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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Zeit zum Reden zu haben, kam Cort eine halbe Stunde früher bei Terri an. Sie hatte die Harley vor dem Eingang geparkt, und er blieb daneben stehen. Mit der Hand über die Sitzbank zu streichen, erschien ihm kindisch, aber er konnte nicht anders, ebenso wie er nichts dagegen tun konnte, dass er einen Steifen bekam, wenn er die Maschine ansah und sich an sie auf ihm und unter ihm erinnerte, als sie sie gefahren hatten.
    Er wollte das wieder tun. Und zwar bald.
    Als er an die Tür klopfte, rief sie ihm zu, er solle reinkommen, doch der vordere Teil der Wohnung war leer. »Wo bist du?«
    »Hier hinten. Setz dich. Du bist früh dran.«
    Terri klang nicht sauer, was ihm seine Anspannung ein wenig nahm. Er sah, dass die Tür zu ihrem kleinen Badezimmer offen stand, und ging hin, um nach ihr zu sehen. »Hi.«
    »Auch hi.«
    Terri stand vor dem Waschbecken, das vollgepackt war mit Kosmetikartikeln, und kämpfte mit den Armen hinter ihrem Rücken. Das blaue Satinkleid war den gesamten Rücken entlang mit winzigen Schlingenknöpfen versehen, und sie hatte erst die Hälfte davon geschlossen.
    Er sah weg, als er die freiliegende nackte, goldene Haut sah. »Ich dachte, ich komme früher, damit wir reden können.«
    »Reden kann ich.« Sie warf ihrem Spiegelbild einen angewiderten Blick zu. »Es ist das Anziehen, das mir nicht besonders gut gelingt.«
    Sie verhielt sich nicht, als hätte sich etwas zwischen ihnen geändert oder als rege sie sich über das Geschehene auf. Was nach letzter Nacht unmöglich zu sein schien.
    »Lass mich dir helfen.« Er trat hinter sie.
    Sie ließ mit einem erleichterten Seufzer die Arme sinken und nahm einen Lippenstift in die Hand. »Weiß Andre eigentlich, dass inzwischen der Reißverschluss erfunden wurde?«
    »Wahrscheinlich.« Die BH -Träger waren aus demselben blauen Satin wie das Kleid, und einer davon war verdreht. Er drehte ihn richtig und strich ihn glatt. »Was ist aus dem Kleid mit den Elfenbeinperlen geworden?«
    Sie begann, sich den Lippenstift auf den Mund aufzutragen. »Ach, zu rot.« Sie legte ihn weg und entfernte die Farbe mit einem Papiertuch. »Ich habe Andre gesagt, wenn er mich zwingt, das zu tragen, fahre ich anschließend in den Sumpf hinaus und wälze mich im Matsch.« Sie grinste ihr Spiegelbild an. »Und er hat es mir abgenommen.«
    Sie regte sich nicht auf. Sie lächelte. War fröhlich. Es verwirrte ihn einerseits, andererseits erregte es ihn aber auch.
    Während Terri ihr Make-up auflegte, knöpfte Cort das Kleid zu. Er war schon auf halbem Weg zu ihrem Hals, als ihm etwas auffiel. »Du kannst keinen BH darunter tragen. Der Rücken ist zu tief ausgeschnitten.«
    »Ich muss aber.« Sie drehte den Kopf und blickte über ihre Schulter. »Sonst sieht man vorne alles durch.«
    »Lass mich mal sehen.« Er legte ihr die Hände auf die Schultern und drehte sie wieder zum Spiegel. Das Kleid war nicht tief ausgeschnitten, aber es hatte diamantförmige Einsätze aus blauem Organza, die in diagonalen Linien über das Oberteil bis hinunter zur Taille verliefen. Er konnte ihre Haut durch den halb transparenten Stoff sehen, und er ertappte sich dabei, wie er nach den Schatten blauer Flecken suchte. »Hab ich dir letzte Nacht wehgetan? Das wollte ich nicht.«
    Ihre Schultern versteiften sich für den Bruchteil einer Sekunde unter seinen Händen. »Ich war heute Morgen ein bisschen verspannt, aber bei mir ist es auch schon eine Weile her.« Sie neigte den Kopf zur Seite. »Du hast mir schon was mitgegeben.«
    »Was mitgegeben?« Er hatte ihr einiges mitgegeben, und warum lachte sie darüber?
    »Du weißt schon.« Sie tippte mit den Fingern an ihren Nacken, und er sah eine Stelle, an der geschickt Abdeckstift aufgetragen worden war. »Einen Knutschfleck.«
    Wie ein Teenager. Er begegnete ihrem Blick im Spiegel. »Gestern Nacht warst du wütend auf mich, aber jetzt bist du es nicht mehr.« Sie zuckte die Achseln. »Was hat sich geändert seitdem?«
    »Ich vielleicht. Ich hab ein bisschen nachgedacht.« Ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. »Ich bin ein großes Mädchen, Cortland. Ich kann mit dem umgehen, was passiert ist.«
    »Kannst du das?« Er verspürte große Lust, das zu überprüfen, und griff nach dem Verschluss ihres BH s. »Und was, wenn die Sache wieder aus dem Ruder gerät?«
    »Dann werde ich tun, was ich gestern Nacht getan habe.« Das Lächeln, das sie ihm schenkte, als der Verschluss aufsprang, ließ seinen Schwanz wieder hart werden. »Davon abgesehen sollte ich mich

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