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Spiel mit dem Feuer

Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcia Muller
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ich.
    Nichts. Sie war zu tief im
Schlafmittelrausch, um irgendetwas von meiner Anwesenheit mit zukriegen.
    »Jill, was wissen Sie, was Sie
niemandem erzählen sollen?«
    Ein kleiner Seufzer entfloh ihren halb
geöffneten Lippen.
    Tja, im Moment konnte ich nichts für
sie tun, aber ich würde Jack Colby und Dan Ramos sagen, dass sie hier war, und
die beiden bitten, sie in ein Krankenhaus bringen zu lassen, wo sie in
Sicherheit war, bis sich die Sache mit ihrem Mann aufgeklärt hatte. Ich
tätschelte ihre Schulter, in der Hoffnung, dass eine beruhigende Berührung irgendwie
bis zu der Bewusstseinsebene durchdringen würde, auf der sie sich derzeit
befand. Dann ging ich wieder nach unten, wo Drew immer noch in der Diele stand —
jetzt noch nervöser. Er schnippte mit den Fingern und sah auf die Uhr. Sein
Anruf war überfällig.
    »Schaffen Sie Buzzy hier weg?«, fragte
er und deutete auf den Raum, wo die Beach-Boys die Tugenden kalifornischer
Mädchen priesen.
    »Klar.«
    » Mahalo.« Dann sagte er: »Hey,
mir fällt gerade noch etwas ein. Als ich Matt gestern Morgen zur
Sieben-Uhr-dreißig-Maschine gebracht hab, hat er am Flughafen eine Frau
getroffen. Hübsches Ding, lange hellbraune Locken. Er ist hinter ihr her, hat
ihre Tasche genommen, und sie sind zusammen im Terminalgebäude verschwunden.
Wissen Sie, wer das war?«
    »Glenna Stanleigh, die Filmemacherin,
mit der Peter befreundet ist.«
    »Ach. Ich dachte schon, Jills ominöse
Anschuldigungen würden sich vielleicht auf sie beziehen.«
    Ich antwortete nicht gleich, weil ich
diese Mitteilung erst mal verkraften musste. Matthew war mit Glenna nach Kauai
zurückgeflogen. Warum hatte er niemandem ein Wort davon gesagt?
     

19
Uhr 10
    Während ich auf dem Polizeipräsidium
meine offizielle Aussage machte, verfolgten mich die ganze Zeit das entsetzte
und anklagende Gesicht von Buzzy, als ich ihn Ramos und Colby übergeben hatte,
und das Bild von Glenna und Matthew, die zusammen ins Terminalgebäude des
internationalen Flughafens von Honolulu gingen. Ich hatte es eilig, nach Kauai
zurückzukommen und Matthew zur Rede zu stellen, doch als ich fertig war und
Colby fragte, ob ich jetzt gehen könne, erklärte er, nein, noch nicht. »Harry
Medina will Sie sprechen, aber er hat noch eine Weile zu tun. Sie können hier
auf ihn warten.«
    »Hier« war ein kleiner, fensterloser
Verhörraum. Ich sah mich verärgert um.
    »Sorry, ist das Beste, was wir momentan
zu bieten haben. Möchten Sie irgendwas? Cola? Kaffee?«
    »Nein, danke. Ich werde die Zeit
nutzen, um zu telefonieren.« Zuerst mit Peter. Die Polizei, erklärte er mir,
habe zwei Beamte für die Suche nach Glenna abgestellt. Sie hätten die
Krankenhäuser, Hotels, öffentlichen Strände und Campingplätze überprüft, aber
weder sie noch den Volvo gefunden. Tanner und ein paar von seinen
Pilotenfreunden hätten eine Suchaktion aus der Luft gestartet, aber ebenfalls
ohne Erfolg.
    »Es sieht schlecht aus«, sagte er. »Wen
Yamashita hat mir erklärt, die ersten paar Stunden seien entscheidend, um eine
vermisste Person lebend zu finden.«
    »Das habe ich auch schon gehört, aber
ich glaube, diese statistischen Werte gelten vor allem für Kindesentführungen.
Sie müssen bleiben, wo Sie sind, und weiter warten. Ach, übrigens, haben Sie
Matthew gesehen?«
    »Der ist vor einiger Zeit weggefahren,
zum Country Club in Princeville, um sich mit Michael Blankenship zu treffen,
unserem Anwalt. Warum?«
    »Hätte mich nur interessiert, wie es
Jill geht.«
    Ich beendete das Gespräch und drückte
die Kurzwahltaste für Micks Apartment. Er war nicht da, aber ich erwischte ihn
im Büro. »Überstunden, was?«
    »Ein paar neue Personensuchaufträge,
und außerdem zeigt Lottie immer noch ihrer Freundin die Stadt.«
    »Bist du mit dem Background-Check zu
Glenna fertig?«
    »Klar. Ich hab dir doch eine Nachricht
bei RKI hinterlassen.«
    »Ich war noch nicht wieder dort. Du
kannst mir gleich eine kurze Zusammenfassung geben, aber jetzt ruf doch bitte
erst mal die Elson-Wellbright-Datei auf und guck nach, ob dort folgender Name
auftaucht: A. Carew — oder irgendeine Variante.«
    »Hey, ich glaube, ja. Der Name kommt
mir bekannt vor.« Tastengeklicke. »Nein, nein, nein.« Weiteres Tastengeklicke.
»Ja, da ist er. National Geographic -Artikel über Bali, erschienen 1989.
Fotos Abigail Carew. Komisch, ich hätte schwören können, daß ich ihn noch
irgendwo anders gesehen habe. Verdammt! Das war — Oh, klar, der Check zu
Glenna. Ihre

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