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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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Gewalttätigkeiten kommt, geringer halten würde…«
    Charles mochte sich nicht dabei wohlfühlen und auch nicht besonders gut darin sein, öffentlich zu sprechen, aber Dana war es. Als sein Vater sie gebeten hatte zu moderieren, hatte Charles sich Sorgen gemacht, weil sie die Wölfe nicht kannte. Sein Vater hatte nur gelächelt. » Sie versteht die Männer«, sagte er. Und er hatte Recht behalten.
    Jeder im Raum hatte die Informationen über die Jagd bereits. Dana beraubte Chastel des Rampenlichts– und seiner Macht– und alle wussten es. Ohne sie hätte Chastel das Meeting an sich gerissen, was Charles– und vielleicht Arthur– keine andere Wahl gelassen hätte, als ihn damit durchkommen zu lassen oder ihn herauszufordern und zum Rückzug zu zwingen.
    Und wenn sie ihn herausgefordert und getötet hätten, wäre Dana bei ihrer Ehre gezwungen gewesen, sie zu vernichten. Er war sich nicht sicher, ob sie es schaffen konnte, nicht wenn er und Arthur zusammenarbeiteten. Aber er wusste nicht, ob er und Arthur zusammenarbeiten würden; Arthur war mitunter sehr schwer zu durchschauen.
    Und nichts davon hätte funktioniert, wenn Dana nicht schon vor allen bewiesen hätte, dass sie mächtiger war als Chastel. Der Franzose ließ sie übernehmen, weil er Angst hatte, sie herauszufordern. Und während sie Informationen herunterleierte, die bereits jedem bekannt waren– Charles hatte vor einer Woche allen die Details der Jagd per E-Mail geschickt– verstand jeder einzelne Wolf im Raum, was sie tat.
    Chastel stand auf und stürmte aus dem Raum. Seine Papiere ließ er zurück. Angus trat einen Schritt zur Seite und blockierte die Tür.
    Es war eine tollkühne Handlung. Sollte Chastel sich entschließen, sich nicht daran zu erinnern, dass Angus unter dem Schutz des Marrok stand, dann könnte Angus’ Leben verwirkt sein. Wenn Chastel zuerst Blut vergoss… Aber der Franzose unterdrückte seinen Zorn. Gerade so.
    » Madame?«, fragte Angus zurückhaltend.
    Die Bestie wandte den Kopf in Danas Richtung. » Ich brauche frische Luft. Etwas hier drin stinkt.«
    Danas Lächeln war eine Waffe, selbst wenn es sanft war. » Wenn es sein muss«, sagte sie. » Gehen Sie.«
    Angus trat zur Seite und öffnete ihm die Tür.
    Und die Bestie zog sich zurück. Aber sie zog sich triumphierend zurück. Keiner der ausländischen Wölfe würde Chastels Recht anzweifeln, Entscheidungen für sie zu treffen. Und genauso wie es Auswirkungen auf Europa haben würde, wenn der Marrok das Geheimnis um die Werwölfe lüftete, würde das Versagen der europäischen Wölfe, die Menschen davon zu überzeugen, dass sie keine Bedrohung darstellten, Auswirkungen auf das Territorium des Marrok haben.
    Charles konnte nicht anders, als sich zu fragen, ob die Dinge wohl anders laufen würden, wenn sein Vater hier gewesen wäre.
    Angus hatte über hundert Kanäle auf seinem Fernseher: Sportkanäle, Nachrichtenkanäle, Cartoonsender, Wissenschaftssender und ungefähr fünfzig Einkaufssender. Das Einzige, das sowohl Anna als auch Ric ertragen konnten, war ein Southpark -Marathon.
    Die Kinder wurden gerade von den Nazgûl-Fünftklässlern gejagt– als der Sender einen Werbespot für männliche Schönheitsprodukte einblendete.
    » Also«, sagte Anna, um sich von dem dumm grinsenden Mann im Fernseher abzulenken, » warum denkst du nochmal, dass es gut sein wird, an der Jagd teilzunehmen?«
    Der Mann musste auch Ric genervt haben, denn er sprang vom Sofa auf und schaltete den Fernseher ab, bevor er sich wieder auf den Schreibtisch setzte. » Ich glaube nicht, dass mein Alpha den Unterschied zwischen unterwürfig und Omega versteht. Jetzt, wo ich es tue, möchte ich, dass er es auch begreift. Ich glaube, die Jagd wird helfen– ein Spiel, in dem ich den Dominanten straffrei entgegentreten kann.«
    » Du glaubst, das wird funktionieren? Charles würde mich erwürgen und mich von meinem Leid erlösen.«
    Er lehnte sich zurück und wedelte mit beiden Händen. » Hallo, Psychologe ! Oder fast. Natürlich weiß ich es nicht. Ich glaube, dass es mir helfen wird– und ich glaube, dass an der Jagd teilzunehmen dir mit deinem Problem mit den dominanten Wölfen helfen kann.«
    » Wie wenn man das Kind, das Angst vorm Wasser hat, ins tiefe Ende des Beckens wirft, wo es entweder schwimmen lernt oder ertrinkt?«
    Er grinste. » Nicht so schlimm. Ich glaube, dass du, wenn du etwas zu tun hast, eine Aufgabe– wie diesen Köder finden, den Angus und die Feenvolkdame in den Jagdgründen

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