Spiel mit mir!: Roman (German Edition)
gab ihm einen warmen, feuchten, sehnsuchtsvollen, verführerischen Kuss. »Bist du sicher, dass du noch weiterreden willst?«, fragte sie.
Jeder Zentimeter seines Körpers drängte nach Erlösung. »Reden wird total überschätzt.« Mike hob Amber hoch und trug sie zur nächstbesten Couch, nur um festzustellen, dass sie zu schmal war.
Amber lachte, und ihm wurde ganz warm ums Herz. »Unter diesen Umständen tut es auch der Fußboden«, sagte sie, heiser vor Begierde.
Er legte sich auf den Rücken, damit wenigstens sie es bequem hatte, dann zog er sich das Kondom über und streckte die Hand nach ihr aus.
Amber ergriff sie und sah ihm unverwandt in die Augen, während sie sich auf ihn kniete, sodass sich ihre gespreizten Schenkel genau über seiner Körpermitte befanden. Dann senkte sie das Becken und nahm ihn in sich auf.
Zentimeter für Zentimeter umhüllte ihn ihre süße, heiße Feuchtigkeit und raubte ihm schier die Sinne. Hatte er laut aufgestöhnt? Er konnte es nicht mit Sicherheit sagen, so laut pochte das Blut in seinem Kopf, in seinen Ohren.
Sie spannte ihre inneren Muskeln an, saugte ihn noch tiefer in ihr seidenweiches Fleisch, umklammerte ihn, und eine unkontrollierbare Welle der Gefühle erfasste seinen Körper, seine Gedanken, sein Herz.
Wenn doch nur alles zwischen uns so perfekt wäre, dachte Mike.
Dann fing sie an, sich zu bewegen, auf ihm zu reiten, und er war nicht mehr in der Lage, auch nur einen vernünftigen Gedanken zu fassen. Er wölbte die Hände um ihre Brüste, während sie immer schneller auf ihm auf und ab glitt, dem Höhepunkt entgegenstrebte. Er war selbst schon verdammt nahe davor.
Doch auf einmal wollte er nicht mehr, dass es schnell ging. Er wollte es genießen, wollte sie genießen. Für den Fall, dass es das letzte Mal sein würde. Er schüttelte den Gedanken ab und winkelte die Beine etwas an, sodass sie das Tempo verringern musste. Sie riss die Augen auf und starrte ihn an, und ihm war, als könnte sie seine Gedanken lesen.
Denn nachdem er die Beine wieder ausgestreckt hatte, verlangsamte sie ihren Rhythmus, veränderte ihn leicht. Sie glitt auf ihm nach unten und umschloss seinen Penis, so fest es ging, dann hob sie das Becken etwas an und nahm ihn mit, nur um sich sogleich erneut nach unten zu bewegen und ihn noch fester, noch tiefer in sich aufzunehmen, die Vereinigung noch intensiver zu spüren.
Sie seufzte leise. »Das gefällt mir«, murmelte sie und kippte den Oberkörper nach vorn, wiegte sich auf seinen Hüften, ehe sie das sinnliche Spiel von neuem begann, gemächlich auf seiner Männlichkeit nach unten glitt, sich wiegte, sich wieder aufrichtete.
Hinunter, hinauf, hinunter.
So lange, bis ihr weiches Fleisch unkontrollierbar zu zucken begann und auch Mike spürte, wie er dem Gipfel zusteuerte. Immer höher peitschten ihn die Wellen der Lust, bis sie von einem heftigen Orgasmus erfasst wurde und explodierte, auf ihm, durch ihn.
Das war mit Abstand der langsamste, lustvollste, leidenschaftlichste Ritt seines Lebens gewesen.
Einer, den er nie vergessen würde.
Nachdem King Bobby für sie keine Bedrohung mehr darstellte, sah Amber keinen Grund mehr, noch länger in Stewart zu bleiben. Ob sie einen Grund hatte, bei Mike zu bleiben, würde sich zeigen. Amber zog sich bedächtig an, um das, was als Nächstes kam, möglichst lange hinauszuzögern und sich jede Sekunde der Leidenschaft, die sie mit ihrem Ehemann geteilt hatte, für immer einzuprägen. In ihrem Kopf und in ihrem Herzen, das bereits ihm gehörte, ihm allein.
Sie warf einen Blick über die Schulter und sah, dass er schweigend in seine Jeans stieg. Die einzigen Geräusche waren das Ticken einer alten Uhr und das erschöpfte Atmen zweier Menschen, die sich geliebt hatten.
Amber wusste, was zu tun war. Sie war heute schon einmal beherzt zur Tat geschritten. Sie betrachtete Mike, seinen langen, schmalen Rücken, seine angespannten Schultern, und wusste, dass sie noch einmal ihren ganzen Mut zusammen nehmen musste.
Denn sie würde nicht gehen, ohne sämtliche Karten ausgespielt und alles riskiert zu haben. Sie holte tief Luft. »Mike?«
Er drehte sich zu ihr um.
»Dass ich eine Spielernatur bin, weißt du ja bereits, oder?«
Er musterte sie verwirrt, wusste offenbar nicht recht, worauf sie hinauswollte. »Ja, das weiß ich.«
Sie trat zu ihm und legte den Kopf in den Nacken, um ihm in die Augen sehen zu
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