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Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Titel: Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Pöschla
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Samstag für vier Euro von einem 20-Jährigen gekauft, der ihm erzählte, dass er die Wohnung seiner verstorbenen Oma auflöste und sich von deren „schrecklich kitschigen Möbeln“ trennen wollte.
    Die messingverzierte Lampe mit einem ockerfarbenen Papierschirm lag jedoch noch nicht mal eine Stunde auf Schlotz’ Verkaufsstand, einem umfunktionierten Tapeziertisch, als Neuberliner Karsten Sauerbein an den Stand kam und das verstaubte Stück für 30 Euro erwarb. „Ich habe mich sofort in die Lampe verliebt“, sagte der Germanistikstudent aus dem Badischen. „So ein obercooles Retroteil hat mir für mein WG-Zimmer gerade noch gefehlt.“ Sauerbein fügte hinzu, dass er nach Berlin gezogen sei, um der spießigen Enge seines Heimatdorfes zu entgehen.

Autobahn-Dauerbaustelle älter
als bislang angenommen
    knn/KÖLN – Die Dauerbaustelle an der Autobahn A1 bei Köln ist knapp 2 000 Jahre alt. Das hat sich bei einer Kontrolle sogenannter Schlafbaustellen herausgestellt, die das Verkehrsministerium kürzlich veranlasst hatte: Demnach handelt es sich bei dem 800 Meter langen Gelände um die unvollendete Baustätte eines römisch-germanischen Grenzpostens aus dem Jahre 41 n. Chr.
    „Ich habe mich jeden Morgen gefragt, ob hier überhaupt mal jemand arbeitet“, erzählt Außendienstler Karsten Sauerbein, der seit 20 Jahren täglich an dem mit rot-weißen Warnbaken gesperrten Autobahnabschnitt nahe Köln vorbeifährt. „Eigentlich schon immer“ sei die Straße auf einen Fahrstreifen für beide Richtungen eingeengt, berichtet ein anderer Berufspendler.
    Beim zuständigen Bauamt kennt man die „ewige Baustelle“, doch vermutete man dort bislang lediglich eine vorübergehende Baupause. „Es liegt ja Werkzeug da, außerdem hängt dort eine Fahne mit dem Logo der Baufirma“, sagt der zuständige Bauamtsdirektor Albert Schlotz.
    „Sicher sind die Baustellenfahrzeuge mit den großen Holzrädern schon etwas ungewöhnlich, doch wegen der vergoldeten Schutzhelme neben der Baugrube gingen wir von einem EU-Projekt aus.“ Dennoch habe man nach Beschwerden von Autofahrern versucht, das auf der Flagge genannte Unternehmen zu kontaktieren – allerdings sei im Gewerberegister keine Baufirma namens „S.P.Q.R.“ verzeichnet.

Nerd-Messie müllt Festplatte zu
    knn/MÜNCHEN – Heike Schlotz traute ihren Augen nicht, als sie durch Zufall den Inhalt der Notebook-Festplatte ihres Ehemanns Albert sah. „Ich suchte nach einem Urlaubsfoto“, berichtete die 27-jährige Münchnerin am Dienstag, „doch was ich auf Alberts Computer vorfand, verschlug mir die Sprache.“
    800 Gigabyte Speicher waren mit unzähligen Ordnern und Dateien vollgestopft. Nur auf schmalen Dateipfaden gab es noch ein Durchkommen. So lagerten auf dem Datenträger allein 4 200 Versionen des Internet Explorers, denn Albert Schlotz hatte nach jedem Sicherheitsupdate die Vorgängerversion behalten. „Man weiß ja nie, ob man so was nicht noch mal braucht“, versucht der Computermessie sein Verhalten zu erklären. In 400 Unterverzeichnissen hatte Schlotz überdies 823 000 Spam-E-Mails gesammelt – mit je drei verschlüsselten Sicherheitskopien. „Ich hatte mir immer wieder mal vorgenommen, die Werbemails irgendwann zu sichten und auszumisten – aber ich kam einfach nicht mehr hinterher. Ich wollte doch kein Schnäppchen verpassen“, bekennt der Familienvater. Daneben hatte er über 22 000 gezippte Freeware-Programme aufbewahrt: „Gerade wenn man so ein Programm mal braucht, ist es vielleicht nicht mehr online oder kostet Geld.“
    Der 48-Jährige hat in den letzten zehn Jahren nicht ein einziges Mal den Papierkorb geleert. Schlimmer noch: Er legte 149 weitere Papierkörbe auf dem Desktop an, alle randvoll mit zwischengespeicherten Webseiten, jahrzehntealten Chatprotokollen und Netscape-Favoritenlisten.
    Nach langen Gesprächen mit einem Therapeuten will sich der Datensammler seinem Problem nun stellen. Am Wochenende hat er seine Festplatte aufgeräumt – und den Inhalt auf 800 USB-Sticks verschoben, die er auf dem Dachboden neben den Disketten und Magnetbändern einlagert. „Sicher ist sicher“, sagt Schlotz.

Reisewelle nach
Benzinpreiserhöhung
befürchtet
    knn/BERLIN – Deutsche Tankstellenbetreiber haben gewarnt, dass nach der bevorstehenden Benzinpreiserhöhung mit stark erhöhtem Reiseverkehrsaufkommen zu rechnen sei. Auch Staus könnten nicht ausgeschlossen werden.
    „Erfahrungsgemäß kommt es nach einer Preisanhebung immer zu starkem

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