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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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Vampir, den sie von Tom herunterziehen wollte, den Arm ab, und schrie: » Vampire, Moira. Vampire!«
    Und Licht explodierte um sie herum, warm und gleißend– und die Vampire, die sie und Tom noch nicht umgebracht hatten, hörten auf zu kämpfen und rannten weg. Annas Vampir griff sich seinen Arm vom Boden, bevor er hinter den anderen herpreschte. Anna setzte an, ihnen zu folgen, dann zwang sie sich, anzuhalten.
    Es waren immer noch vier Vampire, und das waren wahrscheinlich drei zu viel für sie– und sie konnte ihre gefallenen Kameraden nicht im Stich lassen.
    » Tom?«
    » Er ist am Leben«, erklärte sie Moira, nach einer kurzen, aber gründlichen Untersuchung– aus einem Meter Entfernung. » Aber er wird einen Moment brauchen, bevor er verstehen kann, dass wir nicht der Feind sind.« Sie kniete sich neben die Hexe. » Bist du in Ordnung?«
    » Prima, verdammt nochmal. Mir geht’s prima.«
    Moira blutete, Anna konnte es riechen, aber nicht stark. Sie sah Schürfwunden an den Knien und Ellbogen, aber nichts Schlimmeres. Das Grauenhafte war nicht durch den Vampirangriff verursacht worden.
    Moiras Sonnenbrille war ihr vom Kopf gefallen und Anna sah, was sie dahinter verborgen hatte. Ein Auge war schrecklich vernarbt, als hätte es ihr jemand mit Klauen herausgerissen. Das andere war vertrocknet wie eine Rosine, eine kränkliche gelblich weiße Rosine.
    Ohne etwas zu sagen holte Anna die Sonnenbrille– die nicht zerbrochen war– und legte sie in Moiras Hand. Die Hände der Hexe zitterten, als sie die Brille auf ihr Gesicht schob, dann beruhigte sie sich.
    Anna verstand Schutzschilde und die seltsamen Formen, in denen sie manchmal auftraten.
    » Es wird ihm gutgehen«, sagte Anna– und war froh, dass Moira nicht sehen konnte, wie Tom aussah. So wäre es einfacher, sie davon zu überzeugen, dass er sich erholen würde. Werwölfe waren zäh.
    » Kannst du uns vor fremden Blicken schützen? Die Vampire haben es getan– oder irgendjemand…«– es hatte sich angefühlt wie Rudelmagie– » und jetzt, wo sie verschwunden sind, ist auch der Zauber weg.« Sie wusste nicht genug über Rudelmagie, um den Zauber selbst anzuwenden– und außerdem brauchte es dafür meistens ein Rudel. Ihr Rudel– ihr neues Rudel– war in Aspen Creek, zwei Staaten entfernt.
    » Ich kann es für eine Weile, aber du wirst mir sagen müssen, ob es funktioniert«, erklärte ihr Moira und klang schon ein wenig mehr wie die rechthaberische Frau, mit der Anna den Tag verbracht hatte, und weniger wie die angsteinflößende Hexe.
    Anna warf einen Blick über den Kampfplatz, aber die Körper der geköpften Vampire waren zu Asche zerfallen, entweder verursacht durch ihrem wahren Tod oder durch Moiras Sonnenlicht– sie wusste nicht besonders viel über Vampire.
    » Es wird funktionieren«, sagte Tom, obwohl er keinen Versuch machte, sich zu bewegen. Seine Stimme klang noch sehr wie Knurren und in der Dunkelheit leuchteten seine Augen gelb. » Anna, mein Handy ist kaputt, und Moira weigert sich, eines anzuschaffen. Du musst Hilfe rufen– ich werde für ein paar Tage nicht laufen können.«
    Dominante Wölfe kamen nicht gut mit solchen Verletzungen zurecht. Verletzungen, die sie verletzlich machten. Angus’ Rudel war aufgebaut wie die meisten Rudel, mit Angus klar an der Spitze, dann zwei oder drei Wölfen darunter und der Rest jederzeit bereit, einzuspringen, sollte es nötig werden. Und Tom hatte einen gebrochenen Arm, und sie war sich ziemlich sicher, dass er auch noch andere Verletzungen davongetragen hatte, die nicht sofort zu erkennen waren.
    » Ihr habt einen Heiler, richtig?«
    » Alan Choo«, sagte Tom. » Aber ruf Charles an und sag ihm, dass er uns…«
    Anna entschied, dass er sich nicht vom Fleck rühren würde und drehte sich zu Moira um, die Toms Stimme gefolgt war, bis sie ihn berühren konnte. Ihre Miene verkündete deutlich, dass es gut für die Vampire war, dass sie entweder schon tot oder geflohen waren.
    » Moira, erzähl mir von Alan Choo. Wie dominant ist er?«
    » Überhaupt nicht.« Tom klang gereizt. » Er kann dich nicht beschützen.«
    Noch vor einem Augenblick war Anna betäubt gewesen und hatte gezittert von den Nachwirkungen des Kampfes. Aber als sie seine Worte aufnahm, war sie plötzlich stinkwütend, dass Tom sich für sie in Gefahr bringen würde. Erneut. Denn die Vampire hatten sie gejagt.
    Macht kam, als sie sie rief, und sie sagte: » Ich werde mich selbst beschützen.« Als er darauf nichts zu erwidern

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