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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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dunklen Straßen rannte. Fühlte seine Panik und die kochende Wut dahinter wie eine dunkle Flut der Gewalttätigkeit.
    » Mir geht es gut«, erklärte sie ihm– obwohl sie sich, nachdem sie es ausgesprochen hatte, nicht ganz sicher war, ob es auch stimmte. In der Hitze des Gefechts hatte ihr nichts wehgetan– aber sie hatte ein paar Schläge eingefangen und auch ein paar ausgeteilt. Sie erinnerte sich nicht wirklich an alles. Aber ihre Knöchel taten weh und ihre rechte Schulter ebenso. Ihr Magen war auch nicht besonders zufrieden mit ihr. Glücklicherweise hatte sie keine Bilanz gezogen, bevor sie mit ihm gesprochen hatte.
    » Angus’ Heiler hat Angus angerufen, um ihm zu sagen, dass er in unser Hotelzimmer bestellt wurde«, sagte Charles. » Direkt nachdem ich deine Not gefühlt habe.«
    Anna erinnerte sich an die Macht, die sie beschworen hatte, um Tom zum Schweigen zu bringen– und seine Überzeugung, dass Charles es fühlen würde. Leah, die Gefährtin des Marrok, benutzte manchmal Brans Einfluss, wenn Bran nicht mal in der Nähe war. Anscheinend konnte Anna dasselbe.
    » Ja, also.« Anna schaute sich im Raum um und holte tief Luft. Der Geheimhaltungszauber, derjenige, den die Vampire benutzt hatten, hatte auch ein paar seltsame Effekte auf die Kämpfer, daran erinnerte sie sich. Er erhöhte den Drang nach Geheimhaltung in allen. Sie hätte Charles sofort anrufen sollen.
    » Ich wäre glücklich, wenn du auch kommen würdest.« Sehr glücklich. » Vielleicht Angus– aber sonst niemand. Tom wurde ziemlich übel verletzt.«
    » Schlimm genug, dass der Rest seines Rudels wegbleiben sollte«, meinte Charles kühl. Mit seinem Drängen war auch ihr Bewusstsein von ihm verschwunden, und sie war sich nicht sicher, ob sie dieser Kühle trauen sollte. Der Wechsel von Gewalttätigkeit zu Ruhe war zu schnell erfolgt.
    » Genau«, antwortete sie, obwohl es keine wirkliche Frage gewesen war. » Moira und ich haben ihn hierher zurückgeschafft– aber ich hatte nicht realisiert, wie heftig er blutet. Es gibt wahrscheinlich eine Blutspur…«
    » Nein«, verkündete Moira bestimmt, obwohl sie so weiß war wie das Laken, auf dem sie saß– so weiß es eben war, denn sie beide waren mit Blut überzogen. » Ich habe mich um das Blut gekümmert.«
    Anna hatte bereits genug über Hexerei erfahren, um zu wissen, dass sie nicht wirklich mehr wissen wollte. Das wachsame Biest in ihr akzeptierte, vorläufig, dass sie in Sicherheit waren.
    » Hast du das gehört?«
    » Habe ich.«
    » Also sind wir im Zimmer sicher. Tom ist nicht tödlich verletzt– ich glaube nicht…« Plötzlich roch es anders im Raum. » Er verwandelt sich.«
    » Das ist das Beste, was er machen kann, wenn er dazu fähig ist«, sagte Charles. » Halt dich von ihm fern. Moira sollte ihn ruhig genug halten können, dass er keine Gefahr ist. Ich komme– und ich werde Angus anrufen und ihm sagen, dass er, wenn ihm sein Zweiter etwas wert ist, das Rudel zurückpfeift. Ich werde in ein paar Minuten da sein, und dann kannst du mir alles erzählen.« Er legte auf.
    » Warst du schon früher mal in Toms Nähe, wenn er sich verwandelt hat?«, fragte Anna Moira sanft.
    » Ja«, antwortete die Hexe.
    » Gut.« Sie ließ sich in einen Stuhl gegenüber dem Bett sinken. » Sitz einfach still. Es wird diesmal etwas länger dauern– und sich zu verwandeln, wenn man verletzt ist, ist wirklich scheußlich. Er wird ziemlich schlechte Laune haben, wenn er fertig ist. Vielleicht ist er nicht ganz er selbst, nicht für eine Weile. Lass ihm ein wenig Zeit, bevor du ihn berührst. Er wird es dich wahrscheinlich wissen lassen, sobald er es ertragen kann.«
    » Sie hätten uns fast umgebracht«, meinte Moira. » Wenn ich sie hätte sehen können…«
    » Diese Lichtexplosion war ziemlich eindrucksvoll«, erklärte Anna ihr. » Das nächste Mal, wenn wir von Vampiren angegriffen werden, verstecke ich mich hinter dir und schreie dir ins Ohr, was sie sind.« Sie hielt inne. » Es war gut, dass du bei uns warst. Allein hätten wir verloren. Jemand wusste eine Menge über Tom.« Sie erinnerte sich an den Haufen von Vampiren, die versucht hatten, ihn umzubringen– und dabei sie und Moira quasi ignoriert hatten. » Aber dich haben sie unterschätzt.«
    » Warum würden uns Vampire angreifen?«, fragte Moira. » Oh, ich weiß, dass sie nicht besonders freundlich sind– aber sie denken praktisch. Charles’ Gefährtin anzugreifen ist alles andere als praktisch gedacht.«
    » Ich nehme an,

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