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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ryland.
    »Nein. Ich habe meinen Entschluss gefasst. Ich bitte ihre Brüder um Erlaubnis. Ich will nicht warten. Ich will mit ihr zusammensein. Sie weiß, dass ich Soldat bin und dass ich hierher gehöre. Ich weiß, dass ich ihr bei ihrer Arbeit helfen kann, wie auch sie bei meiner Arbeit von Vorteil sein wird.«
    Rylands Miene verfinsterte sich. »Sie gehört nicht zu diesem Team.«
    »Nicht mehr als die anderen Frauen, Rye, aber sie ist Schattengänger, und sie gehört zu uns. Sie passt zu mir«
    »Werden wir über das reden, was sie gesagt hat? Über die Befehle, die man uns erteilen wird?«
    Wieder zuckte Sam die Achseln. »Es wird weder das erste noch das letzte Mal sein, dass einer von uns rausgepickt wird. Falls sie recht hat, werden wir es irgendwie deichseln.«
    »Sam …« Ryland wollte etwas sagen und unterbrach sich abrupt.
    »Sag es.« Zorn wogte in ihm auf. Er sah sich im Raum um. »Ich weiß genau, was ihr denkt. Ich wusste es in dem Moment, als Azami diese Befehle erwähnt hat und du dieses Riesentrara darum gemacht hast, ihr zu sagen, dass du dein Team selbst zusammenstellst. Es ist nicht das erste Mal, dass jemand dem General etwas zur Last legt. Ja, er war mit Colonel Higgens befreundet. Er kannte Whitney. Er kennt eine Menge Leute. Er würde mich nicht ans Messer liefern, weil ihn ein Verrückter dazu aufgefordert hat. Und selbst wenn er meinen Namen ausdrücklich auf die Liste setzt, Rye, heißt das noch nicht, dass die Befehle von ihm kommen.«
    »Ich sage nicht, du solltest den General verdächtigen, dass er mit Whitney im Bunde ist«, sagte Ryland ausweichend. »Es wäre nur ratsam, wenn du dich vorsiehst, Sam. Leute sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen. Die Menschen, denen wir vertrauen können, sind die in diesem Raum, nicht dort draußen.« Er deutete zum Fenster hinaus. »Und um das Maß vollzumachen: Der General ist die einzige Person, der wir die Resultate von Lilys Arbeit an Zenith der zweiten Generation mitgeteilt haben.«
    Sam unterdrückte seine Wut. »Der General war wie ein Vater für mich. Ich bin zum Militär gegangen, um zu sein wie er. Erzähl mir jetzt bloß nicht, du würdest ihn nicht verdächtigen, denn du hast ihn schon seit dem Tag in Verdacht, als alles vor die Hunde gegangen ist. Du bist ein paranoider Mistkerl, Rye. Und jetzt verdächtigst du Azami. Du hältst alles für eine Verschwörung und glaubst, jeder sei daran beteiligt.«
    Ryland zog die Augenbrauen hoch. »Sind sie dass denn nicht? Ist nicht alles eine Verschwörung?«
    Sam lächelte nicht, obwohl er wusste, dass Ryland es darauf angelegt hatte. General Ranier war schon mehrfach verdächtigt worden, und jedes Mal hatte sich jeglicher Verdacht zerstreut, und doch traute seine Einheit ihm nicht mehr vollkommen. Sam liebte den General. Er hatte einen lukrativen Job im zivilen Leben sausen lassen, um dem Vorbild des Generals zu folgen und zum Militär zu gehen. Er liebte und respektierte den General mehr als jeden anderen Menschen auf Erden.
    Sam senkte den Kopf. Das entsprach nicht ganz der Wahrheit. Ryland hatte mit der Zeit diesen Platz eingenommen, und irgendwie war der General dadurch etwas abgerutscht, was erklärte, warum Sam so aggressiv und abwehrend reagierte, wenn das Thema zur Sprache kam. Er verspürte ein gewisses Schuldbewusstsein gegenüber dem General. Er fühlte sich aber auch schuldig, weil sich ihm in Gegenwart des Generals mehr als einmal die Nackenhaare aufgestellt hatten, er aber niemandem etwas davon gesagt hatte. Ihm setzte sowohl zu, dass er seinem Team nichts von seinen seltsamen Gefühlen gesagt hatte, als auch, dass er nicht mehr an den Mann glaubte, der ihn von der Straße geholt hatte.
    Was hatte ihm Sorgen bereitet? Sam schüttelte den Kopf in der Hoffnung, dann wieder klarer denken zu können. Kleinigkeiten. Andeutungen. Der General hatte immer einen Zeitplan gehabt, feste Abläufe, an die er sich gehalten hatte. Im letzten Jahr hatten sie Anrufe bekommen, und Treffen waren auf seltsame Uhrzeiten angesetzt worden. Ranier war für die nationale Sicherheit verantwortlich, und daher hätte eine klammheimliche Zusammenkunft keinen Alarm bei ihm auslösen sollen, doch Sam hatte Veränderungen an dem General wahrgenommen, und zweimal, als er ihn darauf angesprochen hatte, hatte Ranier es vermieden, ihm in die Augen zu sehen. Da war doch etwas oberfaul .
    »Was ist los, Sam?«, fragte Ryland.
    Sam verabscheute das stille Mitgefühl in Rylands Tonfall, als hätte er dem General

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