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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Bäume davongetragen, die ihn durchbohrt hatten, aber …
    »Das wird nicht passieren«, murmelte er. »Du bist ein verdammter Schattengänger. Steh auf, und setz dich in Bewegung, Soldat.«
    Er fühlte ein Aufwogen übersinnlicher Energien, ein starkes Branden, das ihn umgab, und instinktiv verrenkte er sich, um nach der Bedrohung Ausschau zu halten. Azami materialisierte sich auf seiner linken Seite und schlang einen Arm um seine Taille. Er war erschüttert. Es war ganz ausgeschlossen, dass sie Teleportation einsetzen konnte, und doch war sie weit von ihm entfernt gewesen. Wie hatte sie es geschafft, diese Distanz in weniger als einer Sekunde zurückzulegen? Soweit er wusste, war er der einzige Mensch auf Erden, der so etwas tun konnte – und doch hatte sie es gerade getan. Er hatte den Kraftschub erkannt, den alarmierenden Anstieg von Energien und wie ihr Körper einen Moment lang schimmerte und nahezu transparent war, bis sämtliche Moleküle sie eingeholt hatten.
    Er stellte fest, dass er in diese dunklen, geheimnisvollen Augen blickte. Einen Moment lang hatte er das Gefühl, nach vorn zu fallen, und er riss sich zusammen. Er würde sich auf niemanden stützen, schon gar nicht auf eine Frau. »Wer zum Teufel bist du?« Sie war nämlich keine gewöhnliche Frau. Sein Radar sagte ihm immer deutlicher, dass er es hier mit einem Schattengänger zu tun hatte. Und wenn dem so war und sie in Bezug darauf, wer sie war, log, dann hatten sie ein gewaltiges Problem.
    Er wollte diese Frau nicht töten. Alles in ihm lehnte sich gegen diesen Gedanken auf, und doch wurde er seinen bohrenden Verdacht einfach nicht los. Er hielt den Atem an. Der Wind schien sich zu legen.
    »Ich bin die Frau, die zufällig gerade deinen Arsch rettet. Lauf weiter. Wir werden gleich mehr Gesellschaft haben. Wenn du noch einmal zu Boden gehst, wirst du nicht wieder auf die Füße kommen.«
    Verdammt noch mal. Er wusste, dass er getroffen worden war, doch sein Verstand hatte es noch nicht bewusst wahrgenommen. Er hatte sich zu schnell bewegt, aber jemand hatte wiederholt auf ihn geschossen, und eine Kugel hatte ihn erwischt – irgendwo. Er war die Nachwirkungen der Teleportation gewohnt, die Erschöpfung und den Schmerz, wenn Knochen und Gewebe sich neu ausrichteten, als hätten sie alle irgendwie noch nicht ganz ihren angestammten Platz in seinem Körper gefunden. Er nahm ihre Hilfe an, weil er nicht vor ihren Augen auf die Fresse fallen wollte.
    Ihre Taille war sehr schmal. Seine Hand war so groß, dass er sich fast davor fürchtete, sie auf ihren Körper zu legen – er befürchtete, jede Stelle, die er berührte, würde unangemessen sein. Verdammter Mist. Er sollte an Waffen und Patronen und an Selbsterhaltung denken und nicht daran, wie perfekt sich ihr Körper anfühlte, wenn sie so dicht an ihn geschmiegt war.
    Sie humpelten von dieser Stätte fort, wo Tod und Chaos herrschten, und zogen sich wieder tiefer in den Wald zurück. Azami lief nicht weit. Sie setzte ihn so hin, dass er sich an einen dicken Baumstamm lehnen konnte. Er konnte fühlen, dass die Erde bebte.
    »Die anderen sind ganz nah. Mein Team dürfte in etwa fünf Minuten hier sein.« Er stieß die Luft aus und taxierte den Schaden. »Ich kriege das schon hin. Im Ernst, Frau, du machst mich verrückt.« Das tat sie tatsächlich, aber eben nicht so, wie es sein sollte. Er sollte sich wünschen, sie hätte gemeinsam mit ihren Brüdern im Bunker Unterschlupf gesucht und würde von Kaden und Nico beschützt. Aber nein, sie war hier, in Gefahr, und er konnte an nichts anderes denken als daran, wie gut sie roch und wie froh er war, dass Kaden und Nico Ehefrauen hatten, die sie anbeteten.
    Azami lachte leise. »Diese Wirkung scheine ich auf Männer zu haben – dass ich sie verrückt mache. Anscheinend ist mein Benehmen nicht normal.«
    »Du bist verdammt attraktiv, und du lenkst mich ab.« Die Worte waren ihm herausgerutscht, ehe er sie zensieren konnte, und sie schockierten ihn, und ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war auch sie schockiert.
    »Ich glaube, du fantasierst ein bisschen.«
    Ihr spöttischer Tonfall traf ihn unvorbereitet und wärmte ihn innerlich. Verflucht und zum Teufel, sie war nicht, wer sie zu sein vorgab, und er war für die Sicherheit seines Teams und für Lilys Baby verantwortlich. Die Frau überrollte mit reinem Sexappeal seinen gesunden Menschenverstand. Er wandte seinen Kopf dem näher kommenden Motorengeräusch zu, doch das tat er vor allem, um sich

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