Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer
was ist mit dir? Dieser Marshal-Typ denkt, du hättest die Brände gelegt, und im Fernsehen sagen sie, wer auch immer das getan hat, könnte die Todesstrafe kriegen.«
Er runzelte die Stirn. »Wer sagt das?«
»Die rothaarige Lady auf Channel Eight . Sie redet jeden Abend davon.« Caitlin wischte sich mit der Hand durchs Gesicht. »Ich sehe sie mir an, weil sie die Einzige ist, die böse Sachen über den Marshal-Typ sagt.«
»Tut sie das?« Douglas setzte sich auf seine Fersen. Natürlich hatte er Patricia Brown im Fernsehen gesehen. Sie hatte etwas ganz Besonderes an sich, obwohl er nicht sagen konnte, was es war. »Ist dein Vater jetzt zu Hause?«
Das Kind schüttelte den Kopf. »Er ist was trinken gegangen. Vor Mitternacht kommt der nicht heim.«
ErfuhrsichmitderHandüberdieBartstoppeln.»Ichhabeeine Idee, aber ich muss die Dusche benutzen und mich rasieren.«
»Klar, aber warum?«
Er lächelte. »Ich will gut aussehen. Das muss ich doch, wenn ich ins Fernsehen komme.«
Grayson Huitts Enthüllungen ließen Cort den Rest des Tages nicht mehr los. Während er seine täglichen Berichte durchsah und diverse Mitteilungen über den Torcher und Douglas Simon an die lokalen Dienststellen herausgab, ging ihm das Gespräch immer wieder durch den Kopf, hin und wieder unterbrochen von Erinnerungsfetzen an die wilde Fahrt auf Terris Harley.
Sie setzt für Sie ihre Karriere aufs Spiel.
Terris Kopf, wie er an seiner Schulter geruht hatte, während er tief und hart in ihr versunken war. Er hätte schon allein ein Dutzend Mal kommen können, bloß weil er in ihr war.
Sie wird ihre Dienstmarke verlieren.
Er hatte die Kontrolle verloren. Alles, woran er hatte denken können, war, sie zu nehmen und ihre Affäre mit Huitt zu zerstören, doch ihr Körper hatte ihm eine andere Geschichte erzählt. Dann hatte sie zugegeben, dass sie nie etwas mit dem Pathologen gehabt hatte und seit Mardi Gras mit niemandem zusammen gewesen war. Seit ihm.
Sie durchlebt diesen Albtraum wieder von Neuem.
Siehattesichsofeuchtundgeschmeidigangefühlt.EshatteihnvölligumdenVerstandgebrachtundjedenGedankenanZurückhaltungausgelöscht.AlservonderStraßeabgebogenwar,hatteerannichtsanderesdenkenkönnen,alssiewiederundwiederzunehmen. Und nie mehr aufzuhören, um nichts auf der Welt.
Wenn sie zu mir kommt, kriegen Sie sie nicht mehr zurück.
Aber Cort hatte sie zu sehr bedrängt. Terri hatte ihn hinterher nicht mehr angesehen. Als er versuchte, sie zu berühren, war sie zurückgewichen, als schämte sie sich für das, was sie getan hatten. Er empfand nicht dasselbe, aber er konnte es ihr auch nicht verübeln. Dieses Mal war er zu weit gegangen, hatte Dinge mit ihr angestellt, die er mit keiner anderen Frau je getan hätte. Er war zu grob, zu fordernd gewesen und hatte sie damit von sich gestoßen.
Er hätte irgendwas gesagt, hätte Worte gefunden, die dem Ganzen einen Sinn gegeben hätten, aber sie war abgedampft, als würde sie von Dämonen verfolgt.
Cort traute sich nicht, sie anzurufen, und dachte darüber nach, das Wohltätigkeitsdinner und die Auktion im Restaurant seines Vaters mit ihr sausen zu lassen. Nach letzter Nacht würde sie ihn nicht wiedersehen wollen. Sie würde die Gelegenheit, den Fall abzugeben, wahrscheinlich sofort beim Schopfe packen.
Das Einzige, was ihn störte, war der Satz, den sie gesagt hatte, als sie aus dem Leichenschauhaus kam. Ich muss da ein paar Dinge klären zwischen dir und mir.
Ich auch.
Terri hatte mit ihm reden wollen, aber er war zu wütend gewesen und hatte sie abgewürgt.
Sie sollten gelegentlich versuchen, mit ihr zu reden.
Er gab es äußerst ungern zu, aber Huitt hatte recht. Er hatte mit Terri alles andere gemacht als zu reden. Und ob sie jetzt mit ihm reden wollte oder nicht, er musste einiges zwischen ihnen klarstellen. Diesmal würde er nicht einfach weggehen und so tun, als wäre nie etwas geschehen, und sie schuldete ihm zudem ein paar Antworten.
»Sally, rufen Sie Detective Vincent an und erinnern Sie sie daran, dass wir heute Abend ein Dinner haben«, sagte Cort zu seiner Assistentin, als er das Büro verließ. »Ich hole sie um sieben ab.«
»Ja, Sir. Marshal, tut mir leid.« Als er sich umsah, verzog sie das Gesicht. »Das mit Huitt, weil er bei Ihnen reingestürzt ist. Ich habe ihn quasi … gelassen.«
Er musterte sie. »Er wird Ihnen einen Job anbieten. Sagen Sie Nein, und ich gebe Ihnen eine Gehaltserhöhung.«
In ihren Wangen bildeten sich Grübchen. »Das kriege ich hin.«
Um
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