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Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition)

Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition)

Titel: Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sönke Brandschwert
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zurück in den Hauptraum. Dort nahm sie die beiden Gläser vom Tisch und reichte Nika das mit dem teuren Cocktail.
    „Hier, das geht auf Kosten des Kerls, der eben bei dir war.“
    „Dann will ich es nicht“, maulte Nika.
    „Jetzt führe dich nicht auf wie ein kleines Kind und nimm es gefälligst!“, herrschte Sam sie an. Das Mädchen wurde rot und Sam war sicher, dass es bemerkt hatte, wie albern ihre Reaktion war.
    „Ja, Herrin. Entschuldigen Sie bitte.“ Nika nahm das Glas und trank.
    „Und, wie ist er?“, fragte Sam im entspannten Plauderton.
    Nachdem Nika einen weiteren Schluck genommen hatte, antwortete sie: „Er schmeckt wirklich gut, Herrin. Darf ich Sie etwas fragen?“
    „Ja, das darfst du.“
    Das Mädchen kam näher an sie heran und fragte leise: „Ist das hier wirklich bei jedem so, dass der Sub in jedem Satz Herrin sagt und man die dominante Person nicht duzen darf?“
    „Nein, mein Kind, da hat jeder seine eigenen Regeln“, erklärte Sam. „Das ist das wunderbare in unserer Welt: Es gibt keine wirklichen Standards. Jeder lebt seine Neigung hier nach seinen eigenen Vorstellungen aus. Oft sind die Vorstellungen sehr ähnlich, von manchen Dingen sogar gleich, aber ich kenne ebenso Herrinnen, die das in dieser Art nicht verlangen. Es ist nur so, dass hier viele Leute wissen, dass ich es von meinen Subs verlange, deshalb muss ich es auch von dir verlangen, damit wir glaubwürdig sind.“
    „Danke, Herrin.“
    Sie stellten sich an die Tanzfläche und sahen eine Weile den Menschen zu. Nika stieß Sam mit dem Ellenbogen an und nickte nach rechts. Am Ende der Tanzfläche gab es ein Podest, auf dem ein etwa zwei Meter hohes, schwarzes Andreaskreuz stand. Im Gegensatz zu dem in den Playrooms war das hier nicht unbenutzt. Ein Mann, ausschließlich mit Frauenunterwäsche bekleidet, war dort angebunden.
    „Hat er seiner Herrin auch eine falsche Antwort gegeben?“, wollte Nika wissen.
    „Kann sein. Vielleicht hat er ihr aber auch einfach nicht schnell genug den Stuhl zurecht gerückt, auf dem sie sitzen wollte, oder etwas anderes versäumt. Im Übrigen wissen wir auch nicht, ob er eine Herrin oder einen Herrn oder sogar ein Herrscherpaar hat.“
    „Was es alles gibt“, sagte Nika.
    Ghalisa gesellte sich zu ihnen. „Meine Teure, es ist kaum jemand da, der sich mit den Dingen beschäftigt, nach denen du gefragt hast. Korbal kennst du ja, dann sind noch die Richards da. Sie sind beide dom und extreme Sadisten. Bisher habe ich aber noch nie davon gehört, dass sie irgendwas mit jemandem gemacht haben, das er nicht wollte. Ich finde sie sehr nett, und nachdem, was ich gehört habe, sind sie sehr einfühlsam.“
    „Wie kann ein Extremsadist einfühlsam sein?“, bemerkte Nika abfällig.
    Ghalisa bedachte sie mit einem nachsichtigen Blick. „Du musst noch viel lernen, mein Kind.“
    „Wer sind die Richards?“, fragte Sam.
    „Siehst du drüben die beiden, vor denen die Frau kniet?“
    An der gegenüberliegenden Seite der Tanzfläche saß ein Pärchen, gekleidet wie zwei Adelige des vorletzten Jahrhunderts. Davor kniete eine nackte Frau und küsste die Schuhe der Dame, während der Herr seiner Sklavin zärtlich über den Rücken streichelte.
    „Was machen sie alles?“ Sam war neugierig geworden.
    „Frage lieber, was sie nicht machen. Aber das, was sie machen, können sie auch. Sie machen es richtig.“
    Aus dem Augenwinkel bemerkte Sam, wie Nika den Kopf schüttelte. Offenbar hatte das Mädchen nicht das leiseste Verständnis.
    „Sonst ist niemand da?“, fragte Sam.
    „Nicht, dass ich wüsste. Natürlich gibt es einige, die ich selbst nicht kenne. Aber Spezialisten in den Bereichen, die du suchst, sind mir hier keine bekannt. Nadeln machen viele, die meisten kennst du aber selbst. Branding ist etwas anderes. Damit muss man sich schon intensiv beschäftigen, um das richtig zu machen. Davor schrecke selbst ich zurück.“ Ghalisa lachte herzlich.
    „Trotzdem vielen Dank, Ghalisa. Es war ein Versuch wert.“
    „Soll ich dir die Richards vorstellen? Dann kannst du dich mit ihnen ein wenig unterhalten?“
    „Nein, ich denke, das ist keine gute Idee. Was soll ich ihnen denn sagen? Dass ich einen ihrer Bekannten suche, weil der vielleicht etwas Unrechtes getan hat? Ich hatte gehofft, dass du mich einer ganzen Gruppe vorstellen kannst, so dass ich an den Kreis heran komme.“
    „Tja, ich dachte auch, dass mehr hier sein würden, aber man weiß es vorher eben nie“, pflichtete Ghalisa bei.
    „Ich

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