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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Leidenschaft und das Feuer, das unter der Oberfläche schwelte. Sie machten sich keine Vorstellung davon … Er drehte sich um und blickte auf die reine Magie, die sie hier im Wald für ihn erschaffen hatte. Eine Ewigkeit war nicht lange genug, um sie mit einer Frau wie ihr zu verbringen.
    Trotzdem blieb er draußen vor der Tür stehen und hielt den Atem an, als befürchtete er, dieses Wunder sei nicht wahr. Die Papierlampions, die den Bach hinuntertrieben und in dem Becken auf und ab hüpften, erschufen eine Schönheit, die er nie in seinem Leben gehabt hatte – und er hatte auch nie damit gerechnet, sie eines Tages zu haben. Er hegte nicht den geringsten Zweifel daran, dass Azami für ihn geschaffen war – ihm gesandt worden war –, und doch fürchtete er, wenn er die Tür zu seinem Haus tatsächlich öffnete, würde er allein sein und feststellen, dass alles nur eine Illusion war. Er war verwundet worden; vielleicht träumte er das alles nur.
    »So lebhaft ist deine Fantasie nicht, du Armleuchter«, flüsterte er und legte seine Hand auf den Türknopf. Er konnte die Bilder im Wald nicht heraufbeschworen haben, ganz zu schweigen von einer Frau wie Azami. Er drehte den Knopf und stieß die Tür auf.
    Sowie er über die Schwelle trat, roch er exotische Blumen. Das Zimmer war warm und in weiches Kerzenlicht getaucht. Er erkannte sein eigenes Wohnzimmer kaum wieder, und doch war es dasselbe. Mit einem Rascheln von Seide kam sie zu ihm und blieb direkt vor ihm stehen. Ihre Hände legten sich auf sein Hemd, und er senkte den Kopf und gestattete ihr, es ihm auszuziehen. Sie faltete es ohne Eile zusammen und legte es zur Seite. Ihre Hände sanken auf die Knöpfe seiner Jeans. Ihre Berührungen waren besitzergreifend und doch von einer Ehrerbietung, die er nicht erwartet hatte.
    Er sagte nichts und nahm alles an ihr wahr, als sie seine Jeans an seinen Oberschenkeln hinunterzog. Er stieg aus den Hosenbeinen. Sie faltete die Jeans so sorgfältig zusammen wie das Hemd. Als er vollständig nackt war, griff sie nach einem seidenen Morgenmantel, der offensichtlich brandneu und, nach der Größe zu urteilen, wahrscheinlich für ihren Bruder gedacht war. Sie hielt den Morgenmantel für ihn auf, damit er seine Arme hineinstecken konnte. Ihre Augen waren sehr dunkel, zwei schwarze Tümpel flüssigen Feuers, und zum ersten Mal lag eine Spur von Schüchternheit in ihrem Blick.
    Sie nahm seine Hand und zog an seinem Handgelenk. »Komm mit mir.«
    Er folgte ihr stumm durch sein Haus zum Badezimmer. Auch hier hatte sie als Beleuchtung Kerzen gewählt. Der weiche Schimmer warf tanzende Schatten an die Wand. Er hatte das Bad so entworfen, dass eine sehr geräumige gekachelte Dusche darin Platz fand, mit einem fest montierten Duschkopf und einer Handbrause. Seine Badewanne war breit und tief. Er war ein großer, kräftiger Mann, und er genoss es, in seiner Wanne zu liegen und durch das große Fenster in den tiefen Wald zu blicken.
    Der Wasserdampf im Badezimmer gab einen Hinweis darauf, dass ein sehr heißes Bad eingelassen wurde, und es roch nach Kirschblüten und pikanten Gewürzen. Mitten in die Dusche hatte sie einen kleinen hölzernen Schemel gestellt, auf den er sich setzen konnte. Er gestattete ihr, ihm den seidenen Morgenmantel auszuziehen und ihn zu dem Schemel zu führen. Azami zog ihren eigenen Morgenmantel aus, faltete beide zusammen und brachte sie in Sicherheit.
    Ihm stockte der Atem, als sie an seine Seite kam. Ihr Körper war klein und zart, aber extrem straff, da sie sehr muskulös war. Ihr dichtes Haar war zu dieser seltsam eleganten Frisur hochgesteckt, und die dunklen Ponyfransen lenkten die Aufmerksamkeit auf ihre Augen. Lange Strähnen fielen aus dem hochgesteckten Haar bis über ihre Schultern hinunter und gaben einen Vorgeschmack auf dessen seidige, dunkle Fülle, sowie er ihr diese langen, kunstvoll verzierten Nadeln aus dem Haar ziehen würde.
    »Bei einem Bad geht es nicht nur darum, den Körper zu reinigen, Sammy«, erklärte sie.
    Ihre Stimme, die so sanft und ausdrucksstark war, sandte ihm einen Schauer über den Rücken. Glut schlang sich um sein Herz und schlängelte sich in seinen Bauch. Schon allein ihre Stimme übte eine starke Wirkung auf ihn aus, so zart, kaum mehr als ein Flüstern, doch er fühlte es bis ins Mark. Nie zuvor hatte ihn jemand Sammy genannt, und wenn es jemand getan hätte, hätte er demjenigen eine reingehauen, doch von ihrer zärtlichen Stimme ließ er sich gern so nennen. Waren

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