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Spiel nach meinen Regeln

Spiel nach meinen Regeln

Titel: Spiel nach meinen Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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anschließend nach Yarmouth. Die Harold Jones wird wahrscheinlich unter Spinnaker fahren, deshalb müßten wir sie eigentlich leicht ausmachen können. Dann flitze ich mal eben ins Dorf, während du dich fertig machst.»
    Er ging hinaus. Ich fühlte mich einerseits erleichtert, andererseits war ich enttäuscht, weil er auf Zuwendung für seinen Schwanz verzichtet und sich zum Dank fürs Frühstück nicht wenigstens hatte blasen lassen. Während seine Stiefel draußen über den Kies knirschten, überlegte ich, ob er es merken würde, wenn ich den Rest einfach in den Mülleimer warf.

    Beim Aufwachen fiel mir sofort ein, wie Tilly mir die Muschi geleckt hatte. Das war bei weitem nicht mein erster peinlicher Morgen danach. Es war schon häufiger vorgekommen, dass ich beschwipst und geil mit jemandem im Bett gelandet war, ohne es eigentlich vorgehabt zu haben. Diesmal aber handelte es sich um eine Frau.
    Meine Verlegenheit nahm noch zu, als die Erinnerungen mit voller Wucht auf mich einstürzten. Ich hatte masturbiert. Sie war dazugekommen, hatte mir den Slip ausgezogen und sich über mich hergemacht, ehe ich protestieren konnte. Als sie mich erst einmal leckte, hatte es zu gut getan, um zu widerstehen. Sie hatte mich zum Kommen gebracht. Schlimmer noch, sie hatte mich auf die Koje gewälzt, die Neunundsechzigerstellung eingenommen und mir ihren erhitzten Arsch ins Gesicht gestreckt. Ich hatte sie geleckt und sie mich, und während sie mich zum zweiten Mal zum Orgasmus brachte, hatte ich ihren geröteten Hintern betastet. Ich hatte sie auch befingert. Ich hatte ihr sogar das Arschloch gekitzelt.
    Sie war ebenso betrunken und scharf gewesen wie ich, das war immerhin eine Entschuldigung, deshalb erübrigte sich eine Erklärung. Doch es würde Schweigen herrschen – dieses schreckliche, schuldbeladene Schweigen, wenn man vor lauter unausgesprochenen Worten einen Kloß im Hals hat und zu ersticken meint ...
    «Morgen, Chrissy, Zeit zum Aufstehen! Trink das.»
    Ich schaute hoch. Sie stand neben der Koje und hielt mir ein Glas Orangensaft entgegen. Ich nahm es, suchte nach Worten, nach irgendeiner Entschuldigung. Sie plauderte weiter, während sie sich in der Kabine zu schaffen machte.
    «Der Wind hat auf Stärke drei nachgelassen und nach Süden gedreht. Damit kommen wir problemlos zur Küste und können sogar den Spinnaker setzen. Auf mit dir, Mädchen, Malcolm und Pippa waren schon an Land, und du willst doch nicht etwa zu spät an Deck erscheinen, oder?»
    Ich lag mit dem Gesicht nach unten, und als sie mir vollkommen unerwartet auf den Hintern klatschte, quiekte ich und verschüttete Saft. Dann ging sie einfach hinaus.
    Das hatte ich nicht erwartet. Ich fragte mich, ob sie sich an nichts mehr erinnerte oder ob es ihr einfach egal war. Sie war betrunken gewesen, aber nicht volltrunken, somit fand sie anscheinend, es lohne nicht, über lesbischen Sex in beschwipstem Zustand irgendein Aufheben zu machen. Ich hingehen fühlte mich noch immer mitgenommen und ziemlich erschüttert, durch ihr Verhalten und durch meines.
    Der Schlag auf den Hintern und das damit einhergehende Prickeln erinnerten mich auch daran, wie es mir ergehen könnte, wenn ich nicht spurte. Mittlerweile machte mir die Vorstellung Angst. Deshalb stand ich blitzschnell auf, gesellte mich zu den anderen und half dabei, die Harold Jones aus dem Windschatten des Deben aufs Meer hinauszumanövrieren.

    Michael hatte nicht zu viel versprochen. Es war einsam. Von der Spitze der Dünen aus konnte ich meilenweit in alle Richtungen blicken, Meer im Osten, flaches Land und Bäume im Westen, Dünen im Norden und im Süden. Außer Michael war kein Mensch zu sehen. Wir hatten sogar den Wagen im Dorf stehen gelassen und die letzte halbe Meile zu Fuß gehen müssen.
    Ich fühlte mich bereits erheblich besser und freute mich sogar auf den Sex in den Dünen, solange wir nur eine uneinsehbare Stelle finden und es auf der Decke treiben würden. Michael, der mit unserem Gepäck voranging, dachte offenbar ganz ähnlich und blickte sich suchend um. Einen Moment lang verschwand er aus meinem Blickfeld. Dann erblickte ich seinen Arm, der mich näher winkte.
    Die Stelle war perfekt, eine Sandkuhle zwischen den Dünen, im Windschatten und vollkommen sichtgeschützt. Sie machte einen ebenso abgeschirmten Eindruck wie die Waldlichtung. Michael war offenbar auch dieser Ansicht, denn als er sich auszog, zögerte er nicht, sich vollständig zu entkleiden. Ich schaute ihm zu, reagierte wie

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