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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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lernen, wie man sich in aller Öffentlichkeit versteckt.«
    Anna starrte geradeaus. » Sie ist schön. Unverwechselbar. In einem Raum voller Filmstars würde jeder zuerst sie ansehen.«
    Er beobachtete sie gespannt; sie konnte es fühlen, auch wenn ihre Augen auf die Straße gerichtet waren.
    » Das ist Dominanz«, sagte er. » Nicht Schönheit.«
    » Nein?« Sie überholte ein paar Jungs in einem Ferrari. Die fühlten sich beleidigt und rasten hinter ihr her, bis sie so dicht hinter ihr waren, dass sie sehen konnte, dass einer von den beiden sich gründlicher hätte rasieren sollen.
    » Schönheit ist nicht immer einfach«, sagte sie. » Nimm zum Beispiel Paganini.«
    » Das ist Musik.«
    » Du weißt, was ich meine.«
    Er versuchte nicht, der Unterhaltung eine einfache, angenehme Wendung zu geben, und sie mochte die Art, wie er über das nachdachte, was sie gesagt hatte, statt sie einfach reden zu lassen.
    » Ich habe sie ohne ihren Schutzzauber gesehen«, erklärte er schließlich. » Vielleicht hat es mich für die subtileren Dinge blind gemacht. Als ich ihr Liebhaber wurde, habe ich es getan, weil ich sie interessant fand.« Er beobachtete ihre Reaktion.
    Heute Morgen hätte sie ihm noch genau auseinandergesetzt, wie es sich anfühlte, wenn er von einer ehemaligen Geliebten sprach. Aber seitdem hatte sie diesen kleinen Blick auf ihn bekommen, roh und völlig nackt– obwohl sie ihr Bestes gegeben hatte, nicht hinzusehen. Niemand sollte völlig nackt vor einer anderen Person stehen. Aber sie hatte etwas… Unerwartetes bemerkt. Sie wusste, wer sie war– und sie wusste, wer er war. Es war nicht so, als würde sie sich selbst nicht wertschätzen; das tat sie. Aber Charles war… eine Naturgewalt.
    Und er machte sich Sorgen, dass sie ihn vielleicht niemals lieben konnte, wenn sie sah, wer er war– weil er in den Spiegel blickte und dort nur den Killer sah. Das war der Grund, warum er die Verbindung zwischen ihnen so verengte. Er liebte sie über alle Maßen, aber er erwartete nicht, dass sie ihn zurückliebte. Er wartete nur darauf, dass sie die Wahrheit erkannte.
    Sie hatte entsetzliche Angst– als hätte ihr jemand ein filigranes, wertvolles Schmuckstück aus Glas gegeben, das bei einer falschen Bewegung jederzeit zerbrechen konnte. Sie hatte das Gefühl, es hätte in stärkere, kompetentere Hände gehört, damit es nicht zu Schaden kam. Nicht dass sie ihren Besitzanspruch vor Dana nicht schnell genug angemeldet hatte.
    Als Anna nichts sagte, fuhr Charles fort: » Sie hat mich als Liebhaber genommen, sobald sie herausgefunden hatte, dass ich gegen ihre Magie des Begehrens immun war, weil sie neugierig war, wie Sex wohl ist, wenn man seinen Partner dabei nicht bezaubert.«
    Anna schnaubte. » Ich bin mir sicher, dass die Verpackung drumherum sie auch nicht kaltgelassen hat.«
    Charles seufzte. » Ich habe das falsch angepackt, oder? Ich muss mich bei dir entschuldigen.«
    Sie warf ihm einen kurzen Blick zu.
    » Ich wollte nicht, dass alte Geschichten aufgewärmt werden– aber ich habe sie auch nicht aufgehalten, als sie genau das getan hat. Und dann… Worte sind nicht gerade meine beste Art zu kommunizieren. Lass mich eine Sache klarstellen: Zwischen uns gab es nichts außer gegenseitiger Wertschätzung– und das war vor einem Jahrhundert oder mehr.«
    » Es ist in Ordnung«, beteuerte sie. » Ich verstehe das.« Humor, dachte sie, und er muss genau richtig sein. Trocken. » Du hattest sehr lange Zeit, ehemalige Geliebte zu sammeln, die ich dir vorhalten kann.«
    Eine warme Hand legte sich auf ihr Knie und eine warme, wortlose Stimme umschmeichelte sie, selbst als Charles sagte: » Es hat mir gefallen, wie du mich für dich beansprucht hast.« Er zögerte. » Ich glaube, es hat meine Gefühle verletzt, dass du mit ihr sprechen konntest, ohne eifersüchtig zu sein.«
    Sie nahm ihre rechte Hand vom Lenkrad und ließ sie über seinen Arm gleiten. » Du musst deine Nase untersuchen lassen, Kemo Sabe.« Wenn er ehrlich sein konnte, dann konnte sie das auch. » Ich mag es nicht, wenn du über sie sprichst. Ich wollte ihr ins Gesicht springen, als sie dich geküsst hat. Und als Bruder Wolf mich abgewiesen hat…«
    » So hat er es nicht gemeint.« Charles klopfte mit den Fingern seiner freien Hand auf den Türrahmen. » Er ist nicht… nicht fähig zu Ausflüchten, nicht mal, um die Dinge einfacher zu machen. Er ist sehr direkt.«
    Die Jungs im Ferrari hingen ihr immer noch an der Stoßstange, und sie trat einmal

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