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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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hatte nur den Kopf geschüttelt und
gemeint, sie sei viel zu aufgeregt, um zu essen. Außerdem sei ihr Bauch mit
leerem Magen immer so schön flach! Vor dem „Tropics“ wartete diesmal eine
lange Schlange und Babs wollte sich sogleich hinten anstellen. Ich nahm sie bei
der Hand, drängte mich an der Seite vorbei und ignorierte dabei die
vereinzelten Kommentare der Wartenden. Dann kam einer von Alonsos Kollegen nach
draußen und machte Platz, damit Babs und ich hinein konnten. Babs war
beeindruckt. Ich stellte sie dem Türsteher und auch seinem Kollegen vor. Alonso
stand auf der anderen Seite und tat so, als habe er uns nicht gesehen. Babs bemerkte
unterdessen kaum, wie sie von den beiden Türstehern links und rechts auf die
Wangen geküsst wurde. Sie war total aufgedreht, wie ein Groupie, kurz bevor es
zu seinem Star geführt wird und hofft, dass mehr dabei herum kommt als ein
Autogramm! Alonso hatte es sich derweilen offenbar anders überlegt und kam nun doch
zu uns herüber. Mir gegenüber gab er sich kühl, aber er konnte sich an Babs
erinnern und begrüßte sie nun ebenfalls mit Küsschen. Ich fragte Babs, ob sie
sich noch an Alonso erinnern könnte und Babs warf ihm noch einen flüchtigen
Blick zu.
    >>Ja, ja<<, meinte sie
dann, aber ihr Blick wanderte schon wieder suchend umher.
    >>Hat sie was?<<,
murmelte Alonso auf Spanisch und wunderte sich über Babs‘ mysteriöses
Verhalten.
    >>Ja, sie hat in der Tat was,
aber das willst du gar nicht wissen<<, murmelte ich zurück. Ich fühlte,
wie seine Hand nach meiner griff und als ich ihn daraufhin ansah, lachte er
verschmitzt. Einer der anderen beiden Türsteher sagte gerade etwas zu Babs auf
Englisch, was sie natürlich nicht verstand. Alonso nutzte die Gelegenheit und
zog mich ein Stück zur Seite — immerhin war Babs in guten Händen und
offenbar war ich auch die Einzige, die fand, dass Babs unmöglich aussah! Männer
sahen dies wohl mit anderen Augen, denn während draußen weiterhin die Leute
darauf warteten, endlich eingelassen zu werden, waren Alonsos Kollegen nun
vollauf mit Babs beschäftigt!
     
    >>Was ist los mit dir?<<,
flüsterte Alonso. Ich roch sein Aftershave und dachte, merkwürdig, dabei
sieht er eigentlich immer unrasiert aus — und ich spürte die Hitze, die von
seinem Körper ausging. Auch Alonso war nun braun, was mir ebenfalls sehr gut
gefiel. Während er mich mit einer Hand festhielt, glitt seine andere Hand an
meiner Seite entlang. Alonso wollte wissen, ob er etwas Falsches gesagt oder
getan hätte, doch ich schüttelte bloß den Kopf.
    >>Dann lass uns hier
verschwinden. Gib‘ mir zwanzig Minuten. Hinter dem Moby’s gibt es einen Raum wo
wir ungestört…<<
    Ich schüttelte den Kopf.
    >>Folla con me<<, flüsterte Alonso und zog
mich ganz nah zu sich heran. Zum Glück rief in diesem Moment Babs nach mir.
    >>Es geht nicht Alonso<<,
sagte ich, machte mich los und ließ ihn stehen.
    >>Tut mir leid, wenn ich euch
da bei was unterbrochen habe, aber ich halte es echt nicht mehr länger
aus<<, quengelte Babs und rannte fast die Treppe hoch. Ich folgte ihr in
einigem Abstand und bekam mit, wie Babs sich oben gleich suchend umsah. Mein
Blick ging nun in Richtung der großen Theke, wo Hermann sich gerade über den
Tresen gebeugt hatte, um sich mit einer giri zu unterhalten! Dann hatte
auch Babs ihn entdeckt. Sie stieß einen Freudenschrei aus, der trotz der lauten
Musik gut zu hören war — und rannte los! Fast wäre sie ihm über den Tresen
hinweg in die Arme gesprungen und ich konnte mir ein Lachen auch nicht
verkneifen, als ich daraufhin Hermanns verdutztes Gesicht sah!  Auch die giri machte nun einen irritierten Eindruck. Babs war derweilen auf einen Barhocker
geklettert und hatte immer noch beide Arme um Hermanns Hals geschlungen. Dann
fasste mich eine Hand von hinten um die Taille. Ohne mich umzudrehen wusste
ich, dass es Alonso war. Er stand so dicht hinter mir, dass ich mich an ihn
hätte anlehnen können.
    >>Komm mit<<, sagte er in
mein Ohr und als er spürte, dass ich Widerstand leisten wollte, meinte er, wir
müssten reden. Irgendwie hatte ich auch keine Lust, Babs weiter dabei
zuzusehen, wie sie sich lächerlich machte und so ließ ich mich von Alonso über
eine Nebentreppe nach unten führen. Über einen langen Flur gelangten wir durch
ein Getränkelager in einen Raum, in dem es angenehm kühl war. Gedämpfte Musik
aus dem „Moby’s“ drang zu uns herüber. Der Raum war eingerichtet wie ein Büro: Schreibtisch,
Stühle, ein Sofa

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