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Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Titel: Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Pöschla
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Ziel, allen Jugendlichen des Jahrgangs einen Startplatz in einer Castingshow zu gewährleisten, erklärte Agenturchef Albert Schlotz.
    Dazu habe man in Absprache mit den freien Trägern RTL und Pro7 ein ganzes Bündel von Maßnahmen wie „DSDS“, „Germany‘s Next Topmodel“, „X-Factor“ und „Popstars“ geschnürt.
    Der Agenturchef ging auch auf die Kritik der Gewerkschaften ein, dass immerhin noch 5% der Schulabgänger ohne Castingplatz blieben: „Es wird immer einen kleinen Teil geben, der eine randständige Existenz als Bäcker, Schlosser oder gar Ingenieur dem Ideal des dreistufigen Lebenslaufs Castingshow – Promidinner – Dschungelcamp vorzieht.“ Doch erfahrungsgemäß würden viele Castingverweigerer später über Angebote des zweiten Bildungswegs wie „Supertalent“ noch in den regulären Castingmarkt wechseln. Zudem habe man für schwer Vermittelbare einen nationalen „Doku-Soap-Fonds“ mit Sondermaßnahmen wie „Frauentausch“ und „X-Diaries“ aufgelegt.

Vampire mit schlechter
CO 2 -Bilanz
    knn/KRONSTADT – Der Mediziner Dr. Georg Drakel hat erstmals nachgewiesen, dass die Ernährung von Vampiren eine zunehmend schlechte CO 2 -Bilanz aufweist.
    „Immer mehr Vampire verzichten beim Abendessen auf frische Zutaten. Stattdessen machen sie sich lieber eine Blutkonserve auf“, so Drakel gestern bei der Vorstellung seiner Studie im siebenbürgischen Kronstadt. „Die Emissionen, die durch den Verzehr solcher Fertiggerichte entstehen, betragen 1,25 Tonnen CO 2 -Äquivalente pro Vampir und Jahr.“
    Das Treibhausgas werde vor allem bei Kühlung und Transport der Blutkonserven freigesetzt, erklärte der Forscher. Dabei könnten Vampire ihre Ernährung mit einer einfachen Formel durchaus klimafreundlich gestalten: „Bio, regional, saisonal.“ Umweltbewusste Vampire sollten öfter mal zum Vegetarier aus dem Nachbarhaus greifen, statt sich ständig am Konservenregal der Unfallklinik zu bedienen.

Unseriöse Schönheitschirurgen
erkennen!
    knn/BERLIN – Fett absaugen, Brüste polstern oder Waden straffen: Immer mehr Menschen wollen ihren Körper mit ärztlicher Hilfe verschönern. Experten warnen hingegen vor vielen unseriösen Anbietern, die sich auf dem umkämpften Markt der Schönheitschirurgie tummeln. Verbraucherschützer haben nun eine Checkliste mit sicheren Zeichen erstellt, an denen Sie einen unseriösen Schönheitschirurgen erkennen:
    Vor der OP spritzt er sich das Narkosemittel selbst – damit seine Hände nicht so zittern.
    Die eingerahmte Ausbildungsurkunde als „Plastischer Chirurg“ wurde von einer Puppenklinik ausgestellt.
    Sein letzter Patient hat seit der Behandlung großen Erfolg im Beruf – als Geisterbahnfigur.
    Sie wurden durch eine E-Mail mit dem Betreff „Bohtocks provessionel & sähr billig“ auf ihn aufmerksam.
    Er bietet an, Ihnen nach der Nüsternstraffung auch noch die Hufe zu beschlagen.
    Sein OP-Assistent heißt Frank N. Stein.
    Sie kennen sein Gesicht aus TV-Sendungen wie „Zeugen gesucht“, „Aktenzeichen XY“ und „Mysteriöse Mordfälle“.
    Seine „chirurgischen Instrumente“ sind brandneu und tragen noch die Preisschilder vom „Praktiker-Baumarkt“.
    Termine zum Fettabsaugen gibt es nur nach 12 Uhr – „weil vormittags immer die Putzfrau den Dyson hat“.
    Er garantiert, dass das Silikon für Ihr Brustimplantat sicher sei – schließlich habe es zuvor schon zehn Jahre lang sein Gäste-WC dicht gehalten.

Pessimistenverband sagt
Jahrestreffen ab
    knn/KIEL – Die diesjährige Hauptversammlung des Deutschen Pessimistenverbands (DPV) wurde abgesagt. Die Verantwortlichen erwarteten zu wenig Teilnehmer.
    „Die Hauptversammlung ist nur dann beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte aller Delegierten anwesend ist“, erklärte der DPV-Vorsitzende Albert Schlotz am Dienstag auf einer Pressekonferenz. „Diese Quote werden wir doch nie und nimmer erreichen.“ Schlotz bezweifelte vor allem, dass der Termin gut gewählt sei: „Die Sitzung beginnt um 12.00 Uhr mittags – da ist doch der Tag schon vorbei.“ Er war sich allerdings sicher, dass selbst ein anderer Termin nichts am geringen Zuspruch ändern würde: „Wie man es auch dreht und wendet, es ist doch eh verkehrt.“ Kritisch bewertete Schlotz auch die Entwicklung der Mitgliederzahl des DPV. „Die steigt zwar seit Jahren an, aber das ist bestimmt nur ein statistischer Ausreißer.“

Münchner Jumbo-Pilot:
„Als Kind wollte ich Gebühren-
und Abgaberechtler werden“
    knn/MÜNCHEN

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