Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Speichelfaeden in der Buttermilch

Speichelfaeden in der Buttermilch

Titel: Speichelfaeden in der Buttermilch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Stermann , Christoph Grissemann
Vom Netzwerk:
und Frommes

für Blixa Bargeld
    Muh, muh, mu-hu-hu.
    Eine Kuh steht auf der Weide,
    vor ihr ein Stückchen Kreide.
    Ich mal die Kuh mit Kreide an,
    das ist die Kuh mit Kreide dann.

Erotische Fischgedichte & fromme Gemüselyrik
    Der Zierfisch
    Ziert der Zierfisch sich beim Lecken,
    springt der geile Stör ins nächste Becken.
    Dort wartet schon die scharfe Flunder
    und reißt sich rasch das Höschen runder.
    Der Broccoli
    Ein Wort des Fluches hört man nie
    vom gottgefäll'gen Broccoli.
    Er hurt nicht, säuft nicht, engelsgleich,
    dem Broccoli das Himmelsreich!
    Der Oktopus
    So fickrig ist der Oktopus,
    dass er am Tag fünf-, sechsmal muss.
    Er bumst den Stör, den Hai, den Aal,
    und auf die schnelle
    noch von hinten die Sardelle.
    Und ganz zum Schluss mit Zungenkuss
    sich selbst, den geilen Oktopus!
    Das Radieschen
    Es macht den Kirchgang, betet, pflügt,
    noch nie hat es ein Mensch gerügt.
    Unser braves fleiß'ges Lieschen,
    ein dreifach Hoch auf das Radieschen!
    Die Muscheln
    Die geilen Muscheln woll'n nie kuscheln,
    von langem Vorspiel halten sie nicht viel.
    Die Muscheln kommen gleich zur Sache,
    ob im Meer oder im Bache.
    Die Möhre
    Die frommste Frucht hab ich gesucht,
    und ich schwöre, es ist die Möhre,
    denn sie schenkt der Tomate
    jeden Tag 'ne Oblate.
    Die Muräne
    Am liebsten macht es die Muräne
    im Wasser ganz mit sich alleene.
    Sie onaniert, sie masturbiert
    und ist dabei ganz ungeniert.
    Die Bohne
    Bei jeder Marienprozession
    kriecht sie auf Knien für Gottes Lohn.
    Für den Vater und den Sohne
    tut sie alles, die Bohne.
    Der Rochen
    Seit Wochen bumst der Rochen
    seine Frau sogar beim Kochen.
    Kann er nicht mehr, ruft sie den Zander,
    und die beiden treiben's miteinander.
    Der Lauch
    Wer hält sich fromm an jeden christlich Brauch,
    wer kümmert sich um all die Armen auch?
    Wer predigt hinter jedem Strauch?
    Du weißt es längst, es ist der Lauch.
    Der Kabeljau
    Ganz zärtlich macht's der Kabeljau
    heimlich dem Pottwal seiner alten Frau.
    Der Pottwal selbst ist impotent,
    wie gut, dass sie vom Jau das stramme Kabel kennt!
    Der Rhabarber
    »Ach, ist das schwer«,
    hört man sie sich laut beschweren,
    »Menschen zum rechten Glauben zu bekehren!«
    »Das ist doch leicht!« ruft der Rhabarber
    und bekehrt im Handumdrehen zwo, drei Araber.
    Der Hecht
    Im Karpfenteich der flotte Hecht
    bumst alle Karpfen durch,
    nicht schlecht!

Adriana Zartl: Herbstgedicht
    Harald
    Banane
    Auto
    und Nuss
    Schade
    super
    Sonne
    Schluss

Adriana Zartl: Liebesgedicht
    Harald
    Auto
    Banane
    und Seil
    Ich
    bin so doof,
    aber Du
    bist so geil

Ode an den Kampfhund
    Du lieber Kampfhund, du,
    kommst nie zur Ruh.
    Musst ständig morden, töten, beißen,
    dich von Eisenketten reißen!
    Das ist nicht leicht, du hast es schwer.
    Das alles kommt ja nicht von ungefähr.
    Dein Herrchen hat das aus dir gemacht,
    hat das Feuer erst in dir entfacht,
    dich getreten und gequält,
    deinen süßen Körper unendlich gestählt.
    Du lieber lieber Kampfhund, du,
    kommst niemals, niemals mehr zur Ruh,
    beißt Kinder, Rentner, and're Tiere,
    die Beinchen sind vom Laufen müde, alle viere!
    Dein Gesicht, so schön und reizend friedvoll,
    und dein Gebiss, so gut, doch voller Groll.
    Dein Herrchen hat Kettchen aus purem Gold,
    bezieht aus Zuhälterei seinen Sold,
    ist ständig betrunken und dumpf in der Birne.
    Ja, so stumpf sind Kampfhundehaltergehirne.
    Komm, leg dich zu mir,
    komm nur ins Bett.
    Ich will mit dir schlafen.
    Jeder kriegt ab sein Fett,
    von dir.
    Ach Monster, Bestie,
    du liebes Getier!

Ode an den Schlachtschussapparat
    Ganz schön in Fahrt
    ist heut der liebe Schlachtschussapparat.
    Er tötet Schweine, Ziegen, Rinder
    und von den Kühen auch die Kinder!
    Der liebe Schlachtschussapparat
    ist ganz agil und aufgeweckt,
    schießt wild um sich und alles tot,
    er ist in full effect!
    Da bluten Hasen, röcheln Igel,
    Enten, Esel und auch ein Hund, ein Beagle!
    Der liebe Schlachtschussapparat,
    Gott, ist der schön, so groß und stark,
    trifft jeden Knochen, jedes Mark!
    Das Schaf kippt um und auch der Hahn,
    erst fällt der Ochs, dann fällt der Schwan,
    dann wird der Wal zu Lebertran.
    Er hört nie auf, uns wird nie fad.
    Danke,
    lieber, lieber Schlachtschussapparat!

Schafgedicht
    Ein fettes Schaf steht auf der Weide
    und grämt sich über sein Gewicht.
    Man hört es klagen, weinen, fluchen:
    Für Diät ist es zu spät!
    Ich fettes Schaf, ich SCHAF es nicht!

Durstlied
    mir gont nit heim
    mir ham noch durscht
    mir blim no

Weitere Kostenlose Bücher