Spiel mit mir (German Edition)
dritten Mitbewohnerin Ireen gestört werden, um ganz bei sich selbst zu sein. Emma hatte nie verstanden, was an der Meditation hilfreich sein sollte, aber nun merkte sie, wie wohltuend es war, sich einfach nur zu entspannen.
Eine ganze Weile saßen sie sich gegenüber, lauschten den exotischen Klängen. Emma hielt die Augen geschlossen, und einzig Cats melodischer Atem verriet, dass die Freundin noch im Raum war. Gleichmäßig atmete sie ein und aus. Langsam. Rhythmisch.
»Wie fühlst du dich?«, drang schließlich Cats tiefe, ein wenig raue Stimme zu Emma vor.
»Gut.« Fast wäre sie eingeschlafen, so ruhig fühlte sie sich.
»Aber du bist immer noch verkrampft.«
»Bin ich das?« Emma merkte es gar nicht. Sie fühlte sich wohl.
Cat setzte sich hinter sie, und ihre Hände berührten Emmas Schultern. »Hier. Da sitzt die Verspannung.«
Tatsächlich merkte Emma nun auch einen leichten Schmerz, der sich jedoch erst nach ihrer Berührung bemerkbar machte.
»Hier sind ein paar Knoten.«
»Knoten?«
»Verspannungsknoten«, beruhigte Cat sie und drehte Emmas Kopf, der auf diesen Schreck hin ruckartig herumgefahren war, in seine Ausgangsposition zurück.
»Bleib locker, lass die Augen zu, ich kümmere mich um deine Schultern und den Nacken.«
Cats Hände wanderten über die verhärteten Stellen. Erst sanft, dann mit zunehmendem Druck fing sie an, Emmas Muskulatur zu kneten. Es fühlte sich nicht schlecht an, nein, ganz im Gegenteil, es war ausgesprochen angenehm. Beruhigend. Sie traf genau die richtigen Stellen, lockerte sie, massierte sie, aber nicht zu heftig, sondern ganz sanft.
»Mmh, das fühlt sich gut an.« Emma genoss die Behandlung zusehends mehr.
»Wenn du magst, kannst du auch das Oberteil ausziehen, dann komme ich besser an die Verhärtungen ran.«
Emma streifte wortlos ihr T-Shirt ab. Nun glitten Cats Hände über ihren Rücken, auf und ab, entlang ihrer Wirbelsäule. »Du bist ja wirklich ein schwerer Fall.« Cat lachte.
»Mhm?«
»Die Verspannungen sitzen überall.« Ihre Hände wanderten tiefer, bis sie fast ihren Hosenbund erreichten. »Du hast ja hier einen blauen Fleck.«
»Tatsächlich?«, fragte Emma überrascht.
»Ja, hier.« Cat fuhr mit dem Finger die Form des Fleckes nach.
»Tut auch ein bisschen weh. Da muss ich mich wohl unglücklich gestoßen haben.«
Cat lachte leise. »Ja, so was kommt vor. Aber keine Sorge, ich kenne da eine gute Medizin.«
Etwas Feuchtes berührte den schmerzenden Punkt, aber Emma war nicht sicher, was es war. Es fühlte sich seltsam an, weich, warm, aber irgendwie auch schön, verursachte ihr eine Gänsehaut und jagte kleine Schauer über ihren Rücken.
»Was war das?«
»Habe ich dir doch gesagt, meine Medizin.«
Emma wollte sich umdrehen und nachsehen, was Cat gemacht hatte, aber schon schob die ihren Kopf wieder zurück. »Entspannen! Das ist ein Befehl«, scherzte sie, aber Emma wusste, dass sie es eigentlich ernst meinte.
»Na, schön.« Sie schloss wieder die Augen und lauschte der Musik, während Cats sanfte Hände über ihren Rücken fuhren, jeden Knoten, jede Verhärtung fanden und diese so lange massierten, bis sie sich auflösten. Das tat gut. Unendlich gut.
Emma wäre fast eingeschlafen, hätte sie Cats Hände nicht plötzlich zu beiden Seiten ihres Brustkorbs gespürt. »Hey, das kitzelt«, beschwerte sie sich.
»Entschuldige. Was hältst du denn davon?«
Da war es wieder! Dieses weiche, wohlige und warme Gefühl auf ihrer Haut. Es wanderte über ihre Schulterblätter, von links nach rechts, dann ihre Wirbelsäule hinunter. Ein kleiner Schauer folgte dieser feuchten Spur.
»Das ist schön«, gab Emma zu.
»Ich finde es auch schön.«
Sacht legten sich Cats Hände auf ihre nackten Brüste, und Emma spürte ihre Lippen ganz deutlich an ihrem Hals. »Sehr schön sogar«, flüsterte sie in Emmas Ohr.
Die erstarrte innerlich, denn in dem Moment wurde ihr klar, was sie die ganze Zeit an ihrem Rücken gespürt hatte, was dieses weiche, warme Etwas war.
»Ich würde dich gern lecken«, hauchte Cats dunkle Stimme.
Emma verkrampfte sich, verwirrt über die Worte ihrer Freundin und irritiert von ihrem Verhalten.
»Mich … mich … leck …«, stammelte Emma. Instinktiv presste sie ihre Schenkel zusammen, und als sie merkte, dass Cats Blick auf ihren Brüsten haftete, bedeckte sie diese rasch mit ihren Händen.
Cat kroch auf allen vieren um sie herum. »Ach, Emmalein, jetzt spiel doch nicht das prüde Landei.«
»Ich verstehe
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