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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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den anderen Wölfen im Raum hinzusetzen, war schon ein Fortschritt.
    Anna warf einen schnellen Blick durch den Raum, und so wusste Charles, dass auch sie die neue Ruhe im Raum gefühlt hatte. Sie fing seinen Blick auf und schenkte ihm ein kurzes Lächeln, bevor sie sich auf die Lehne seines Stuhls setzte.
    » Er ist meinetwegen verletzt«, berichtete sie Choo.
    Charles schüttelte den Kopf und widersprach ihr. » Es ist nicht dein Fehler, dass jemand versucht hat, dich zu entführen. Tom hat seine Aufgabe erfüllt, du musst dich nicht schuldig fühlen.«
    » Hey, Tom, Mann, was hast du dir denn da angetan?« Choos Worte mochten scherzhaft klingen, aber seine Hände waren vorsichtig, als er den verletzten Wolf abtastete.
    Tom erlaubte Alan, sein Bein zu strecken, ohne einen Ton von sich zu geben– die kleine Hexe sprach dagegen genug für beide.
    » Verdammt, verdammt«, murmelte sie, während Alan arbeitete. » Mit ein bisschen mehr Macht könnte ich dafür sorgen, dass es nicht wehtut. Es tut mir leid, es tut mir leid.«
    Schließlich sagte Angus– Angus, der nichts mit Leuten anfangen konnte, die nicht Wolf waren: » Es reicht, Moira. Es ist nur ein bisschen Schmerz. In einem Moment vergangen und deine Aufregung nicht wert. Es wäre um einiges schlimmer, wenn du nicht bei ihnen gewesen wärst– sechs Vampire sind zwei Wölfen und jeder anderen Hexe, die ich je getroffen habe, mehr als gewachsen. Wenn du deine Magie nicht so eingesetzt hättest, wie du es getan hast, würde sich niemand mehr Sorgen über eine Kleinigkeit wie ein gebrochenes Bein machen. Es reicht.«
    In seinem letzten Wort lag eine Schärfe, die sie schweigen ließ und dem Alpha einen bösen Blick von seinem Wolf einbrachte. Angus hob eine Augenbraue, und Tom senkte den Blick. Angus rollte mit den Augen.
    » Gott errette mich vor Verliebten«, sagte er und sein Blick landete auf Charles und Anna.
    Sie kuschelten nicht: Anna kuschelte nicht. Charles hatte das Gefühl, dass sie, wenn das Leben netter zu ihr gewesen wäre, Spaß daran gehabt hätte– und vielleicht würde sie es in ein paar Jahren genießen. Aber momentan war er schon dankbar, dass sie sich nicht jedes Mal duckte, wenn er sie berührte.
    Trotzdem, sie saß nah genug neben ihm, dass der alte Alpha grinste.
    » Vor allen Verliebten«, sagte er. » Die Liebe ist hinderlich, und ich bin von Natur aus nicht besonders geduldig. Du…« Er zeigte mit dem Finger auf Anna, und Charles war sofort auf den Beinen und zwischen ihnen.
    Reflex. Vielleicht war er doch nicht so entspannt, wie er gedacht hatte.
    Angus senkte den Finger, aber er beendete den Satz. » Erzähl mir, was passiert ist. Ich will mehr Details.«
    » Amerikanische Ureinwohner mögen es nicht, wenn man auf sie zeigt«, merkte Choo ruhig an, während er Toms Rippen so verband, dass sie richtig heilen konnten. » Eingeborene Hexen, Gestaltwandler und ähnliche Geschöpfe benutzten die Geste, um Flüche und Krankheiten zu werfen.«
    Angus warf die Hände in die Luft und ließ sich in seinem Stuhl zurückfallen. » Oh, um Himmels willen. Ich bin keine Hexe. Ich werfe keine Flüche– ich will einfach nur wissen, was zur Hölle heute Abend vorgefallen ist.«
    Er klang frustriert und beleidigt– aber alle Wölfe im Raum kannten die Wahrheit: Er fürchtete Charles. Vorher hatte er es nicht getan, nicht bis er in Bruder Wolfs Augen gesehen und die Todesdrohung darin gelesen hatte. Angus war Alpha und sehr lange an der Macht, aber es gab überhaupt keine Frage, wer dominanter war.
    Von Angus war keine echte Bedrohung ausgegangen. Charles wusste das, aber es kostete ihn mehr Anstrengung, als eigentlich nötig, sich wieder hinzusetzen. Wenn Angus’ schneller Rückzug Bruder Wolf nicht zufrieden gestellt hätte, wäre Blut geflossen.
    Charles setzte sich langsam und legte eine Hand auf Annas Knie, weil der Kontakt ihn beruhigte.
    » Also«, sagte sie scheinbar fröhlich, » war das nicht interessant?« Sie streckte den Arm aus und legte ihm eine Hand auf die Schulter, als brauchte sie die Stütze, um auf ihrer Armlehne sitzen zu können. Sie und er waren die Einzigen, die wussten, dass ihre Berührung ihm dabei half, sein Gleichgewicht zu finden, während sie die anderen mit Worten ablenkte.
    » Okay. Was passiert ist.« Sie holte tief Luft. » Tom und Moira haben mich in die Pike Street geführt, und wir haben uns mit so vielen Tüten beladen, wie wir tragen konnten, und haben sie dann hierhergebracht. Ich hatte alles, was ich

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