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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Jungs.«
    Ächzend setzte es sich in Bewegung. Sie schlüpften hindurch und sprinteten zu dem Wachhäuschen. Tam stand breitbeinig im Eingang. Eine Wache hing reglos und mit einem Pfeil im Nacken auf einem Stuhl am anderen Ende des Raums, die anderen Männer lagen, alle viere von sich gestreckt, mitten im Zimmer auf dem Boden.
    »Tot?« wollte Nick wissen.
    Tam schnaubte abfällig. »Nur betäubt, auch wenn sie es nicht verdienen, diese dreckigen Köter. Ihre Erholungszeiten werden unterschiedlich ausfallen, aber eine halbe Stunde haben wir sicher. Es sei denn, du willst sie umlegen, Nikolai.«
    »Nein.« Er zog Plastikmanschetten aus seiner Gürteltasche. »Fesselt sie!«
    Davy inspizierte das Sicherungssystem. »Infrarot- und Wärmebildkameras rund um das Gebäude«, stellte er fest. »Wachposten alle hundert Meter. Keine Bewegungsmelder, soweit ich das sehen kann. Die Uniformen der Wachen übermitteln ein Identifizierungssignal, das in beiden Systemen auftaucht.«
    »Gut. Damit kann Tam uns auf dem Monitor im Wachhäuschen beobachten und uns notfalls warnen.«
    »Mist! Ich werde die große Party also verpassen?«, fragte Tam schmollend, als sie die Waffen der Wachmänner einsammelte.
    »Du hast für heute genug gefeiert«, bemerkte Connor. »Karamell. Alter Schwede.«
    »Ich wette hundert Mäuse, dass du es bei der nächsten Gelegenheit mit Erin ausprobieren wirst.«
    Anstelle einer Antwort zog Connor sich eine Gasmaske vors Gesicht und verschwand durch die Tür.
    Nun folgte ein Rennen gegen die Zeit im Schneckentempo. Die Gefrierzellen in den thermischen Umhängen erwärmten sich bereits, deshalb mussten sie weiter wie Schildkröten über den Boden krabbeln, um zu vermeiden, dass die Infrarotkameras sie erfassten.
    »Der Monitor ist gerade zum Leben erwacht. Ein Wachmann kommt von rechts um das Gebäude herum«, ertönte Tams tiefe Stimme. »Er bewegt sich in Richtung … halt! Er bewegt sich plötzlich nicht mehr. Davy, du verschlagener Mistkerl, warst du das?«
    »Betäubungspfeil«, bestätigte er knapp.
    »Bedeck ihn schnell mit dem Kältestoff! Es sieht nicht gut aus, wie er da auf dem Gesicht liegt«, warnte sie ihn. »Und deaktiviere den Sender an seiner Schulter! Zwei weitere nähern sich gerade von der anderen Seite … ah, gute Arbeit. Wer war das?«
    »Gasspray«, ertönte Aaros lakonische Stimme aus dem Funkgerät. »Hat ihn völlig unvorbereitet erwischt. Diese verfluchten Amateure. Ich werde beide zusammen mit dem Kältestoff zudecken.«
    »Könntet ihr Idioten die gegenseitige Lobhudelei auf später verschieben und euch konzentrieren?«, schimpfte Nick.
    »Bleib cool, Nikolai«, sagte Tam. »Verdirb uns nicht den Spaß!«
    Er ignorierte sie und spähte zum Eingang des Gebäudes. Die Tür ging auf. Nick sank zurück in den Schatten.
    »Bleibt alle, wo ihr seid«, murmelte er, als ein Mann durch einen Feldstecher zu dem Wachhäuschen hinüberstarrte, sich ein Funkgerät vor den Mund hielt und hineinsprach. Er sagte noch etwas, dann klopfte er irritiert dagegen, weil er keine Antwort bekam. Er schloss die Tür und machte sich auf den Weg zu dem Wachhaus.
    Seine Route brachte ihn auf direkten Kollisionskurs mit Nick. Der hielt das Gasspray bereit … und richtete sich in der allerletzten Sekunde auf.
    Pffsssss! Schon brach der Kerl wie eine halbe Tonne Schottersteine auf Nick zusammen.
    »Gute Arbeit. War das Nikolai?«, wollte Tam wissen.
    »Ja.« Nick kämpfte sich unter den hundertfünfzig Kilo des Mannes heraus und öffnete eine Packung mit einer thermischen Tarndecke. Er nahm dem Mann den Sender ab und breitete das Tuch, das ihn unsichtbar machen würde, bis die Gefrierzellen schmolzen, über seinen schlaffen Körper. Den Sender legte er auf einen Stein und zertrümmerte ihn.
    »Achtung! Der Rest von euch reptilienhaften Mistkerlen ist immer noch nicht zu erkennen, nur unser heißblütiger Nick wird allmählich sichtbar«, sagte Tam. »Legt einen Zahn zu, Jungs! Euer Zeitfenster wird enger.«
    Nick fluchte. Seine verdammte erhöhte Körperkerntemperatur konnte ihnen alles vermasseln.
    »Ich nehme mir die Tür vor«, verkündete er.
    Er kroch weiter, während eiskaltes Kondenswasser von der Innenseite der Maske über sein Gesicht rann. Er starrte durch sein Fernglas zur Tür … Scheiße!
    Ein rotes Lämpchen leuchtete an einem großen schwarzen Handflächenscanner auf.
    »Wir brauchen einen der Wachmänner«, zischte er in sein Funkgerät. »Ein Schloss mit Handflächenverifikation.«
    »Ich werde

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