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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Einwohnermeldeamt nachfragen«, meldete sich Emmy Lou zu Wort.
     
    King Bobby hatte gar nicht bemerkt, dass sie immer noch da war.
     
    Zu dumm, dass er dieses neugierige Frauenzimmer in jungen Jahren geschwängert hatte. Er hätte sich längst von ihr scheiden lassen, wenn sie ihm nicht damit gedroht hätte, ihn wie eine Weihnachtsgans auszunehmen. Emmy Lou liebte es, King Bobbys Königin zu spielen. Aber wenigstens machte sie sich von Zeit zu Zeit nützlich.
     
    »Gute Idee, Mäuschen«, sagte er und wiederholte ihren Vorschlag für seine Jungs in Beverly Hills. »Wenn ihr das nächste Mal anruft, will ich gefälligst ein paar handfeste Informationen!«, brüllte er, damit sie wussten, dass er es ernst meinte.
     
    Nachdem er aufgelegt hatte, zog er ein Bündel Geldscheine aus der Tasche, schälte ein paar Hunderter heraus und winkte Emmy Lou damit. »Hier, geh ein bisschen Shoppen. Ich habe zu tun.«
     
    Emmy Lou schnappte sich die Banknoten mit einem zufriedenen Lächeln, und schon war sie bei der Tür hinaus.
     
    »Warte mit dem Abendessen nicht auf mich«, rief er ihr nach.
     
    Es interessierte sie gar nicht.
     
    In Gedanken war sie schon auf halbem Weg zum Einkaufszentrum. Mit Geld in der Tasche würde sie auch nicht allzu früh heimkommen. Sie würde ihre Freundinnen zusammentrommeln, die Geschäfte stürmen, sich ein teures Abendessen gönnen und dann sturzbetrunken nach Hause torkeln.
     
    »Yippie!« Er griff erneut zum Telefon, um seine Geliebte anzurufen.
     
    Jetzt mussten nur noch seine nichtsnutzigen Männer etwas über diese Amber herausfinden, dann konnte der King mit dem heutigen Tag vollauf zufrieden sein. Und zwar in jeder Hinsicht.
     

Kapitel 7
     
    Mike hatte angerufen, um ihr mitzuteilen, dass ihn ein Kollege gebeten hatte, die Spätschicht für ihn zu übernehmen. Also bestellte sich Amber eine kleine Pizza. Sie war enttäuscht, weil sie allein zu Abend essen musste, aber sie hatte auch wieder etwas über ihren neuen Ehemann gelernt. Dass er ein Mann war, der sich um seine Familie kümmerte, hatte sie bereits gewusst, und nun stellte sich heraus, dass er auch ein guter Freund war. Zwei Charakterzüge, die sie durchaus bewunderte.
     
    Mike war ganz anders als die schäbigen Typen, mit denen sie beim Pokerspielen verkehrt hatte, und er war um einiges ausgeglichener als die meisten der Männer, die sie in Beverly Hills kennengelernt hatte. Dort waren ihr nur aufstrebende Schauspieler oder Models über den Weg gelaufen, lauter Männer, die viel lieber das eigene Gesicht im Spiegel betrachteten als eine Frau. Nicht, dass sie sich ernsthaft mit einem von ihnen eingelassen hätte.
     
    Es war beileibe nicht so, als würde sie nicht an ein »Und-sie-lebten-glücklich-bis-an-ihr-Lebensende« glauben, ganz im Gegenteil. In ihrer Familie waren Liebe und Treue kein Fremdwort gewesen. Ihre Großeltern waren bis an ihr Lebensende glücklich verheiratet gewesen, und wenn es stimmte, was man von ihren Eltern sagte, waren auch sie bis über beide Ohren ineinander verliebt gewesen. Ihre Mutter hatte ihre Karriere als Showgirl aufgegeben, als sie mit Amber schwanger gewesen war. Sie hatte zu Hause bleiben und ganz für ihre Tochter da sein wollen, war dann aber leider bei der Geburt gestorben.
     
    Amber schüttelte den Kopf und kehrte wieder zur Gegenwart zurück, zu Mike und sich selbst. In L.A. hatte sie stets angenommen, sie wäre zu beschäftigt für eine Beziehung, doch jetzt erkannte sie, dass sie einfach nie einen Mann getroffen hatte, der den Wunsch an ein »Glücklich-bis-an-ihr-Lebensende« in ihr geweckt hatte.
     
    Bis Mike aufgetaucht war.
     
    Mike mit seinem langen dunklen Haar, das sich so toll anfühlte, wenn sie es ihm mit den Fingern zerzauste. Er hatte wunderschöne blaue Augen, in denen sie sich verlieren konnte, er hatte Sinn für Humor, und außerdem legte er eine Anständigkeit an den Tag, in der sie ihm um nichts nachstehen wollte.
     
    Mike Corwin war die beste Art von Mann, die man sich vorstellen konnte, und Amber wollte es ihm wert sein, dass er ihr einen Platz in seinem Leben gewährte.
     
    Es hatte ihr Freude bereitet, ihm heute etwas Gutes zu tun, indem sie ein Mittagessen für ihn organisiert hatte. Er hatte sich zwar zunächst über ihre Einmischung in sein berufliches Leben geärgert, sich aber in Anbetracht der begeisterten Reaktion seiner Kollegen bald wieder beruhigt. Alle hatten sich riesig über das Essen gefreut, das sie ihr zu verdanken hatten, und alle waren

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