Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin
– Am Dienstag lüftete Flugkapitän Karsten Sauerbein (58) anlässlich seines zehnten Dienstjubiläums bei der Lufthansa ein lang gehütetes Geheimnis. „Als kleiner Junge habe ich stets davon geträumt, einmal so ein cooler Experte für kommunales Abgaberecht zu sein. Doch im Leben kommt ja oft alles ganz anders.“ Er wolle zwar seinem unerfüllten Berufstraum nicht nachweinen und habe sich inzwischen mit seinem Alltag auf der Boeing 747-400 abgefunden, sagte Sauerbein. „Doch was soll da jetzt noch groß kommen – vielleicht noch ein paar Jahre Astronaut, und das war’s dann.“
Bei der Jubiläumsfeier wurde Sauerbein von Ehefrau Klaudia begleitet, die eine eigene Tierarztpraxis hat – obwohl sie als junges Mädchen immer von einem Job als Fachkraft für speicherprogrammierbare Steuerungstechnik geträumt hatte.
Bundesregierung will
Anti-Terror-Gesetze ausweiten
knn/BERLIN – Angesichts der anhaltenden Gefahr durch EHEC-Angriffe hat sich die Bundesregierung dafür ausgesprochen, die Anti-Terror-Gesetze auf Gemüse auszuweiten.
„Es besteht eine ernsthafte Gefährdung durch EHEC-haltige Vitaminbomben“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag. „Feige Bazillen machen sich in Hinterhof-Salatbars an Sprösslinge heran und bilden sie in Terror-Feldlagern zu Mordsfrüchtchen aus.“ Diese Bedrohung richte sich gegen zentrale Werte der Gesellschaft wie beispielsweise den Spargelkult. Die Regierung befürworte daher einen großen Lauschangriff: „Die Geheimdienste müssen in der Lage sein, auf jedem Feld das Gras wachsen zu hören“, erklärte der Sprecher.
Zudem sei die Hilfe der Bundeswehr erforderlich: So könne man mit ihrer Hilfe beispielsweise die nach der Wehrreform leer stehenden Kasernen zur Vorratsgurkenspeicherung nutzen.
Letzte Milli-Vanilli-CD
umgewidmet
knn/BIELEFELD – In Bielefeld wurde am vergangenen Wochenende die letzte Milli-Vanilli-CD umgewidmet. Ab sofort führt sie eine Existenz als Haushaltsartikel.
Familienvater Albert Schlotz (51) führte am Samstag gegen 15.00 Uhr das CD-Album mit dem Titel „Girl You Know It‘s True“ in seine neue Funktion als Glasuntersetzer auf dem Fernsehtisch ein. Schlotz hatte die Scheibe am Vortag beim Aufräumen seines Dachbodens gefunden, wo sie seit 20 Jahren in einer Kiste zwischen VHS-Kassetten und SEGA-Mega-drive-Modulen gelegen hatte.
Von insgesamt 7 Millionen Milli-Vanilli-CDs dienen nunmehr 5,3 Millionen als Glasuntersetzer, 1,2 Millionen werden als Vogelschreck in Kleingärten eingesetzt sowie 500 000 als Anti-Blitzer-Reflektoren an Auto-Rückspiegeln.
Streit über Platzreservierung
auf Autobahn
knn/FRANKFURT – Auf der A5 bei Frankfurt kam es am Wochenende zu einem Streit unter Urlaubern: Ein englischer Reisender hatte ein Handtuch weggeworfen, mit dem ein deutscher Autofahrer sich einen guten Platz im Ferienstau reservieren wollte.
Am späten Samstagvormittag wollte Albert Schlotz (45) mit seiner Familie in den Urlaub nach Spanien aufbrechen. „Spätestens ab 8 Uhr ist ja auf der Autobahn kein Platz mehr frei“, weiß der Familienvater aus Erfahrung. „Ohne Reservierung geht da gar nichts.“ Deshalb war Schlotz schon im Morgengrauen zur A5 gefahren, während Frau und Kinder noch schliefen. „Ich legte ein Badetuch auf eine schöne Stelle kurz hinter der Auffahrt“, sagt Schlotz. Dort habe man eine besonders schöne Aussicht und ganztägig Sonne. Ein wichtiger Aspekt, findet der Frankfurter: „Schließlich verbringt man ja den ganzen Tag an dieser Stelle.“
Als er jedoch drei Stunden später mitsamt Familie und Gepäck wieder vor der Autobahnauffahrt stand, war die Überraschung groß. „Alles war voll“, klagt Schlotz, „und auf meinem reservierten Platz stand ein Wagen mit englischem Kennzeichen.“ Der Fahrer hatte Schlotz’ Handtuch kurzerhand über die Leitplanke geworfen – und sich auf den nun mehr freien Platz gestellt.
Ein herbeigerufener Stauberater des ADAC stellte die Rechtslage klar: „Wer meint, dass ein Handtuch allein einen schönen Platz im Stau reserviert, der irrt. Grundsätzlich gilt auf Autobahnen in der Urlaubszeit: Wer zuerst kommt, steht zuerst.“
Betaversion der „Timeline“
entdeckt
knn/DÜSSELDORF – Ein Spaziergänger will im niederbergischen Neanderthal eine frühe Betaversion von Facebooks Timeline entdeckt haben.
„Zunächst dachte ich, es handele sich um Graffiti-Schmierereien“, beschreibt Webdesigner Karsten Sauerbein seinen Fund, den er an der Wand einer
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