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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ein paar Takte schneller. Er sah aus wie ein Krieger aus alten Zeiten, groß
und stark und unerbittlich. Ohne innezuhalten, rannte er ins Wasser und schob das Boot in den Kanal, wo das Schilf am dichtesten wucherte und ihnen bei ihrer Flucht Deckung gab.
    Dahlia erwartete, dass ihr ein Schwall von brutaler Energie entgegenprallen würde. Sie stählte sich innerlich, doch da war nichts als kühle Morgenluft um sie herum, als Nicolas nach den Rudern griff und das Boot mit langen, geschmeidigen Zügen durchs Wasser steuerte. »Du hast ihn verfehlt«, sagte sie. Irgendwie schien das unmöglich. Er war sich seiner so sicher, unfehlbar in seinem Tun.
    »Ich habe getroffen, worauf ich gezielt habe«, entgegnete er. »Wir müssen weiter. Ich hoffe, dass ich sie ein wenig aufgehalten habe, aber verlassen dürfen wir uns darauf nicht.« Mit kräftigen Armbewegungen zog er die Ruder durchs Wasser, und das Boot schoss förmlich durch den Kanal auf das offene Wasser zu.
    »Ich habe nichts gespürt.«
    Sein Blick streifte ihr Gesicht, eine kleine Liebkosung, die sie im ganzen Körper spürte, beinahe so, als hätte er sie mit seinen Fingern berührt. »Ich hab ja auch nicht auf dich gezielt.«
    Sie erhaschte das kurze Aufblitzen seiner schneeweißen Zähne, das ein flüchtiges Lächeln hätte sein können, und zog indigniert eine ihrer dunklen Augenbrauen hoch. »Hat dir schon mal jemand gesagt, dass dein Sinn für Humor noch ausbaufähig ist?«
    »Niemand hat mir jemals vorgeworfen, dass ich überhaupt einen Sinn für Humor besitze. Du beleidigst mich pausenlos. Erst beschuldigst du mich, danebengeschossen zu haben, und jetzt versuchst du mir einzureden, dass ich Humor besäße.«

    Sein Gesicht war eine steinerne Maske, sein Tonfall bar jeder Regung. Sein Blick war ausdruckslos und eiskalt, doch Dahlia spürte , dass er lachte. Es war beileibe kein Gefühlsausbruch, aber es war hier in dem Boot, zwischen ihnen, und der schreckliche Druck, der auf ihrer Brust lastete, ließ ein klein wenig nach. » Und dass du an ihm arbeiten solltest«, betonte sie. »Du hast mich schon richtig verstanden.«
    Lautlos glitt das Boot durchs Wasser, trug sie durch ein Labyrinth von Kanälen, bis sie das offene Wasser erreicht hatten. Sofort startete Nicolas den Motor. »Du kennst die Gegend hier viel besser als ich. Wir dürfen nicht in die Nähe der Insel oder dieser Hütte kommen. Und wir brauchen Deckung, denn sie haben bestimmt Scheinwerfer. Wir wissen natürlich nicht, wie gut sie ausgerüstet sind, doch wenn wir einen Hubschrauber oder ein Flugzeug hören, sollten wir uns unsichtbar machen.«
    »Ich mag ja für sie gestohlen haben«, räumte Dahlia ein, »habe aber mein ganzes Leben in einem Sanatorium verbracht. Selbst wenn das alles ans Licht kommen sollte, welchen Schaden könnte ich ihnen wohl zufügen? Man würde mich für verrückt erklären. Und die traurige Wahrheit ist, dass ich gar nicht vor Gericht erscheinen könnte, weil ich die Nähe so vieler Menschen nicht ertrage, ohne dass mir die Sicherung durchbrennt. Deshalb ergibt das alles für mich überhaupt keinen Sinn.« Sie nagelte ihn mit ihrem dunklen Blick fest. »Für dich vielleicht?«
    »Ich werde darüber nachdenken«, erwiderte er milde.
    Verärgert über seinen unerschütterlichen Gleichmut, schüttelte sie den Kopf und konzentrierte sich wieder darauf, sie auf schnellstem Wege durch den Bayou zu dirigieren.

    Nicolas sah sie an. Ihr Körper war sehr zierlich, doch perfekt proportioniert. Je länger er in ihrer Nähe war, desto mehr trat die Frau in ihr in den Vordergrund; sie war nicht mehr das Kind, das er anfänglich in ihr gesehen hatte. Und das wurde allmählich zu einem Problem. Er wollte seine Gedanken einzig und allein darauf richten, sie beide am Leben zu erhalten, und sich nicht von der faszinierenden Tatsache ablenken lassen, dass das Hemd, das sie trug, klatschnass und beinahe durchsichtig war. Ihre Brüste waren zwar klein, aber doch wunderschön, und ihre Brustwarzen zeichneten sich deutlich unter dem nassen Stoff ab. Sie hatte sich das Hemd straff um die Taille geknotet, was seine Aufmerksamkeit immer wieder auf ihre Hüften lenkte und die Erinnerung an den kurzen Blick auf ihren nackten Hintern wachhielt. Er musste sich eingestehen, dass dieser Anblick ihn gereizt hatte und er viel zu oft und viel zu intensiv an diesen speziellen Körperteil dachte, was nicht sonderlich klug war, wenn man sich auf der Flucht befand.
    Nicolas schaffte es nicht, den Blick von

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