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Spanking im Cottage

Spanking im Cottage

Titel: Spanking im Cottage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristel Kane
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ebenso mit dem Knicks, wie sich selbst.
    Was sollte das denn? So etwas hatte seit ihrer frühsten Kindheit nicht mehr getan. Damals war von ihr erwartet worden, dass sie artig bedanke und knicksen musste, wenn ihr jemand etwas schenkte.
    Chris hob nur die Augenbraue und hing den Rohrstock wieder zurück an seinen neuen Stammplatz.
    „Ich möchte Ihnen vorschlagen, dass Sie ihr Make-up ein wenig auffrischen, bevor wir ins Restaurant gehen“, gab Chris ihr einen galanten Hinweis darauf, dass ihre Schminke komplett verschmiert war.
    Dies gab Valerie die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und sich über ihre Gefühle im Klaren zu werden. Diese letzten Minuten waren ein bisschen heftig für sie gewesen. Sie erkannte immer mehr, wie verkorkst sie eigentlich war. Die Reaktionen, zu denen Chris sie trieb, waren vollkommen uncharakteristisch für sie. Normalerweise bekam sie wegen Nichtigkeiten einen Tobsuchtsanfall – Rolf hatte schon oft darunter gelitten. Dennoch brachte sie keiner so schnell zum Weinen wie Chris. Er schien Emotionen in ihr wecken zu können, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte. Das Zusammensein mit ihm war schon als beeindruckend zu bezeichnen. Er gab ihr Geborgenheit und Sicherheit, während er sie gleichzeitig verletzte und verunsicherte. Wie war so etwas nur möglich?
    Valerie frischte nicht nur ihr Make-up auf, sie überprüfte bei dieser Gelegenheit noch mal den Zustand ihres Pos. Zufrieden erkannte sie, dass die selbst zugefügten Striemen vollständig verschwunden waren und nichts darauf hindeutete, dass sie jemals existent waren. Sie hätte die Scham nicht ertragen, wenn er sie wirklich übers Knie gelegt und dabei das Streifenmuster entdeckt hätte. Er hielt sie ohne hin schon für verrückt. Was würde er nur von ihr denken, wenn er bemerkte, dass sie sich selbst schlug?
    Valerie hatte genug Zeit vergeudet und begab sich wieder nach unten. Es war Zeit aufzubrechen. Während sie die Haustür zuzog, galt ihr letzter Blick dem Rohrstock an der Garderobe.

8.
    „Ich will ja nicht unverschämt sein, aber könnten Sie fahren?“
    „Haben Sie vor, sich zu betrinken?“, stellte er die Gegenfrage.
    „Selbstverständlich nicht!“, schwindelte sie ihn an und wurde rot.
    „Lügen müssen Sie auch noch lernen“, konterte Chris und öffnete den Wagen.
    Valerie ärgerte sich erneut darüber, dass er sie durchschaute. Dies gelang ihm eindeutig zu einfach. Was machte sie eigentlich falsch, dass er ihr immer einen Schritt voraus war? Erinnerte sie sich nicht ständig an den Altersunterschied, dann konnte sie es auf ihre Unerfahrenheit schieben. Doch da sie älter war, konnte es ja nicht stimmen. Oder? – Da war sie wieder: diese Unsicherheit, in die er sie permanent versetzte. Das tat er sogar, wenn er weder etwas sagte noch tat.
    Seufzend nahm sie auf dem Beifahrersitz Platz. Sie war gespannt darauf, was dieser Abend bringen würde. Blieb nur zu hoffen, dass ihr diese dusslige Büroangestellte nicht auch noch dumm kam. Valerie beabsichtigte, sich nicht zu einer unklugen Handlung hinreisen zu lassen, die sie später bestimmt bitter bereuen würde. Nicht umsonst hatte Chris ihr mit dem Rohrstock gedroht. Am besten beachtete sie die andere gar nicht. Es sollte ihr nicht schwer fallen, ihre Anwesenheit zu ignorieren. So vermied sie auf alle Fälle eine Szene. Valerie war zuversichtlich, dass ihr das gelang, schließlich war sie ja welterfahren. Was man von dieser kleinen Angestellten in den Zwanzigern nicht sagen konnte.
    Valerie ließ Chris vorausgehen und hielt sich leicht zurück. Sie wollte seine Manieren testen und zeigte sich zufrieden damit, dass er ihr beim Eintritt die Tür aufhielt und mit dem Kellner sprach. Dieser geleitete sie zu ihrem Tisch, und Chris zog ihr den Stuhl heran. Alles in allem hatte er ihre kleine Prüfung mit Bravour bestanden. Es irritierte sie nur, dass er keinen Protest einlegte, als man ihnen einen Zweiertisch zuwies. Es war seine Aufgabe, auf einen weiteren Gast zu verweisen. Da er immer noch keine Anstalten machte, etwas zu bemerken, sah sie sich dazu genötigt.
    „Wir brauchen noch ein zusätzliches Gedeck!“, klärte sie den Kellner auf und führte harsch hinzu: „Das hatte ich allerdings bei der Reservierung bereits gesagt!“
    Beleidigt blickte er sie an. Der Ton war unpassend, und Chris schritt ein.
    „Lassen Sie gut sein. Das ist schon korrekt so, der andere Gast hat abgesagt.“
    „Ach! Und wieso sagt mir keiner was davon?“, keifte Valerie mit

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