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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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dass sie ihm die Informationen geliefert hatte, die er benötigte, um Marshall zu finden? Falls Amber die Namen seiner engsten Freunde und Partner preisgegeben hatte, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich einer von ihnen verplapperte und ihn verriet.
     
    Er konnte sich nicht ewig verstecken. Irgendwann würde King Bobby ihn finden.
     
    Dieses Miststück. Amber war seine Partnerin. Seine Frau. Sie hatten zusammengehört, und dann hatte sie ihn von heute auf morgen sitzenlassen – und für wen? Für ihren Ehemann, diesen Cop, den sie noch nicht einmal eine Woche kannte. Nun, der hatte nicht gerade glücklich ausgesehen, als er sie dort mit King Bobby überrascht hatte, aber sie hatte nicht protestiert, als der Typ sie gepackt und aus dem Diner gezerrt hatte.
     
    Bei ihrer vorletzten Begegnung hatte ihn Amber Rose davor gewarnt, sie noch einmal anzurühren. Als wäre er Abschaum. Wart’s nur ab, dachte er, sobald ich dich allein erwische, zeige ich dir den Unterschied zwischen einem schwuchteligen Cop und einem echten Mann!
     
    Und er würde dafür sorgen, dass sie es nie mehr vergaß.
     
    Nun, da er Amber sicher an seiner Seite wusste, schwankte Mike zwischen Wut, weil sie das Haus verlassen hatte, und Erleichterung darüber, dass King Bobby ihr nicht wehgetan hatte.
     
    Während der Autofahrt zurück zu seinem Vater sagte er kein Wort. Er musste sich erst beruhigen und wie schon zuvor erkannte Amber, dass er wütend war, und schwieg ebenfalls. Leider hatten seine Anspannung und sein Zorn noch kein bisschen nachgelassen, als er kurz darauf das Auto vor dem Haus seines Vaters abstellte.
     
    Sie gingen hinein. Auf dem Tischchen im Flur lag eine Nachricht für sie, in Claras sauberer Handschrift verfasst. Amber spähte ihm über die Schulter, während er sie las, sodass ihm ihr wohlriechender, erregender, mittlerweile vertrauter Duft in die Nase stieg und seine Gefühle für sie verstärkte, die positiven wie die negativen.
     
    Er war gereizt.
     
    Fahrig.
     
    Ungeduldig.
     
    Clara schrieb, sie sei mit Edward in die Stadt gefahren, um nach einem Laden zu suchen und zu Abend zu essen. Das war doch verrückt. Sein Vater in einem Restaurant? Das konnte sich Mike beim besten Willen nicht vorstellen, und im Augenblick wollte er es auch gar nicht erst versuchen. Seine ganze Aufmerksamkeit war auf seine Frau gerichtet, und auf die Tatsache, dass sie alleine waren .
     
    Er drehte sich langsam zu ihr um. Die Baseballkappe saß schief auf ihren Locken, die Sonnenbrille war auf ihrer zarten Nase ein Stück nach unten gerutscht. Der aufmerksame Blick ihrer wunderschönen, wissenden Augen ruhte auf ihm.
     
    »Mike, ich …«
     
    »Ich kam nach Hause, und du warst einfach weg«, unterbrach er sie. »Und keiner wusste, wo du hingegangen warst.« Er hatte in seinem ganzen Leben keine derartigen Ängste ausgestanden.
     
    »Ich weiß, und es tut mir leid.«
     
    »Und dann erwische ich dich dabei, wie du dich mit diesem Texaner verbrüderst, Abmachungen triffst, ihm Versprechen gibst …«
     
    Sie zuckte zusammen. »Du traust mir doch nicht etwa zu, dass ich Marshall tatsächlich an King Bobby ausliefern würde. Das habe ich nur gesagt, um ihn bei Laune zu halten. Ich glaube kaum, dass ich je wieder von Marshall hören werde, aber ich würde ihn nicht an King Bobby verraten.« Sie zog gedankenverloren die Nase kraus. »Selbst wenn er es verdient hätte, dass man ihm eine Lektion erteilt. Ich habe die meine weiß Gott gelernt«, sagte sie schnell.
     
    »Im Augenblick ist mir dieser Marshall schnurzpiepegal. « Aber er verstand, was sie ihm damit sagen wollte. Sie versuchte, sich von ihrer Vergangenheit und den Leuten, mit denen sie zu tun gehabt hatte, zu distanzieren. Sie wollte ihn glauben machen, dass sie sich geändert hatte; dass sie einsah, wie falsch ihre früheren Handlungen waren – und auch die Leute, mit denen sie gemeinsame Sache gemacht hatte.
     
    »Amber, ist dir klar, wie viel Glück du hattest? Der Mann hätte dich töten können. Oder noch Schlimmeres mit dir anstellen«, presste Mike mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
     
    »Was könnte denn noch schlimmer sein, als mich zu … Oh …« Sie verstummte, und das Blut wich aus ihrem Gesicht.
     
    Plötzlich konnte sie sich lebhaft vorstellen, was Mike durch den Kopf gegangen sein musste, als er bemerkt hatte, dass sie spurlos verschwunden war. Körperverletzung, Vergewaltigung, weiß der Himmel was noch alles. Er hatte in all den Jahren bei der

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