Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Reiseverkehr“, weiß Karsten Sauerbein, Pressesprecher des Deutschen Tankstellenverbands. Verstärkt würde dies durch die Neigung der Regierung, den Ferienbeginn und sogar Feiertage auf das Wochenende unmittelbar nach einem Preisanstieg zu legen.
    Die Ursache dieses Phänomens sei noch nicht gänzlich erforscht. „Vermutlich handelt es sich um eine bislang unbekannte Naturkraft, die Autofahrer in die Ferne treibt, sobald sie überteuerten Sprit im Tank haben“, so Sauerbein.



FS&H droht der Erde mit
Bonitätsherabstufung
    knn – Die Rating-Agentur „Father’s, Son’s & Holyghost’s” (FS&H) droht der Erde mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Dem Institut zufolge steht der Erde der Verlust der Bonitätsnote AAA bevor. Der Planet werde auf eine Liste mit negativem Ausblick für zukünftige Investitionen gesetzt.
    FS&H- Seniorchef H. Gott begründete den Schritt am Dienstagabend damit, dass die Probleme in der Erd-Zone ein Maß erreicht hätten, das die Zone als Ganze unter Druck setze. Als Beispiele nannte Gott die nur halbherzig bekämpfte Klimakatastrophe, ungerechte Ressourcenverteilung und die Verweigerung von Mitbestimmungsrechten für Milliarden Anteilseigner. Der Rating-Experte bezeichnete auch das seiner Meinung nach häufig verantwortungslose Handeln von Politikern als Grund für die Entscheidung. Es bestehe ein nicht zu unterschätzendes Risiko, dass die Erd-Zone noch weiter in die Vertrauenskrise rutsche, hieß es in der auf einer Presse-Cloud veröffentlichten Erklärung. Die Wahrscheinlichkeit liege bei 30 Prozent.
    „Ein Zwangsaustritt aus dem Sonnensystem käme zwar nur als allerletzter Schritt in Frage, scheint langfristig aber nicht mehr ausgeschlossen“, so der Agenturchef.

Ameise im Berliner Zoo
einsam verstorben
    knn/BERLIN – Die Ameise Klaudia wurde am Mittwoch im Berliner Zoo tot aufgefunden.
    Ihr größter Wunsch sei es gewesen, einmal mit Eisbär Knut vor einer TV-Kamera zu stehen, hatte Ameise Klaudia kürzlich erst einem befreundeten Marienkäfer anvertraut. Knut und Klaudia wuchsen fast Tür an Tür im Berliner Zoo auf, besuchten denselben Tierarzt und tranken manchmal sogar aus derselben Wasserlache. Zu einem gemeinsamen Fernsehauftritt kam es jedoch nie, zu wenig vermochte sich das zierliche Ameisenmädchen gegen den massigen Medienstar in Szene zu setzen. Dabei konnte Klaudia „Männchen“ machen, aus dem Stand eine Rolle rückwärts und sogar neckisch mit dem Hinterteil wackeln. Doch alle Bemühungen um Aufmerksamkeit halfen nichts – Klaudia schaffte es zeit ihres Lebens nie, aus dem Schatten ihres Idols zu treten. Beim Versuch, neben Knut durch das Wasserbecken im Eisbärengehege zu schwimmen, wäre sie vor drei Sommern beinahe ertrunken – unbemerkt von Hunderten Knut-Fans.
    Und auch nach Knuts Tod blieben Klaudia Ruhm und Glamour verwehrt. Ein Tierpfleger fand die Ameise am Mittwoch tot unter einem Stein – und kärcherte sie weg.

Rätselhafter CD-Kauf
aufgeklärt
    knn/BERLIN – Kunden in einem Berliner Multimedia-Kaufhaus wurden am Dienstag Zeugen einer merkwürdigen Szene: Sie beobachteten, wie ein Jugendlicher offenbar eine Musik-CD kaufte.
    „Ohne mit der Wimper zu zucken, nahm ein etwa 17-Jähriger eine CD aus dem Regal, bezahlte sie an der Kasse und verließ das Geschäft, als wäre nichts geschehen“, erinnert sich Augenzeuge Albert Schlotz (62). Schnell machten Gerüchte die Runde, dass der Junge vielleicht einen schlimmen Virus auf dem PC habe – oder aber einfach zu faul zum Downloaden sei. Was viele Schaulustige zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: Eine TV-Produktionsfirma hatte für eine Dokumentation Alltagsszenen der Achtzigerjahre nachgestellt. Regisseur Karsten Sauerbein erklärte später auf einer Pressekonferenz, wie schwer es gewesen sei, den CD-Kauf halbwegs realistisch zu inszenieren: „Unser junger Darsteller musste wochenlang Zeitzeugen befragen und Archivmaterial sichten, um das glaubhaft hinzubekommen.“

Vermeintliche Bombe
kontrolliert gesprengt
    knn/HAMBURG – Bombenalarm am Hamburger Hauptbahnhof – Sprengstoffexperten gaben nach der Sprengung Entwarnung.
    Reisende hatten am Samstag auf einem Bahnsteig eine Tüte mit einem rötlichen Pulver gefunden und die Polizei alarmiert. Die herbeigerufenen Sprengstoffexperten fanden mit einem Schnelltest heraus, dass die verdächtige Substanz mindestens 42 verschiedene Chemikalien enthielt, darunter Phosphatverbindungen, Natron und Glyceride. Daher habe man den Bahnhof evakuiert