fragte er und ich nickte.
    >>Na, ich bin mir sicher, dass
du viel Spaß haben wirst. Übrigens, wo hast du denn so gut Spanisch
gelernt?<<
    Ich lachte und machte eine
ausschweifende Handbewegung.
    >>Hier.<<
    >>Wow, nicht

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