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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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beinahe das ganze Jahr über grün sind. Man hört das Wasser in den Bächen rauschen, und wir haben im Garten einen Teich mit einem natürlichen Wasserfall abgelegt. Ich baue meine eigenen Kräuter an und auch einige Heilpflanzen.« Er warf ihr ein flüchtiges Grinsen zu. »Ich war immer zuversichtlich, dass ich eines Tages das Heilen lernen würde.«
    Sie waren jetzt so nahe an dem Blockhaus, dass Dahlia die Stimmen der gut gelaunten Männer hörte, die sich gegenseitig auf die Schippe nahmen. Sie blieb auf dem ausgetretenen Weg stehen und suchte Nicolas’ Blick. Die Sonne warf ihre Strahlen durch sein pechschwarzes Haar
und küsste einen Hauch von Bronze auf seine Haut, dass es beinahe so aussah, als glühte er. »Ich kann mir dich gut vorstellen, wie du in deinem Garten arbeitest. Komisch, dass ich bis jetzt nie daran gedacht habe. Du hast mir zwar von deinen Großvätern erzählt, aber ich glaube, ich habe bisher nur Teile von dir gesehen und dich nie als Ganzes betrachtet.« Sie schlang die Arme um seine Hüften und hob ihm ihr Gesicht entgegen. »Ich möchte, dass du mich noch einmal küsst, dann kann ich an diesen Kuss denken, wenn wir gleich die anderen treffen, und nicht an den peinlichen Moment, als ich Gators Haus in Brand setzte.«
    Das ließ sich Nicolas nicht zweimal sagen. Er legte die Hand um ihren Hinterkopf und senkte seinen Mund auf ihre Lippen. Wann immer er sie küsste, erregten ihr Duft, ihr Geschmack und die Nähe ihrer Körper ihn immer wieder aufs Neue. Und er bezweifelte, dass er sich je an sie gewöhnen könnte. Sie hatte sich in ihm eingenistet, und es gab keine Möglichkeit, sie wieder loszuwerden. Ganz zärtlich begann er sie zu küssen, sanft und liebevoll, doch er war hungrig, verlangte mehr, konnte nicht genug von ihrem Mund kriegen.
    »He!« Gators Stimme ließ sie auseinanderfahren. »Nico, nimm die Finger von p’tit chaton und benimm dich.«
    Dahlia machte einen Schritt zurück und wurde knallrot, obgleich sie sich vorgenommen hatte, sich nicht noch einmal von den Männern in Verlegenheit bringen zu lassen. Sie war definitiv nicht Gators kleines Kätzchen . Dieser Kerl konnte mit seiner samtenen Stimme jede Frau zum Erröten bringen. Und das wusste er ganz genau.
    »Ich glaube, dein Kätzchen hat damit angefangen«, rief Sam, der mit einer Säge in der Hand an der Hausecke stand und sie feixend angrinste.

    Gator presste sich mit theatralischer Geste die Hand aufs Herz. »Sag, dass es nicht wahr ist, chérie . Du hast dich doch von diesem charakterlosen Frauenverderber nicht in Versuchung führen lassen, oder?«
    Dahlia hob eine Augenbraue und sah zu Nicolas hoch. Er schien gänzlich unbeeindruckt. Weder beim Küssen ertappt worden zu sein noch die Witzeleien seiner Freunde schienen ihm etwas auszumachen. Er wirkte so unergründlich und gefasst wie immer. »Verdirbst du Frauen?«
    »Das ist Gators Spezialität. Die Damen stehen auf ihn. Er hat dieses Lausbubengesicht und diesen Cajun-Akzent, und wenn er dann auch noch Französisch spricht, geraten sie völlig aus dem Häuschen.«
    Dahlia lehnte sich wieder an Nicolas an, begab sich in den Schutz seines Körpers, nicht, weil sie diesen Schutz brauchte, sondern, weil sie spürte, dass er ihre Nähe brauchte. Nicolas hatte nicht mehr Erfahrung mit Beziehungen als sie, und sie merkte, dass ihm die lässige Kumpelhaftigkeit, die die anderen Schattengänger mit ihr aufbauen wollten, ziemlich unangenehm war. Ihr wurde bewusst, dass er, was sie betraf, längst nicht so selbstsicher war, wie er zu sein vorgab. »Ja, das traue ich Gator ohne weiteres zu. Er ist der reinste Engel, wenn er den Macho herauskehrt, wenn du verstehst, was ich meine.« Sie zwinkerte Nicolas verschwörerisch zu.
    Nicolas’ Herz schlug einen Salto. Dahlia schuf eine Vertrautheit zwischen ihnen, eine ganz starke Verbindung, und er wusste, dass sie das nicht ihretwegen tat, sondern für ihn. Er war sehr jung gewesen, als er seinen Lakota-Großvater verlor, und sein japanischer Großvater war ein sehr zurückhaltender Mensch gewesen, deshalb erinnerte sich Nicolas auch sehr genau an die wenigen Gelegenheiten,
bei denen er ihm durch kleine Gesten seine Zuneigung gezeigt hatte.
    Er räusperte sich. »Ich weiß genau, was du meinst.«
    Gator warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Das ist ein ganz spezielles Früchtchen, diese Frau. Lass sie bloß nicht ziehen, Nico.«
    »Das habe ich auch nicht vor«, gab Nicolas zurück.
    »Gator«, sagte Dahlia und deutete auf die

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