Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer
ihr Kleid, damit sie bedeckt war. »Lass uns erst reden.« Er führte sie aus dem Bad ins Wohnzimmer.
Sie setzte sich aufs Sofa. »Also, worum geht es denn?« Ihr Blick fiel auf seine Erektion. »Abgesehen von dem Offensichtlichen, worauf wir hoffentlich umgehend zurückkommen?«
Er setzte sich zu ihr und nahm ihre Hand. »Warum machst du das?«
»Ich hab einiges gemacht, seit du hier bist«, sagte sie. »Könntest du das näher spezifizieren?«
»Wie du dich verhältst: neckisch und sexy und fröhlich.« Davon abgesehen, dass es ihn um den Verstand brachte. »Du behandelst mich wie einen Liebhaber.«
Sie schmiegte sich an ihn und spielte mit den Knöpfen an seinem Hemd. »Tja, es ist zwar nicht offiziell, aber ich hätte dich wohl gerne als meinen Liebhaber.« Sie warf ihm einen hoffnungsvollen Blick zu.
Er kaufte ihr das nicht ab. »Seit wann?«
»Mann, du hast echt ’ne lange Leitung.« Sie setzte sich auf und seufzte. »Sieh mal, es ist doch ganz einfach. Du willst mich, und ich will dich. Ich meine, korrigier mich, wenn ich falschliege, aber wir sind beide ziemlich scharf aufeinander, oder?«
Er nickte und beobachtete immer noch ihre Augen. Sie hastete durch ihre Worte, stolperte beinahe über sie. Sie war auch so gewesen, nachdem sie ihn aus dem Technikraum im Maskers gezogen hatte. Sie albert nicht herum. Sie hat Angst und versucht, es zu verbergen.
»Okay. Wir sind beide erwachsen und verantwortungsvoll und sexuell aktiv. Und was haben wir mit all dem wunderbaren Verlangen gemacht?« Sie warf ihre Hände in die Luft. »Wir sind darum herumgetänzelt und haben uns gegenseitig angefaucht und so getan, als wäre es gar nicht da. Ich habe sogar Gray meinen Freund spielen lassen, damit ich nicht in Versuchung komme, wieder mit dir in die Kiste zu hüpfen.«
»Deswegen hast du die ganze Zeit mit Huitt rumgehangen?« Um ihn fernzuhalten.
Genauso wie er versucht hatte, ihr aus dem Weg zu gehen.
»Ein Mädchen hat seinen Stolz. Also tun wir alles, was wir können, um es zu ignorieren, und was passiert? Es endet damit, dass wir es bei hundertdreißig Sachen auf einem Motorrad auf dem Highway treiben.« Sie rückte näher und fuhr mit den Fingerspitzen über seinen Mund. »Ich denke, wir müssen das hier aus unserem System kriegen, Cort. Und wenn es nur aus Gründen der Selbsterhaltung ist.«
Er hatte in den letzten zehn Minuten mehr über Terri Vincent gelernt als in den acht Jahren davor. Und es würde ihn noch eine sehr, sehr lange Zeit beschäftigen. »Und du glaubst, das können wir, indem wir ein Liebespaar werden?«
»Ich weiß, dass wir es können. Wir haben Sex – sehr viel Sex – , bis wir die Nase voll voneinander haben, dann verschwindet es, und jeder von uns kann sein Leben weiterleben.« Sie machte eine abschließende Geste mit ihren Händen. »Ganz einfach.«
Genau wie die ständigen Scherze, benutzte sie Sex, um ihre Angst zu überspielen, ließ alles nebensächlich und bedeutungslos klingen, obwohl es das nicht war. Terri rannte wieder vor ihm weg. Dieses Mal in ihrem Herzen.
»Es gibt noch einen anderen Weg«, sagte er.
»Kommen dabei wir beide nackt in einem Bett vor?«, fragte sie mit skeptischem Blick.
»Ja.«
Sie hob die Augenbrauen. »Oft?«
»So oft du willst.«
Sie kicherte. »Klingt nach meiner Idee.«
»Nicht ganz.« Er berührte ihr Gesicht. »Wir haben im Moment eine gespielte Beziehung. Wir könnten eine echte daraus machen.«
»Eine echte Beziehung.« Terri starrte ihn an. »Du und ich. Das ist deine Idee?«
»Genau.«
Sie brach in Gelächter aus und lachte so heftig, dass sie beinahe vom Sofa fiel. Als sie sprechen konnte, sagte sie: »Hach, der war gut. Das ist wirklich klasse. Du und ich, in echt.« Sie lachte erneut.
Seine Miene verfinsterte sich, während er sie beobachtete. »So lustig ist das nicht.«
»Oh doch, das ist es. Stell dir nur die Schlagzeilen vor.« Sie wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. »Reicher Kreolen-Junge mit politischen Ambitionen verliebt sich in burschikose Cajun-Polizistin aus dem Sumpf. Das ist die absolute Lachnummer. Die Leute werden sich in die Hose machen, wenn sie das hören.«
»Es ist kein Witz«, sagte er und wurde jetzt wirklich wütend.
»Willst du mich auf den Arm nehmen? Jay Leno wird einen Monolog darüber halten. Himmel, vielleicht machen sie sogar einen Film daraus. Mit dem Titel ›Der Prinz und die Cajun-Schlampe‹.« Sie rang einen Moment nach Atem und fügte hinzu: »Danke, Cort. Es hat mir
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