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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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anders?«
    »Wir sind in der Lage, unsere Gefühle im Zaum zu halten, Dahlia«, erklärte Kaden. »Und darum bemühen wir uns ab jetzt auch. Wir haben uns besprochen und sind zu
dem Schluss gekommen, dass es so für dich am bequemsten ist, solange du bei uns bist.«
    Überraschenderweise spürte sie Tränen in ihren Augen brennen und steckte rasch ihre Hand in die Hosentasche, um den vertrauten Trost der Kristalle zu spüren. »Ich danke euch. Es ist erstaunlich, dass ihr alle eine Barriere um eure Gefühle bilden könnt und keiner von euch irgendwelche Nebenwirkungen spürt, oder? Ich weiß sehr gut, dass unsere Fähigkeiten mitunter sehr schmerzhaft sein können.«
    »Nein, es erfordert nur ein wenig Disziplin«, sagte Gator. »Einigen von uns wurde diese Disziplin in die Wiege gelegt, aber Tucker zum Beispiel, der arbeitet hart daran.«
    Die Männer grinsten Tucker an. Tucker ist einer der Geduldigsten und Ruhigsten im Schattengänger-Team. Ihn bringt so schnell nichts aus dem Tritt. Bevor er zu uns kam, hat er im Antiterror-Team gearbeitet, und er ist wie ein Fels in der Brandung, ließ Nicolas Dahlia auf telepathischem Weg wissen.
    »Könnt ihr mir das auch beibringen?«
    »Klar«, versicherte Kaden. »Lily hat uns jeden Tag mentale Übungen machen lassen, als wäre das eine Art Sport. Das hat die meisten der Nebenwirkungen verschwinden lassen, obwohl ich sagen muss, dass die ersten Wochen sehr mühsam waren. Jetzt machen wir unsere Übungen ganz automatisch. Das hält uns fit für unsere Arbeit.«
    Dahlia ging mit Nicolas um das Haus herum zum Eingang, wo bereits ein neuer Türstock und eine neue Tür eingebaut waren. »Habt ihr alle unterschiedliche übersinnliche Fähigkeiten?« Es war jetzt so viel einfacher, mit den Männern umzugehen, seit sie sich bemühten, ihre Emotionen in Schach zu halten, und ihr dadurch ein neues Energie-Bombardement ersparten.

    »Wir teilen gewisse Talente«, sagte Sam, »obwohl jeder von uns über mehrere dieser Fähigkeiten verfügt, darunter manche, die nur Schattengänger besitzen. Gator zum Beispiel kommt immer dann zum Einsatz, wenn Wachhunde auf uns losstürmen. Er hat die Gabe, die bissigsten Hunde im Nu in Kuscheltiere zu verwandeln.«
    Dahlia drehte sich zu Gator um, der lässig an der Hauswand lehnte und sehr sexy aussah mit dem offenen Hemd, den schneeweißen Zähnen und den dunklen Locken, die ihm in die Stirn fielen.
    Gator grinste sie an. »Ich kann deine Gedanken lesen, ma chérie.«
    Nicolas zog sein Messer aus dem Stiefel und betrachtete prüfend die lange Klinge. »Sie ist gar nichts für dich, Mann der Sümpfe. Schon gar nicht dein Schatz.« Seine Stimme klirrte wie Eis, doch Dahlia kannte sich mit Energien aus und stellte erleichtert fest, dass Nicolas insgeheim belustigt war.
    »Hier spricht die Eifersucht«, erwiderte Gator, in keiner Weise von dem Messer verunsichert. »Ich kann doch auch nichts dafür, dass mich die Frauen lieben. Ich wurde mit dieser Gabe geboren.«
    Die Männer johlten und machten anstößige Geräusche. »Du wurdest als Großmaul geboren«, stellte Sam richtig, »und mehr nicht.« Er sah Dahlia an. »Pardon, Ma’am, aber das ist die Wahrheit.«
    »Das glaube ich auch«, stimmte sie ihm zu.
    Wieder erhob sich schallendes Gelächter. Gator schlug sich beide Hände vor die Brust. » Tu m’a cassé mon cœur .«
    Dahlia grinste süffisant. »Ich habe dir nicht das Herz gebrochen, Gator, und wenn doch, wirst du es bestimmt überleben.«

    Gator grinste zurück. »Aber die französische Sprache hat einen ganz besonderen Klang. D’accord?«
    Dieses Grinsen konnte definitiv Frauenherzen zum Schmelzen bringen. » D’accord «, gab sie zu.
    »Hör endlich auf zu flirten«, schnauzte Tucker. »Du bringst Nico damit auf die Palme. Du lässt dich mit dem falschen Ende des Krokodils ein und wirst bald die Zähne zu spüren kriegen.«
    »Komisch, ich sehe Nico gar nicht auf einer Palme«, gab Gator zurück. »Für mich sieht er eher so aus, als sei er in einen tiefen, dunklen Brunnen gefallen, der keinen Boden hat.«
    Wieder brach grölendes Gelächter los. Dahlia stellte fest, dass sie sich tatsächlich amüsierte. Das hier war ein denkwürdiger Augenblick, den sie nie vergessen würde. Zum ersten Mal in ihrem Leben befand sie sich mitten in einer Schar von Leuten, lachte und plauderte mit ihnen, und die Energie machte ihr dabei nicht zu schaffen. Auch wenn das nie wieder passieren sollte, würde sie den Schattengängern für dieses eine Mal ewig

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