Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
Vom Netzwerk:
Drogengeschäfte zu sein. Wahlweise hättest du Talent zum Zuhälter.« Die grauen Augen zu Schlitzen verengt, schnalzte Zhoglo mit der Zunge, während er Nick musterte. »Was mich zur Anwesenheit dieser Frau auf der Insel bringt. Dieser Umstand weckt bei mir erhebliche Zweifel an deiner Intelligenz.«
    Nick setzte eine Armesündermiene auf. Ein Gangster auf Irrwegen. Spiel die Rolle überzeugend, befahl er sich selbst. »Es war dumm von mir, Vor«, räumte er ein. »Ich bitte um Vergebung.«
    »Du willst nicht noch einmal in die Situation geraten, mich um Vergebung bitten zu müssen.«
    »Ich weiß, Vor. Und es wird nie wieder vorkommen.« Nick meinte das tatsächlich so, wie er es sagte.
    »Es verwundert mich zutiefst«, fuhr Zhoglo fort, »dass du sie hierherbringst, obwohl du weißt, dass sie diesen Ort nie mehr verlassen kann. Ich nehme an, du hast dir bereits eine Erklärung für ihr Verschwinden überlegt?«
    Nick versuchte zu schlucken, aber sein Speichel war eingetrocknet. »Ähm. Selbstverständlich. Trotzdem müssen Sie zugeben, dass sie etwas Besonderes ist.«
    »In Anbetracht ihrer Austauschbarkeit erstaunt mich deine Sentimentalität ihr gegenüber«, sinnierte Zhoglo.
    Räuspernd klammerte Nick sich an seiner Tasse fest, um zu verbergen, dass seine Hände zitterten. Also war ihr Sexfilmchen nicht genug. Dieser verfluchte Hai gierte nach Blut.
    »Sie ist eigentlich nicht mein Typ«, behauptete er dumpf. »Ich habe auf sie reagiert, mehr nicht. Sie hat mich überrascht. Und es war von höchster Wichtigkeit, sie in einem guten Arbeitsmodus zu erhalten. Wie gesagt, ich wollte, dass Sie gutes Essen … «
    »Ja, ja, deine Sorge um mein Wohlergehen wurde hinreichend zur Kenntnis genommen. Dennoch … « Zhoglo fasste in seine Jackentasche und brachte eine Schachtel Zigaretten zum Vorschein. Er schüttelte eine heraus und hielt Nick die Packung mit einem huldvollen Lächeln hin. »Bitte, Arkady. Bedien dich! Du wirkst angespannt.«
    Nick zündete sich eine an und machte einen Zug, der ihm die Lungen zu versengen schien.
    Becca kam mit einer frischen Kanne mit aromatisch duftendem, dampfendem Kaffee herein. Sie beugte sich über Zhoglos Schulter und zog wieder ihre anmutige Geishanummer ab. In dem Geräusch, mit dem der Kaffee in die Tasse des Bastards gluckerte, schwang etwas Sexuelles mit. Nicks Kiefer schmerzte vor Anspannung, als Becca um den Tisch herumkam und ihm die gleiche Behandlung zuteilwerden ließ. Ihre Brüste, die unter dem dünnen Stoff wippten, dieser Duft nach Veilchen – musste sie so verdammt gut aussehen? War das nötig? Die Augen eines jeden Mannes im Zimmer folgten ihr, bis die Tür mit einem Klicken hinter ihr ins Schloss fiel.
    »Mmm«, machte Zhoglo genüsslich. »Ich liebe diese hochmütig unschuldige Ausstrahlung. Sehr attraktiv, wenn auch naturgemäß nicht von allzu langer Dauer. Es ist mir stets ein Vergnügen zu beobachten, wie eine Frau lernt, wo ihr Platz ist. Ich freue mich schon darauf.«
    Der Tabak hinterließ den bitteren Geschmack von Erde in Nicks Mund. Er hustete.
    »Du musst deine Köchin bis heute Abend vorzeigbar halten«, verlangte Zhoglo. »Ein Gast wird gerade von Shepherd’s Bay auf die Insel gebracht. Ich wünsche, dass man uns um neunzehn Uhr dreißig das Abendessen serviert.«
    »Brauchen Sie jemanden, der Ihren Gast abholt, Vor? Ich … «
    »Yevgeni wird sich darum kümmern«, sagte Zhoglo ruhig. »Becca wird genau das richtige Quantum Dekadenz liefern, halb bekleidet, wie sie ist. Mein Gast könnte Freude an ihr haben. Ich werde sie ihm als Erstem anbieten, solange sie noch frisch und unbenutzt ist. Es ist nur höflich zu teilen, nicht?«
    Nick verschluckte sich am Rauch und hustete wieder.
    »Für den Moment sind deine Aufgaben simpel«, fuhr Zhoglo fort. »Bis ich exakt weiß, mit wem ich es zu tun habe, wirst du dich darauf beschränken, den Tisch zu decken, Gemüse zu putzen, das Silber zu polieren. Und in Live-Sexshows mitzuspielen, natürlich.«
    Er schluckte. »Äh, ja, Vor.«
    »Da wir gerade von Sexshows sprechen. Ich hatte es schon bedauert, keine sexuelle Unterhaltung für meinen neuen Geschäftspartner organisiert zu haben. Aber siehe da, mein Versäumnis wurde unversehens ausgeglichen. Wie praktisch! Das Mädchen eignet sich perfekt für meinen Gast.«
    Nick nickte. »Das, äh, freut mich.«
    »Nach seiner Abreise gibt es jedoch keinen Anlass mehr, sie … wie hast du es ausgedrückt? Sie in einem guten Arbeitsmodus zu erhalten? Wir werden

Weitere Kostenlose Bücher