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Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition)

Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition)

Titel: Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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fiebrig.
    »Nein, mir geht es nicht gut«, erwiderte sie.
    »Soll ich das Fenster öffnen?«
    »Ja, bitte.«
    Der Mann lief zum Fenster, genau auf die versteckte Kamera zu und griff über den Blumen zum Fenstergriff. Mit einem kräftigen Zug öffnete er es.
    Von draußen drang der Straßenlärm an das Mikro der Kamera, so laut, dass er das Gesprochene in Zimmer völlig zudeckte.
    Der Mann redete mit Amanda, sie weinte wieder, doch niemand konnte verstehen, worüber sie sprachen.
     
     
    Werbepause.
     
     
    Amanda lag allein in ihrem Zimmer, dessen Fenster nun wieder geschlossen war. Sie schlummerte. Selbst als vor der Tür ein weiteres Mal Stimmen zwischen dem Polizisten und einem Besucher laut wurden, wachte sie nicht auf.
    Dann öffnete sich die Tür und Tim trat ein. Sobald ihm auffiel, dass seine zukünftige Ex-Frau schlief, setzte er sich leise auf den einzigen leeren Stuhl neben dem Bett und wartete.
     
     
    Werbepause.
     
     
    »Danke, dass du gekommen bist«, sagte Amanda leise mit verschlafener Stimme.
    »Das ist doch selbstverständlich. Wie geht es dir?« In seiner Stimme schwang echte Sorge mit.
    »Es tut alles weh.«
    »Es tut mir so leid, Amanda. Wenn ich gewusst hätte, dass so etwas dabei herauskommt, hätte ich uns nie bei dieser blöden Sendung angemeldet.«
    Sie verzog den Mund. »Du hättest dich auch so niemals bewerben sollen. Du hättest mir sagen können, dass du frei sein willst, dann hätten wir eine Lösung gefunden.«
    »Hätten wir das wirklich? Ich hatte immer das Gefühl, dass du mich nicht gehen lassen wolltest, um unbedingt bleiben zu können.«
    Sie wandte sich wortlos ab und drehte ihm den Hinterkopf zu.
    »Was? Das stimmt doch, oder?« Er schüttelte den Kopf. »Ich hatte dir in letzter Zeit oft gesagt, dass ich nicht mehr weiter so leben kann, dass ich eigentlich von meinem Leben mehr erwarte. Doch du wolltest es nicht hören.«
    »Doch, ich habe es gehört.« Sie drehte sich ihm wieder voll zu. »Ich habe es sehr gut gehört. Und ich habe mich auf einmal verlassener gefühlt als in der Zeit, als ich frisch hier ankam.«
    Er nickte. »Das kann ich verstehen.«
    »Nein, das kannst du offensichtlich nicht. Du hast ja auch nicht verstanden, warum ich immer meine Schwestern bei mir haben wollte.«
    Er runzelte die Stirn. »Weil sie dir fehlen? Weil du deine Familie um dich haben willst?«
    »Ja. Und weil ich damit die Leere ausfüllen wollte, die du gerissen hast, als du mir gesagt hast, du willst dich richtig verlieben.«
    »Es tut mir leid, dass ich dich im Stich lasse, aber hast du nie das Bedürfnis, dass du auch einmal die große Liebe spüren möchtest? Dieses Kribbeln im Bauch, das Gefühl, für jemanden durchs Feuer zu gehen?«
    Sie schüttelte den Kopf in ihrem Kissen. »Nein«, flüsterte sie. »Ich hatte dieses Kribbeln immer, wenn du in mein Zimmer kamst. Und für dich wäre ich durch die Hölle gegangen, wenn du es verlangt hättest.«
    Tim blieb der Mund offen stehen. »Das wusste ich nicht«, erwiderte er.
    »Ich weiß, aber es ist auch egal. Der Mann vom Familiengericht war vorhin hier. Unser Ehe wird für ungültig erklärt.«
    Tim schwieg für einen winzigen Augenblick. »Das heißt, ich bin frei?«, flüsterte er schließlich.
     
     
    Werbepause.
     
     
    Dorothea und Georg Herford, Sendung vom 29.März, 21:09 Uhr
     
    Versteckte Kamera
     
    Nur wenige Krankenzimmer entfernt befand sich eine weitere Kamera in einem Blumenstrauß mit Tulpen. Die Blumen hatten schon bessere Zeiten und vor allem mehr Wasser gesehen, aber die kleine Box mit der Linse versteckten sie immer noch hervorragend. Allerdings hatte Georg Herford auch selten seine Brille auf der Nase, wenn er in seinem Zimmer lag, nur beim Lesen, und dann blickte er für gewöhnlich nicht im Zimmer umher und kontrollierte vor allem nicht die Blumensträuße.
    An diesem Tag nun schälte er sich aus der Bettdecke und schlüpfte in seine Pantoffeln, um zum Schrank hinter der Tür zu schlurfen, wo sich seine Sachen befanden. Die Schläuche war er längst los, auch der Monitor schwieg bereits seit zwei Tagen. Sein Herz funktionierte wie ein tapferer kleiner Motor und schien ihn nicht so schnell wieder im Stich lassen zu wollen.
    Mühsam zog sich der alte Mann an. Er stand nicht ganz sicher auf seinen zwei Beinen. Das lange Liegen hatte einige seiner Muskeln schrumpfen lassen und seinen Gleichgewichtssinn eingeschränkt. Als sich die Tür öffnete und eine Krankenschwester eintrat, fiel er fast in den

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