Spiel - Sprache des Herzens
grunzend über den waagrecht gehaltenen Arm bis zur Schulter wieder »nach Hause«.
Schlaflieder und Trostverse
Schlaflieder und Trostverse sind uralt und auf der ganzen Welt bekannt. In ihrem leisen Singsang wohnt magische »Zauberkraft«. Schlaflieder beruhigen Kinder und begleiten sie ins Traumland. Trostverse bannen den kindlichen Schmerz. Die Heilkraft des Verses »bläst« den Schmerz weg!
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Zum Trösten, wenn das Kind weint
Heile, heile Kätzchen,
das Kätzchen hat vier Tätzchen
und einen langen Schwanz,
morgen ist alles wieder ganz.
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Heile, heile Segen,
sieben Tage Regen,
sieben Tage Schnee,
dann tut dem Schätzchen
nichts mehr weh!
Wenn das Kind missmutig ist
Vögel, die nicht singen,
Glocken, die nicht klingen,
Kinder, die nicht lachen,
was sind denn das für Sachen!
Zum Trösten bei Schluckauf
Schluckauf und ich gingen über die Brückâ,
Schluckauf und ich kamen wieder zurück.
Schluckauf und ich gingen über den Steg.
Schluckauf fiel ins Wasser, und wupp, war er weg.
Vor dem Einschlafen zu singen
Lösch das Licht aus,
ins Bett, kleine Maus,
nimm den Teddybär in den Arm
und gib ihm schön warm.
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Leise, leise, leise,
der Mond macht eine Reise.
Erwacht sind alle Sternelein,
schlaf ein, mein Kind, schlaf ein.
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Zu Bett, mein Kind,
es weht der Wind.
Es träumt die Puppe
von einer warmen Suppe.
Es schläft der Bär,
er schnarcht so schwer.
Nun schlaf auch du, mein Kind,
horch, es weht der Wind!
Segenswünsche und Gebete
Segenswünsche und Gebete sind für Kinder »Seelenwärmer«, die Vertrauen, Lebensfreude und Herzlichkeit vermitteln. Wir sollten sie als kleine Rituale einführen und über längere Zeit immer wieder im passenden Moment in den Tagesablauf einbauen.
Nachfolgend ein paar Beispiele:
Segenswünsche für das Wetter
Liebe Sonne, komm heraus,
komm aus deinem Wolkenhaus!
Schicke den Regen weiter,
mach den Himmel heiter!
Liebe Sonne, komm heraus,
komm aus deinem Wolkenhaus!
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Es regnet, Gott segnet,
die Erde wird nass.
Grün werden die Bäume
und grün wird das Gras!
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Sonne, Mond und Sterne
sehn die Kinder gerne,
Sonne scheint von früh bis spät,
bis das Kindlein schlafen geht.
Mond und Sterne halten Wacht,
wenn das Kindlein schläft bei Nacht!
Tischgebet
Der kleine Jiriki hat aus dem Kindergarten ein altes Tischgebet nach Hause gebracht. Jetzt muss die ganze Familie vor dem Essen spielend beten und dazu sprechen:
Für Speis
Eine Hand markiert den Teller, mit der anderen die Speisen aufgreifen und zum Mund führen, dann lustvoll kauen.
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und Trank,
Eine hohle Faust bilden, sie markiert das Glas. Mit der anderen Hand »Wasser« oder »Milch« eingieÃen und genüsslich trinken.
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fürs täglich Brot,
Mit beiden Händen ein »Brot« in die Luft malen.
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wir danken dir, Gott!
Die Hände abschlieÃend wie zum Gebet zusammenfügen und dann in die Höhe halten, zum Himmel schauen und nach oben winken. Nach Jiriki kommt so unser Dank schneller und besser bei Gott an!
Kauderwelsch klingt spannend!
Alle Kinder sind fasziniert von klangmalerischen Abzählreimen und fremdländisch anmutenden Versen, die man nicht versteht, die aber herrlich und geheimnisvoll klingen. Hier zwei tolle Beispiele:
Ong dong dreoka,
lemi lemi seoka,
seoka di tschiberi,
tschiberi di kollibri.
Ong dong dreoka,
lemi lemi seoka.
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En den dina,
tscho rage china,
tscho rage dige dage,
Annebella puff!
Kniereiter
Kleine Kinder lieben es, auf den Knien der Eltern oder GroÃeltern zu »reiten«! Die Erwachsenen bringen die kleinen Reiter mit ihren Kniebewegungen zum »Traben« oder »Galoppieren«! Dazu wird rhythmisch der Kniereiter-Vers gesprochen. Die Kinder sitzen mit dem Gesicht zum Erwachsenen auf dessen Schoss und werden dabei mit den Händen gehalten. Am Schluss wirft sie der »Gaul« spielerisch ab. Dieser kleine Schreck ist immer das GröÃte!
Hopp, hopp, hopp!
Pferdchen, lauf Galopp.
Ãber Stock und über Steine,
aber brich dir nicht die Beine.
Immer im Galopp!
Hopp, hopp, hopp!
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Hopp, hopp, hopp, zu Pferde,
wir reiten um die Erde.
Die Sonne reitet hinterdrein,
wie wird sie abends müde sein.
Hopp, hopp, hopp!
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Hoppe, hoppe, Reiter,
wenn er fällt, dann schreit er!
Fällt er in den Teich,
findât ihn
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