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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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träumte ich
wieder jede Menge wirres Zeug, wie Eduardo Junior mich zwang, ihm ins Séparée
zu folgen, und Babs mir vorher noch den Arm drückte, so wie Natascha es bei
ihrer Schwester getan hatte, aber ich schlief! Im Halbschlaf hörte ich auch,
wie Babs und Corinna nach Hause kamen und dann im Wohnzimmer gekichert wurde.
Ich meinte auch, zwei weitere Stimmen zu hören — und dann träumte ich plötzlich
von Renée und wir er mir im letzten Sommer im „Hollywood“ begegnet war! Gegen
Mittag wurde ich wach, duschte und suchte dann gerade im Flur meine
Strandsachen zusammen, als Babs‘ Zimmertür aufging. Kein anderer als Renée
stand plötzlich vor mir.
    >>Hallo<<, sagte er zu
mir, so als sei es ganz normal, dass er hier im Flur auftauchte, noch dazu nur
in Unterwäsche.
    >>Hallo<<, sagte ich
zurück.
    >>Ich wusste gar nicht, dass du
auch hier wohnst<<, sagte Renée.
    >>Tja, wie du siehst.<<
    Ich suchte weiter meine Sachen
zusammen und versuchte, Renée einfach zu ignorieren. Er blieb jedoch stehen und
beobachtete mich.
    >>Wenn du das Bad sucht, das
ist da<<, sagte ich schließlich und zeigte auf die entsprechende Tür.
Doch Renée schüttelte den Kopf.
    >>Nein<<, sagte er dann.
>>Aber ich glaube ich weiß jetzt, woher ich dich kenne. Es ist das
Kleid! Es ist dein Kleid! <<
    Babs hatte gestern Abend mein rotes Wilma-Flintstone-Kleidchen
angehabt, welches ich ihr schweren Herzens überlassen hatte, nachdem sie es,
meiner Meinung nach, eh ruiniert hatte! Ich konnte nicht sprechen, denn ich
wusste natürlich genau, worauf Renée nun anspielte. Immerhin hatte ich das
Kleid getragen, als ich ihm letztes Jahr im „Hollywood“ begegnete!
    >>Du bist es, oder?<<,
fragte er leise.
    Ich nickte.
    >>Nur erzähl‘ es bitte nicht
weiter — es ist außerdem schon so lange her.<<
    >>Ich hab‘ dich wirklich zuerst
nicht wiedererkannt<<, sagte Renée. >>Auch weil du jetzt auf einmal
Spanisch sprichst und so — abgeklärt wirkst!<<
    Babs Zimmertür öffnete sich erneut
und Babs erschien nackt im Türrahmen.
    >>Oh, tut mir leid, falls wir
dich geweckt haben<<, rief sie mir zu. Dann legte sie von hinten die Arme
um Renées Taille und säuselte: >>Kommst du wieder ins Bett?<<
    Renée hatte wohl kaum verstanden, was
Babs da gesagt hatte, dennoch wusste er, was von ihm erwartet wurde. Ich
verschwand in mein Zimmer und kurze Zeit später verließ ich das Haus. Ich
wollte nur noch weg! Außerdem konnte ich auch diese negative, schwarze Wolke nun
wieder ganz massiv spüren und das Einzige, was zumindest einigermaßen dagegen
half, war SONNE.
     
    Ich lag circa zwanzig Minuten am
Strand, an meiner neuen Stelle, als ein Schatten auf mich fiel. Ich öffnete die
Augen und erblickte Xaví.
    >>Was ist los mit dir? Gehst du
mir aus dem Weg?<<
    Er hatte sich vor mir in den Sand
gesetzt.
    >>Ja, vielleicht.<<
    >>Warum.<<
    >>Weil ich ziemlich mies drauf
bin und nicht möchte, dass noch jemand es ausbaden muss!<<
    Xaví schlug sich auf die Schulter.
    >>Wie du siehst, habe ich ein
ziemlich breites Kreuz. Ich kann so einiges aushalten<<, sagte er.
    >>Das kann sein, aber da muss
ich alleine durch und außerdem geht es dich auch nichts an! <<
    >>…und außerdem geht es
dich auch nichts an<<.
    Xaví hatte den letzten Satzteil synchron
gesprochen.
    >>Ja, ja ich weiß<<,
seufzte er. >>Aber ich habe mir Sorgen gemacht. Du kommst nicht mehr zu
der alten Stelle zum Strand und auch ansonsten sehe ich dich nicht
mehr.<<
    Während Xaví sprach, hatte ich
angefangen, die Luft anzuhalten. Plötzlich nervte er mich unglaublich!
    >>Mein Gott Xaví, es ist gerade
mal drei Nächte her, dass ich bei dir war. Doch wenn du das sagst, hört es sich
an, als hätten wir uns drei Wochen nicht gesehen!<<, erwiderte ich
dann. Ich merkte, wie die negative Energie der Wolke wieder versuchte, die
Oberhand zu gewinnen.
    >>Hör zu,<<, sagte ich
schnell. >>Ich will dich wirklich nicht verletzen. Deshalb hör auch nicht
auf das, was ich jetzt vielleicht sage. Es ist nicht so gemeint, aber ich kann
einfach nicht anders. Ich bin irgendwie nicht ich selbst!<<
    Ein wenig verwundert oder auch
irritiert blickte Xaví mich an.
    >>Ich habe zwar keine Ahnung,
von was du da sprichst, aber ich habe es zumindest gehört. Warum packst du
nicht einfach deine Sachen und wir gehen zu der Stelle, wo wir sonst auch immer
liegen? Hier ist es einfach zu voll!<<
    Daraufhin warf ich ihm einen
grimmigen Blick zu. Ich hatte eine Stinkwut auf ihn. Warum wollte er einfach
nicht kapieren, dass er mich

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