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Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition)

Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition)

Titel: Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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uns alle ins Unglück stürzen?«
    »Das hast du schon getan. Du hast mich gedemütigt mit deinen Geliebten, sogar an unserem Hochzeitstag konntest du nicht die Finger von anderen Frauen lassen. Ich habe dich geliebt, wirklich geliebt. Aber du hattest von Anfang nichts als Kälte für mich übrig. Es ging dir immer nur ums Geschäft, mich hast du lediglich zum Repräsentieren gebraucht. Die schöne Frau an deiner Seite, die alles geduldig erträgt. Weißt du, wie das ist, jahrelang einsam neben jemanden zu leben, der einen nicht liebt? Nein, das weißt du nicht. Aber ich musste es erfahren! Es ist furchtbar! Mein Leben lang habe ich mich danach gesehnt, von dir wenigstens ein bisschen Zuneigung zu erhalten, aber du hast sie mir nicht gegeben. Ich habe zwei Kinder für dich bekommen und großgezogen, aber auch das war es dir nicht wert, mir wenigstens ein bisschen Liebe zu schenken. Von dir kam nichts. Gar nichts.«
    Das letzte Nichts spuckte sie ihm förmlich ins Gesicht. Er stand für einen Moment stocksteif da, dann beugte er sich zu ihr. »Wenn dir Liebe wichtiger ist als ein schönes Haus und ein Leben in Luxus, dann hättest du jemanden aus deinen Kreisen heiraten sollen.« Er drehte sich mit einem süffisanten Lächeln zu den Gästen um. »Musik! Die Show geht weiter!«
    Erneut erklang die Musik im Haus.
    Antonia musterte ihren Gatten kühl und schien zu überlegen, ob er eine Antwort wert war, dann entschied sie sich dagegen und schüttete stattdessen den Wein aus ihrem Glas in sein Gesicht.
    Er stand wie vom Blitz getroffen, während das Getränk langsam seine Wange hinunterlief, auf sein teures Hemd tropfte und den noch teureren Anzug nässte. Unvermittelt begann er zu lachen. »Damit hast du dich selbst entlarvt, mein Schatz. An solchen Handlungen erkennt man deine billige Herkunft. Als was hattest du gearbeitet, bevor du mich kennenlerntest? Als Schuhverkäuferin? Putzfrau? Ach nein, es war Bürokraft.« Das letzte Wort schrie er fast in ihr Gesicht. Doch mehr konnte er nicht sagen, denn in diesem Moment ging sie auf ihn los. Ihre Hände krallten sich in seinen Hals. Der Mann taumelte für einen Moment, so dass sein Rücken am Geländer lehnte, der Kopf ragte weit darüber hinaus. Unter ihm tanzten die jungen Leute, ein paar sahen zu ihm und Antonia hinauf, die immer noch an seiner Gurgel hing. Andere, mit Essen und Trinken beschäftig, nahmen von dem Geschehen keine Notiz. Einige wiederum verließen pikiert das Haus.
    Frederic ließ sich den Angriff seiner Frau jedoch nicht widerstandslos gefallen. Er griff seinerseits ebenfalls nach Antonias Hals, drückte ihre Kehle zu. Und er war wesentlich stärker als sie.
    Nikita war sich nicht ganz sicher, was zu tun sei. Auf der einen Seite galt die Devise, jeden Streit der beiden einzufangen, so lange wie möglich und koste es, was es wolle. Aber als sie sah, dass Antonia langsam blau anlief, wurde sie unsicher. Die anderen Gäste schienen nichts unternehmen zu wollen oder zu können. Eine Frau in der Nähe rief etwas, was Frederic Jansen jedoch nicht interessierte. Andere bemerkten den Vorfall gar nicht erst.
    Schließlich traf Nikita eine Entscheidung. Eine erwürgte Antonia, deren Witwer im Knast saß, würde im Fernsehen keine Quoten mehr bringen. Es sei denn, man strickte eine neue Show, eine über spektakuläre Mordfälle. Aber das musste sie erst mit dem Sender besprechen…
    Antonias Gesicht wurde immer blauer. Ihre Hände lösten sich von Frederics Hals und sanken schlaff herab. Nikita musste etwas tun. Sofort.
    »Hören Sie auf!«, rief sie und riss an Frederics Armen. »Sie bringen Ihre Frau noch um!«
    »Sie hat es verdient«, keuchte der Mann.
    »Aber Sie können sie nicht einfach töten! Sie kommen ins Gefängnis!«
    In diesem Moment schien Frederic zu begreifen, was er gerade tat, und ließ sofort los.
    Antonia taumelte nach hinten, griff sich an den Hals und schnappte nach Luft. Ihr Gesicht nahm nun einen rötlichen Farbton an. Sie röchelte und lehnte sich an einen Pfeiler, der das Geländer stützte.
    Frederic wich zurück, auf die Treppe zu.
    »Geht es Ihnen gut?«, fragte Nikita die Frau, die mühsam nach Atem rang.
    »Nein«, krächzte Antonia. »Mir geht es nicht gut. Dieser Mistkerl hat versucht, mich umzubringen.«
    »Es ist ihm aber nicht geglückt, Sie umzubringen, weil ich dazwischengegangen bin.« Nikita verstand es hervorragend, sich mit ihrer Heldentat bei der Hausherrin wieder in Erinnerung zu bringen.
    Doch Antonia interessierte

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