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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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lautete ihre Antwort. >>Hermann meint, dass es nicht weit vom Tropics
ganz günstige Wohnungen zu mieten gibt. Die kosten nur 15.000 Peseten im Monat
und wenn ich weiter so viel verdiene, dann habe ich Ende nächster Woche schon
genug Geld zusammen, damit wir uns so eine Wohnung mieten können!<<
    Babs rechnet vor, dass sie 45.000
Peseten für die Kaution benötigte und nochmals 45.000 Peseten für drei Monatsmieten
im Voraus.
    >>Ja aber bezahlt Hermann denn
nicht mit?<<, fragte ich aufgebracht.
    Babs Gesicht nahm einen
mitleidsvollen Ausdruck an.
    >>Ach, der verdient im Tropics
ja so wenig, dass es gerade mal fürs Essen reicht! Der Arme lässt sich mal
wieder von seinem Chef total ausbeuten!<<
    Corinna fing daraufhin herzhaft an zu
lachen an.
    >>Bist du wirklich so
naiv?<<, fragte sie Babs und ich gab ihr schnell ein Zeichen, dieses Thema
besser nicht zu vertiefen. Doch es war bereits zu spät!
    >>Wieso naiv? Nur weil ich einen festen Freund habe und ihr nicht?<<
    >>OK<<, sagte ich und
wollte das Thema damit beenden. >>Babs ist erwachsen und weiß selbst, was
gut für sie ist. Und es geht uns nun auch wirklich nichts an, mit wem sie
zusammen sein will!! <<
    Dabei sah ich Corinna eindringlich
an, aber sie ignorierte meinen Blick einfach.
    >>Offenbar weiß sie es
eben nicht!<<, meinte Corinna. Sie wollte unbedingt in dieser Sache das
letzte Wort haben. >>Immerhin ist Hermann in Lloret bekannt wie ein
bunter Hund dafür, dass er die Weiber nur ausnimmt und danach fallen lässt wie
eine heiße Kartoffel!<<
    >>Das stimmt nicht!<<,
rief Babs sofort. >>Ihr habt ein total falsches Bild von ihm. Aber er hat
mich schon gewarnt, dass so etwas passieren würde!<<
    Babs hatte die Arme vor der Brust
verschränkt und machte ein beleidigtes Gesicht.
    >>Was soll das denn heißen?<<,
fragte Corinna angriffslustig.
    >>OK, das reicht jetzt aber
wirklich!<<, rief ich ärgerlich dazwischen. >>Wie gesagt, Babs muss
selbst wissen, was sie tut und mit wem!<<
    Ich warf Corinna noch einen flehentlichen
Blick zu und sie hob beschwichtigend die Hände. Babs saß auf ihrem Stuhl und
presste die Lippen aufeinander. Doch nun war sie es, die das letzte Wort haben
wollte!
    >>Hermann hat gesagt, dass er
euch beide hat abblitzen lassen und ihr deshalb auch versuchen würdet, ihn
schlecht zu machen!<<
    Babs hatte Tränen in den Augen und
sah mich an.
    >>Ich hab‘ ihm das auch zuerst
nicht glauben wollen. Ich hab‘ gedacht du wärst meine Freundin! Aber jetzt, wo
ich sehe, dass ihr ihn tatsächlich schlecht macht — wie konntest du
nur!<<
    Corinna war unterdessen in
schallendes Gelächter ausgebrochen.
    >>Das ist nicht wahr Babs<<,
sagte ich eindringlich, >>und wenn Hermann das behauptet, dann lügt er!<<
     Corinna lachte noch immer und Babs
schüttelte stur den Kopf.
    >>Hermann hat gesagt, es wäre,
weil Maurice dich wegen einer anderen hat sitzen lassen — die er dann auch
geheiratet hat — und da hättest du es dann halt bei ihm versucht.<<
    Dann ging Babs‘ Blick hinüber zu
Corinna, die einfach nicht aufhören konnte, zu lachen.
    >>Und die da hat es auch bei
ihm versucht!<<, rief Babs trotzig. >>Aber er hat euch beiden wohl
ganz schön Bescheid gegeben und deshalb seid ihr jetzt auch so sauer auf ihn!<<
    Plötzlich sprang Babs von ihrem Stuhl
auf und lief heulend in ihr Zimmer.
    >>Könntest du bitte aufhören zu
lachen<<, blaffte ich Corinna an.
    >>Die Alte hat echt `nen
Knall!<<, schniefte Corinna und schüttelte sich.
    Ich warf ihr einen ärgerlichen Blick
zu.
    >>Naja, so ganz Unrecht hat sie
ja nicht — jedenfalls was dich angeht<<, flüsterte ich
vorwurfsvoll. Doch Corinna zuckte nur die Schultern.
    >>Ist mir doch scheißegal, wenn
sie weiß, dass ich mit Hermann gevögelt habe. Was mich stört ist, dass das Schwein
es jetzt abstreitet!<<
    Corinnas Gesicht verdunkelte sich
daraufhin und es war kaum mehr vorstellbar, dass sie wenige Sekunden zuvor noch
so herzhaft, wenn auch schadenfroh, gelacht hatte.
    >>Ich glaube, es war keine so
gute Idee, dass die dumme Kuh überhaupt hier eingezogen ist<<, erklärte
Corinna dann. >>Entweder sie ist bis Ende nächster Woche weg, oder ich
setze sie eigenhändig auf die Straße!<<
     
    Doch es kam ganz anders. Babs ging an
diesem Abend zur Arbeit, ohne ein weiteres Wort mit mir oder Corinna zu
wechseln, und als ich am nächsten Tag vom Strand kam, berichtete Corinna freudestrahlend,
dass Babs bereits ausgezogen sei! Ich wollte wissen wohin und woher sie auf
einmal das Geld dafür gehabt

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