Spiel der Herzen (German Edition)
während er sich immer weiter vorschob. »Vertrau mir …«, sagte er noch einmal leise, dann drang er mit einem geschmeidigen Stoß ganz in sie ein.
»Ooooh«, machte sie und verspürte eine unglaubliche Erleichterung. Es fühlte sich zwar ungewohnt an, derart ausgefüllt zu sein, aber es war alles andere als schmerzhaft. Und die Intimität dieses Augenblicks bereitete ihr fast ebenso große Wonnen wie das Küssen. »Das ist … gar nicht übel.«
Er gluckste. »Wir sind erst am Anfang, meine Venus.« Er zog sich zurück, und als er wieder in sie eindrang, breitete sich eine ungeheure Wärme von ihrem Bauch bis in ihre Gliedmaßen aus.
Er presste seinen Mund an ihr Ohr und flüsterte ihr zu: »Noch ehe diese Nacht zu Ende ist, wirst du um mehr betteln.«
»Großspurig wie eh und je«, entgegnete sie und erschauderte ob seiner Worte vor Erregung. »Aber ich bettle nie.«
»Du wirst betteln«, schwor er und drang wieder in sie ein. Und wieder. Und wieder, jedes Mal fester und immer schneller. Dabei stützte er sich auf einen Ellbogen, um sie mit der freien Hand zwischen den Beinen zu streicheln und in ihrem Bauch ein wahres Feuer zu entfachen.
»Leg deine Beine um mich, Liebste«, sagte er.
Als sie tat wie geheißen, drang er noch tiefer in sie ein, und ihr war, als geriete sie von Kopf bis Fuß in Brand. »Oh, du lieber Himmel …«, keuchte sie, und ihr Körper erbebte im Rhythmus seiner Stöße.
»Und? Besser?«, ächzte er.
»Ja … Oh ja … Jarret, glaub mir …«
Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Hals. »Du bist so eng, so unglaublich hinreißend und eng und heiß. Ich verliere den Verstand …«
Und sie war dabei, ihr Herz zu verlieren. Sie spürte ganz deutlich, wie es ihr Stück für Stück entglitt. Er war so zärtlich um sie bemüht, auch wenn er es gar nicht musste. Ihr Herz wurde von der gleichen Sehnsucht, dem gleichen Verlangen erfüllt wie sein Körper.
»Annabel, meine Göttin …«, keuchte er. »Lass mich dich in den siebten Himmel entführen.«
»Ich bin schon da …«
Er lachte auf. »Noch nicht, aber gleich.«
Danach beschränkte er sich darauf, seinen Körper sprechen zu lassen. Er drang mit immer schnelleren Stößen in sie ein und reizte damit in einem fort die empfindliche Stelle zwischen ihren Beinen. So wurde aus dem feurigen Verlangen in ihrem Bauch schon bald eine ungeahnte Wollust, die immer größer wurde, sodass sie sich schließlich aufbäumte und die Finger in seinen Rücken krallte. Sie konnte kaum noch denken, denn sie wurde von ungeheuren Glücksgefühlen überflutet, bis sie mit einem Mal direkt in den siebten Himmel katapultiert wurde.
Während sie ihre Verzückung hinausschrie, drang er ein letztes Mal tief in sie ein und schrie ebenfalls auf, und als er seinen Höhepunkt erreichte, warf er mit einem glückseligen Ausdruck im Gesicht den Kopf in den Nacken.
Es war wundervoll.
Es war furchterregend. Denn als sie ihn am ganzen Körper bebend umklammerte, wusste sie, dass sie im Begriff war, einen großen Fehler zu machen.
Sie war bereit, ihr Herz an einen Schuft zu verlieren.
18
Jarret lag da, trunken vor Wonne, versunken in einem wahren Gefühlsrausch. Er hätte sich nicht träumen lassen, dass der Liebesakt so überwältigend sein konnte. Er konnte immer noch nicht fassen, wie vorbehaltlos Annabel sich ihm nach seinen harschen Worten hingegeben hatte. Wie hatte er nur denken können, sie benutze ihren Körper dazu, ihn zu ködern? Er hatte noch nie gesehen, dass sich eine Frau dem Liebesspiel mit einer so unschuldigen Freude widmete.
Sie zum Höhepunkt zu bringen, war ein Vergnügen für ihn gewesen, wie er es bislang noch nicht im Schlafgemach erlebt hatte. Und was sollte er nun tun? Konnte er es übers Herz bringen, am Morgen tatsächlich abzureisen?
Der Gedanke versetzte ihn in Unruhe. Großer Gott, wann hatte er sich nur so in diese scharfzüngige Brauerin vernarrt? Er musste verrückt sein. Oder sie war wirklich eine Göttin, die auf die Erde herniedergekommen war, um ihn zu verzaubern.
»Jarret …«, sagte sie leise und stemmte die Hände gegen seine Brust.
Um Himmels willen, er erdrückte sie bestimmt mit seinem Gewicht! Es war eigentlich nicht seine Art, sich derart zu vergessen, wenn er mit einer Frau zusammen war. Er rutschte etwas zur Seite und lächelte sie entschuldigend an. »Dieses Bett ist leider nicht für zwei gedacht.«
»Nein«, sagte sie mit einem Zittern in der Stimme.
Ihm wurde bewusst, dass sie beide splitternackt
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