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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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überredet, für den NCIS zu arbeiten, als ich noch ein Kind war. Ich werde ihn nicht als Köder benutzen, um den Verräter zu entlarven. Außerdem wird er die Daten haben wollen, und die habe ich noch nicht.«
    »Was hast du da gerade gesagt?« Nicolas’ Stimme war sehr ruhig und jagte ihr einen alarmierenden Schauer über den Rücken.

15
    DAHLIA ZUCKTE BEWUSST gleichgültig die Schultern. »Dass ich die Daten noch nicht beschafft habe.«
    Ihren Worten folgte ein kurzes Schweigen. Die Schattengänger wechselten bedeutsame Blicke. »Ich dachte, das sei schon längst passiert«, sagte Nicolas verwundert. »Warum sollten diese Leute hinter dir herjagen, wenn sich die Daten noch in ihrem Besitz befinden?«
    »Nein, sie haben sie ja gar nicht. Irgendwann während meiner Mission wurde mir klar, dass das ein abgekartetes Spiel war. Sie haben mir einen Köder hingehalten, einen falschen Köder – ich habe nämlich die Originaldaten gelesen, die die Professoren vor ihrer Ermordung aufgezeichnet hatten. Ein paar Tage zuvor, als ich das Gebäude ausforschte, entdeckte ich auf dem Flur, wo sich meinen Informationen nach die Daten befanden, einen Mann, der mir bekannt vorkam. Ich wurde einfach das Gefühl nicht los, dass ich ihm schon irgendwo einmal begegnet bin, aber ich konnte mich nicht erinnern, wo das gewesen sein könnte. Ich war bereits in das Gebäude eingebrochen, hatte den Computer ausfindig gemacht und den Bericht überflogen, als mir klarwurde, dass dieser gefälscht war. Und plötzlich wusste ich, wo ich den Mann hinstecken musste. Er studierte an der Universität, und ich hatte ihn durch den Flur schlendern sehen, in dem einer der Professoren sein Büro hatte. Er hatte irgendwie so verstohlen
durch die Tür in das Büro gespäht, und dadurch war ich auf ihn aufmerksam geworden. Normalerweise tun Leute das so nicht, deshalb hatte ich mir das wohl gemerkt.«
    Gator kratzte sich am Kopf. »Jetzt bin ich ein bisschen verwirrt, Dahlia. Du hast diesen Mann in dem Firmengebäude gesehen, als du deinen Einbruch vorbereitet hast?«
    Sie nickte. »Ja, aber da habe ich ihn nicht gleich wiedererkannt. Es war schon über ein Jahr her, dass ich in der Universität war, um einen Blick auf die Dokumente zu werfen.«
    Sam lachte. »Dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen. Die meisten Menschen hätten ihn gar nicht bemerkt, geschweige denn, sich nach einem Jahr noch an ihn erinnert.«
    »Na ja, es wäre sehr viel besser gewesen, wenn ich ihn sofort erkannt hätte. Stattdessen musste ich erst die Dokumente überfliegen, bis ich merkte, dass damit etwas faul war. Im ersten Moment glaubte ich, dass man der Firma falsche Dokumente verkauft hatte, aber dann fiel mir ganz plötzlich ein, wo ich den Mann schon einmal gesehen hatte, und da wusste ich, dass die Daten markiert waren und ich jede Sekunde mit Gesellschaft rechnen musste.«
    Sie sah Nicolas an. Dunkle Energie wogte um sie herum. »Du fängst an, dich aufzuregen. Ich bin am Leben und in Sicherheit, und es war auch gar nicht so schwierig, da wieder rauszukommen. Das größte Problem waren die Daten. Ich durfte nicht zulassen, dass sie sie irgendwo anders versteckten. Ich vermutete, dass ihnen nicht genügend Zeit geblieben war. Die meisten Leute denken immer zuerst daran, den Computer zu schützen, doch ein wirklich guter Hacker kann sich in jeden Rechner einloggen, wenn er
genügend Zeit hat. Und genau deshalb hatten sie nichts auf die Computer geladen, vermutete ich. Und wenn ich Recht hatte, bedeutete das, dass es nur einen Datensatz gab. Und diesen einen Datensatz hatten sie ganz gewiss gut versteckt.«
    »Eine Menge Vermutungen in so kurzer Zeit, besonders, wenn einem ein Killerkommando im Nacken sitzt«, staunte Kaden. »Du hättest zusehen sollen, dass du da rauskommst.«
    »Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mich verborgen halten könnte, und wusste überdies, dass ich immer auf meine Ablenkungsmanöver zurückgreifen konnte. Was mir wirklich Sorgen bereitete, was das Sicherheitssystem in dem Raum, wo sie die Daten aufbewahrten. Ich rechnete damit, dass sie es aufgemotzt und zusätzlich einen oder zwei Wachmänner postiert hatten. Ich wünschte, ich hätte eure Begabung, jemanden dazu zu bringen, in eine andere Richtung zu schauen.«
    Nicolas verschränkte die Arme vor der Brust, sein gebräuntes Gesicht eine undurchdringliche Maske. »Dann bist du also geblieben, obwohl du wusstest, dass du in eine Falle getappt warst und keine Verstärkung hattest?

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