Spanking im Cottage
treuherzigen Augenaufschlag etwas Mitleiderregendes.
Chris war gegen diese billigen Tricks immun. Er kannte dieses manipulative Gehabe zu genüge und verabscheute es. Wenn, überhaupt erreichte sie mit ihrer unschuldigen Masche nur das Gegenteil. Chris blieb standhaft und wiederholte seine Forderung in einem finsteren Ton: „Machen Sie, dass Sie rauskommen. Sie wollen nicht, dass sich böse werde.“
„Wieso? Legen Sie mich dann doch übers Knie?“, schleuderte sie ihm abwertend entgegen.
„Raus!“
Valerie hatte endlich begriffen und machte sich empört daran, die Sachen zu packen. Wütend warf sie das Gepäck ins Auto und brauste los.
Weit fuhr sie nicht, sondern lenkte den Wagen auf den Parkplatz hinter den Dorfpub. Sie war darauf bedacht, dass Chris ihr Fahrzeug nicht entdeckte. Sie kochte innerlich vor Wut, als sie in die Schankstube stampfte. Umgehend erkundigte sich, ob der Wirt über ein Gästezimmer verfügte.
Er bedauerte, räumte aber ein, dass der Pub über eine Campingscheune verfügte. Valerie hatte keine Ahnung, was Campingscheunen waren und ließ es sich näher erklären. Demnach bezahlte man pro Nacht für eine Schlafstelle in einer Scheune, die man mit anderen Gästen teilte. Das war schlicht Camping ohne Zelt. Den Obolus für die Übernachtung musste in der Schänke entrichtet werden, dann konnte man seine Schlafstelle beziehen.
Angewidert blickte sie den Wirt an. Glaubte dieser Mann tatsächlich, dass sie sich mit einem derartigen Schlafarrangement zufriedengab? Nein, sie war eine kultivierte Frau und benötigte ein Bett, das sich in einer sicheren Umgebung befand. Eine Scheune mit wildfremden Leuten zu teilen, war einfach nicht ihr Stil. Sie war schließlich kein Penner.
Valerie bestellte sich einen Whisky. Sie kippte ihn in einem Zug herunter. Der Wirt sah ihr an, dass sie sich über irgendetwas geärgert hatte.
Obwohl es eigentlich unter ihrem Niveau war, sich mit Wirtsleuten zu unterhalten, klagte sie ihm ihr Leid. Möglicherweise lag es am Whisky oder dem zuvor getrunkenem Rotwein, dass sich ihre Zunge lockerte.
Amüsiert hörte er ihr zu und wunderte sich nicht, wie sie es geschafft hatte, einen so friedfertigen Menschen, wie Chris, derartig zur Weißglut zu bringen. Das war absolut untypisch für ihn.
Valerie war anderer Meinung. Unverhohlen behauptete sie, dass Chris ihr den Hintern versohlen wollte. Kaum verließ die Lüge ihren Mund, spürte sie das kribbelnde Gefühl, dass ihren Unterleib in Aufruhr versetzte. Erneut fühlte sie Erregung in sich aufsteigen. Es war eine Kombination aus Verlangen und Furcht. Ohne es zu ahnen, hatte Chris durch seine herrische Art in ihr eine längst vergessene Seite zum Klingen gebracht. Valerie hatte schon immer eine heimliche Sehnsucht danach verspürt, von einem Mann gemaßregelt zu werden, doch diese Fantasie unterdrückt, da es keinen geeigneten Kandidaten gab. Sie hatte genaue Vorstellungen davon, wie derjenige sein müsste, von dem sie sich dominieren lassen würde. Chris entsprach diesem Wunschbild. Doch war die Situation zwischen ihnen für so etwas nicht geeignet. Sie hatte zwar das gewisse Etwas, doch war es auch gleichzeitig zu real gewesen, als dass Valerie darauf eingehen konnte.
Nun bedauerte sie es fast, dass sie ihre Provokationen eingestellt hatte. Vielleicht hätte sie mehr mit ihm spielen sollen? Doch glaubte sie nicht daran, dass er seine Drohung verwirklicht hätte.
Dies war schade, da sie glaubte, in Chris das entsprechende Potenzial erkannt zu haben. Dieses stand im krassen Gegensatz zu ihrem Mann.
Rolf hatte sie sich über endlos erscheinende Ehejahre handzahm erzogen. Er hatte keine Ambitionen, sich gegen ihre Dominanz und Willensstärke zu wehren. Rolf war das, was man als einen Pantoffelhelden bezeichnete. Rückgratlos war er mit allen Entscheidungen einverstanden. Von ihm war also nicht zu erwarten, dass er einmal mit der Faust auf den Tisch haute und ihr zeigte, dass er nicht mehr bereit war, nach ihrer Pfeife zu tanzen.
Sie empfand es als Verschwendung, dass ausgerechnet Chris über alle erforderlichen Eigenschaften verfügte, ihr diesen heimlichen Kink zu erfüllen. Besonders erregend dabei war, dass er seine Unmut ihr gegenüber wirklich empfand und ihr tapfer die Stirn geboten hatte. Ein solcher Mann ließ sich nicht einschüchtern und konnte ihr durchaus zeigen, dass auch ihre Allmacht eine Grenze hatte.
Valerie merkte, dass ihr Zorn langsam verrauchte. Sie bekam Hunger und bestellte ein Essen. Mit
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