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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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antwortete ich ein wenig ärgerlich. >>Babs arbeitet eben
auch dort. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was das soll, Corinna! Babs ist Babs,
und du bist du! Du lässt dir doch von der nicht den Rang ablaufen? Babs kann ja
noch nicht mal Spanisch!<<
    Meine Worte trafen anscheinend genau
den richtigen Nerv und Corinna nickte schließlich.
    >>Und wenn alle Stricke reißen,
können wir ja immer noch ins El Barco wechseln<<, sagte sie dann. Ich
sagte nichts dazu, denn ehrlich gesagt verfolgte ich einen ganz anderen Plan. Wenn
Corinna und Babs nur lernen würden, besser miteinander auszukommen! Dann
könnten die beiden in Zukunft ein gutes Arbeitsteam bilden und ich würde nicht
so ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich die Bararbeit an den Nagel hängen
würde!
     
     Corinna war plötzlich guter Dinge
und schlug vor, noch auf einen Sprung zu Henry in die „Bakus Bar“ zu gehen.
    >>Dann habe ich wenigstens das
Gefühl, mich nicht ganz umsonst so aufgetakelt zu haben<<, erklärte sie
und kicherte dabei schon wieder.
    Prinzipiell hatte ich nichts dagegen,
zu Henry zu gehen. Er war nett und seine Freundin ebenfalls. Allerdings hatte
ich wenig Lust, mit grölenden und betrunkenen, deutschen Touristen konfrontiert
zu werden! Doch Corinna beruhigte mich und meinte, Henry würde schon dafür
sorgen, dass man uns in Ruhe ließ. In der „Bakus Bar“ war jedoch kaum etwas los.
Allerdings erklang aus den Lautsprechern deutsche Schlagermusik und deshalb
setzten wir uns auf die kleine Terrasse.
    >>Das ist ja fast so grauenhaft
wie Flamenco!<<, mokierte Corinna sich über die Musik und ich pflichtete
ihr bei. Henry kam.
    >>Das Übliche?<<, fragte
er und wir beide nickten. Als er dann wiederkam, hatte er zwar für Corinna ein
Gin-Tonic dabei, für mich jedoch einen Campari-Orange! Eigentlich hatte ich für
mich ein Sprudelwasser erwartet. Corinna war natürlich total überrascht und
wollte unbedingt wissen, was ich da trank. Nachdem ich sie hatte kosten lassen,
schüttelte sie sich und erklärte, das wäre ihr zu süß.
    >>Aber lass uns mal darauf
anstoßen, dass du endlich ein alkoholisches Getränk gefunden hast, das
dir schmeckt!<<, rief sie sogleich.
     
    Corinna wollte wissen, wie ich bloß
darauf gekommen wäre, Eduardo Senior dermaßen unter Druck zu setzen, und ich
lachte. Dann erzählte ich ihr, was Xaví mir erzählt hatte und wie er dem
Besitzer des „Hollywood“ gewisse Forderungen unterbreitet hatte und dieser sich
darauf eingelassen habe, weil nicht Xaví zu ihm gekommen wäre, um nach Arbeit
zu fragen, sondern der Besitzer zu ihm.
    >>Eduardo Senior wollte etwas
von uns — nicht wir von ihm. Also waren wir in einer guten Ausgangsposition, um
Forderungen zu stellen<<, sagte ich.
    >>Und siehe da, es hat
funktioniert<<, erwiderte Corinna, immer noch ein wenig verblüfft. Aber sie
war auch der Meinung, dass wir im „El Barco“ bestimmt auf unsere Extravaganzen
hätten verzichten müssen, und so war sie damit einverstanden, es erst einmal im
„Japόn“ zu versuchen. Auch wenn dies bedeutete, dass sie nun doch mit
Babs zusammenarbeiten würde!
     
    ***
     
    Corinna hatte noch wissen wollen,
warum ich Eduardo Senior gesagt hatte, dass wir erst Sonntag anfangen würden
und ich hatte ihr geantwortet, damit wir am Samstag wenigstens noch einmal so
richtig einen drauf machen könnten! Immerhin waren wir noch nicht ein einziges
Mal im „St.Trop‘“ gewesen.
     
     Später begleitete ich Corinna noch
nach Hause und nachdem wir uns gemeinsam davon überzeugt hatten, dass sich
während unserer Abwesenheit keine bösen Aliens oder Monster ins piso eingeschlichen hatten, ging ich ins „Hollywood“. Margaritha wollte gleich
wissen, ob ich nun was mit Xaví am Laufen hätte und ich bejahte. Es hätte auch
nichts gebracht, es zu leugnen, weil den Argusaugen vom Margaritha prinzipiell
nichts entging und sie auch meist die richtigen Schlussfolgerungen zog.
    >>Dachte ich‘s mir doch!<<,
erklärte sie zufrieden. >>Aber gib‘ acht. Genau wie Alonso trainiert Xaví
regelmäßig und in Lloret gibt es nur ein Gym — ich bin mir sicher, die beiden
kennen sich nicht bloß vom Sehen…<<
    Wie Recht Margaritha doch hatte! Ich
dachte an den Moment, als ich mit Alonso in der Bodega neben dem Gym saß und
Xaví hereinkam. Lloret war eben wirklich nur ein Dorf!
    >>Xaví scheint ziemlich
konservativ zu sein. Ich hab‘ gehört, dass er die letzten zwei Jahre, als er
noch fürs Revo geproppt hat, nur was mit einem einzigen Mädchen

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