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Spiel der Herzen (German Edition)

Spiel der Herzen (German Edition)

Titel: Spiel der Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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Masters’ Zudringlichkeiten erwehren konnte, dann war es seine Schwester.
    Aber wie ihm bewusst wurde, hatte Masters nicht auf seine Warnung reagiert. Er hatte sie weder mit einem Lachen abgetan noch hatte er versprochen, sich von Minerva fernzuhalten, oder beteuert, dass zwischen ihm und ihr nichts war. Und das bereitete Jarret Sorgen.
    »Sie reisen also morgen nach Burton?«, sagte Pinter im Plauderton.
    Jarret konzentrierte sich auf die anstehende Aufgabe. »Ja. Ich werde mir Lake Ale ansehen.«
    »Die junge Dame schien überrascht zu sein, von Ihren Plänen zu hören.«
    »So ist es.« Und sie war nicht nur überrascht gewesen, sondern regelrecht in Panik. Sie hatte sogar versucht, es ihm auszureden. Irgendetwas war faul an der Sache; irgendetwas, das sie ihm verschwieg.
    Er nahm einen großen Schluck aus seinem Krug. Was es auch war, er würde es herausfinden. Wette hin oder her, er wollte höchst wachsam an dieses Unternehmen herangehen. Es stand zu viel auf dem Spiel.
    Aber das ging den Ermittler nichts an. »Pinter, ich habe einen Auftrag für Sie.«
    »Und der wäre?«
    Er schilderte zunächst seine Zweifel an Olivers Geschichte vom Tod der Eltern, nach der Mutter wegen des Streits mit ihm wütend davongeritten war, um Vater zu töten. Weil Oliver gesagt hatte, Pinter wisse alles über jenen Tag abgesehen von dem Grund, aus dem er und Mutter sich gestritten hatten, behielt Jarret diesen Teil für sich.
    »Ich möchte also«, beendete er seine Ausführungen, »dass Sie die Stallburschen ausfindig machen, die an jenem Abend da waren.«
    »Keiner von ihnen arbeitet mehr auf Halstead Hall?«
    »Nein, nach dem … Unglück hat Großmutter uns zu sich nach London geholt.« Er weigerte sich, es Mord zu nennen. Mutter hätte Vater niemals mit Absicht erschossen, ganz gleich was Oliver behauptete. »Sie hat das Gut aufgegeben und die meisten Leute entlassen.«
    »Aber wie ich hörte, hat Lord Stoneville sie wieder eingestellt, als er die Volljährigkeit erreichte, und ist in das Haus in Acton eingezogen.«
    »Die Stallburschen nicht. Sie hatten inzwischen neue Anstellungen gefunden. Wahrscheinlich sind sie mittlerweile über ganz England verstreut.«
    Pinter blickte nachdenklich drein. »Vielleicht aber auch nicht«, sagte er. »Bedienstete bleiben meist in der Region, die ihnen vertraut ist. Ich denke, ich werde nicht lange suchen müssen.«
    »Sie könnten morgen auf das Gut fahren und sich bei Olivers Verwalter eine Liste mit den Namen holen. Er sollte die alten Unterlagen noch haben.«
    Pinter straffte die Schultern. »Ist die Familie derzeit anwesend?«
    Jarret wusste nur zu gut, warum er fragte. »Nein. Die Mädchen sind ins Stadthaus zurückkehrt, um sich um Großmutter zu kümmern, und Gabe und ich wohnen in unseren Junggesellenbuden.« Er grinste. »Sie müssen sich also keine Sorgen wegen Celia und ihrer spitzen Zunge machen.«
    Der Ermittler sah ihn ungerührt an. »Lady Celia hat das Recht auf eine eigene Meinung.«
    »Auch wenn es dabei um Sie und Ihr ›stures Festhalten an dummen Regeln‹ geht?«, fragte Jarret in dem Bemühen, dem unglaublich stoischen Ermittler eine Reaktion abzuringen.
    Hätte er nicht genau aufgepasst, wäre ihm das kaum merkliche Zucken in Pinters Wange entgangen. »Lady Celia hat das Recht auf eine eigene Meinung, wie auch immer sie aussieht«, entgegnete Pinter mit trügerischer Gelassenheit. »Soll ich meinen Bericht dann nach Burton schicken? Werden Sie sich länger dort aufhalten?«
    Jarret bekam Mitleid mit ihm und ging auf den Themenwechsel ein. »Ich weiß es nicht genau. Ich hoffe nicht. Aber schicken Sie mir sicherheitshalber einen Durchschlag an die Adresse von Lake Ale. Sollte er mich nicht mehr erreichen, bekomme ich den Bericht dann hier von Ihnen.«
    »Wie Sie wünschen.« Pinter machte Anstalten, sich zu erheben.
    »Eine Sache noch.« Seit Olivers Geständnis nagte ein Verdacht an ihm. Vielleicht war es an der Zeit, auch diese Angelegenheit zu klären, und sei es nur, um den Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. »Ich hätte noch etwas für Sie zu tun, wenn Sie es sich zeitlich leisten können.«
    Pinter setzte sich wieder. »Wenn Sie es sich leisten können, mich zu bezahlen, kann ich es mir auch zeitlich leisten.«
    Als einer der berühmtesten Ermittler des Gerichts in der Bow Street teilte sich Pinter seine Zeit selbst ein und machte seine eigenen Regeln. Er gehörte zu den wenigen, die ein von ihm selbst finanziertes Büro besaßen, denn wenn er nicht zum Wohle

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