Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)
und erneut köstliche Schauer durch ihren innersten Kern jagte. Nach diesem tosenden Feuersturm ihres wilden Liebesspiels hatte sie das Gefühl, sie brauchte diese sanfteren Muskelzuckungen, um die wonnigen Höhen zu verlassen und wieder auf der Erde zu landen.
Langsam drehte sie sich zu ihm um. »Wie kommt es, dass ich in deiner Nähe niemals Kleider am Leib zu tragen scheine?«
Nicolas senkte den Blick seiner dunklen Augen auf sie. »Weil ich dich so gerne ansehe.« Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und hielt sie für einen Kuss, der liebevoll und zärtlich war, das krasse Gegenstück zu der Wildheit seiner Begierde. »Und ich mag nicht nur deinen Anblick, sondern auch den Klang deiner Stimme. Und ich habe das Gefühl, dass ich mich bereits in dich verliebt habe, und zwar bis über beide Ohren.«
Dahlia sah zu ihm hoch, blinzelte hektisch, fürchtete, ihr Herz könnte aufhören zu schlagen. Sie war nackt und verletzlich, und er erklärte ihr seine Liebe. »Liebe mich nicht, Nicolas. Tu das nicht.«
»Ich glaube, dafür ist es zu spät, mein Schatz. Ich bin bereits umgefallen wie der sprichwörtliche Baum.«
Sie schüttelte den Kopf. Sofort fesselten ihre wogenden Brüste seinen Blick, und er wölbte die Hände darunter, um das leichte Gewicht auf seinen Handflächen zu spüren.
Zärtlich rieb er mit den Daumen über ihre sensiblen Brustwarzen und sandte wieder wohlige Schauer durch ihr Innerstes. Ihr Bauch spannte sich bereits wieder, und Nicolas war entschlossen, ihr allein durch seine streichelnden Hände zu einem weiteren Orgasmus zu verhelfen. Und bald darauf zitterte sie unter seinen liebkosenden Händen, während ihr Leib vor Lust zuckte.
»Daran könnte ich mich gewöhnen.« Sie hatte Mühe, die Worte hervorzupressen.
»Das versuche ich dir ja die ganze Zeit zu erklären. Brich mir nicht das Herz, Dahlia. Du bist der erste Mensch, dem ich es anvertraut habe.«
Sie legte ihre Hände auf die seinen. »Ich habe noch nie jemandes Herz besessen und nicht die geringste Ahnung, wie man damit umgeht. Du weißt, dass du ein großes Risiko eingehst.«
»Risiken sind mein Spezialgebiet.« Er hob ihr Hemd auf und hielt es ihr hin, so dass sie bequem hineinschlüpfen konnte. »Und, bist du jetzt entspannt?« Er knöpfte ihr das Hemd vorn zu.
»Ich war entspannt, bis du anfingst, mit diesen L-Wörtern um dich zu werfen. Damit verbreitest du Angst und Schrecken.« Als seine Fingerknöchel wie unbeabsichtigt über ihre Brüste strichen, lief wieder ein Zucken durch ihren Körper. Und vielleicht war sie in Wahrheit doch viel entspannter, als sie glaubte, denn ihre Beine fühlten sich an wie Gummi und drohten ihr den Dienst zu versagen.
Nicolas zog den Reißverschluss seiner Jeans hoch, hob ihre auf, schüttelte und klopfte sie sorgfältig aus. »Dieser Rollentausch muss ein Ende haben. Ich bin der Mann und du die Frau. Frauen lieben solche L-Wörter. So ist das schon seit Menschengedenken und wird immer so
bleiben. Also stell bitte nicht die uralte Ordnung auf den Kopf.«
»Gibt es so was wie eine Gebrauchsanweisung für Beziehungen? «, erkundigte sie sich neugierig. »Ich habe nämlich noch nie eine richtige Beziehung gesehen. Jesse hat nie eine Freundin erwähnt, und Milly und Bernadette haben überhaupt nie über Männer gesprochen. Wahrscheinlich dachten sie, sie würden mich damit in Verlegenheit bringen.«
»Warum denn?« Nicolas sah zu, wie sie sich in ihre Jeans schlängelte. Die Art, wie sie sich anzog, hatte etwas sehr Weibliches an sich. Er hätte ihr bis in alle Ewigkeit beim An- und Ausziehen zuschauen können.
»Weil ich nie einen Freund hatte, natürlich.«
»Einen Freund . Freunde kann man viele haben. Ich finde, das Wort trifft nicht den Kern der Sache. Ich bin viel mehr als nur dein Freund.«
»Bist du das?«
Er nahm ihre Hand und zog sie zu sich heran. »Das weißt du verdammt genau.« Er sah das belustigte Funkeln in ihren Augen und lachte mit ihr. Es tat gut. Die letzten Reste der Energie waren verflogen und nahmen die schwere Last von Dahlias Schultern.
»Sag mal, wie weit gedenkst du es mit dieser ganzen Beziehungsangelegenheit zu treiben, Nicolas? Denn wenn du noch weiter gehen willst, brauche ich tatsächlich irgendeine Anleitung.«
»Bis zum bitteren Ende, meine Liebe. Und du brauchst kein Handbuch, da ich dich bereitwillig mit allen Antworten versorgen werde.« Er grinste sie schelmisch an, als sie sich auf den Weg zurück zum Blockhaus machten.
Dahlia schickte ihm ein kurzes
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