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Spiel um Sieg und Liebe

Spiel um Sieg und Liebe

Titel: Spiel um Sieg und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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weniger vor den Antworten, die sie ihm geben musste, als vielmehr vor seiner kalten Wut, die aus jedem Wort, aus jeder Geste sprach. »Ich wollte nichts verbergen, Tad«, versuchte sie zu erklären. »Nicht wirklich zumindest. Ich brauchte Zeit, Tad – wir beide brauchten Zeit.«
    »Und warum? Warum war das so wichtig?«
    »Weil es da Dinge gibt … Nun ja, ich war mir nicht sicher, ob du das verstehen würdest.«
    »Wie die Sache mit dem Baby?«
    Amy war, als hätte er ihr eine Ohrfeige verpasst. Ihr Gesicht wurde weiß, und für einen Moment glaubte sie, nicht mehr atmen zu können. Ihre Augen waren weit aufgerissen und sahen voller Angst auf Tad. »Wieso …« Sie konnte nicht weitersprechen. Wie hatte er das herausgefunden, und wie lange wusste er schon davon? Die Fragen wirbelten ihr durch den Kopf.
    »Eric«, flüsterte sie schließlich. »Eric hat es dir erzählt.«
    Die Enttäuschung tat Tad beinahe körperlich weh. Jim hatte also Recht gehabt, und dabei hatte er doch so gehofft, dass sich alles als ein Irrtum herausstellen würde.
    »Dann stimmt es also?«, stellte er fest. Abrupt drehte Tad sich herum und sah aus dem Fenster.
    »Tad …« Amy brach ab. Wenn sie doch nur die richtigen Worte finden könnte. Sie hatte gewusst, dass es schwierig werden würde, ihm das zu erklären. Aber wenn er es nicht vorher erfahren hätte, wenn sie es ihm mit ihren eigenen Worten hätte klarmachen können …
    »Tad, ich wollte es dir selbst sagen, glaub mir bitte. Zuerst konnte ich es nicht. Und dann …« Wieder brach ihre Stimme ab. »Und dann habe ich immer wieder Entschuldigungen gesucht, um es hinausschieben zu können.«
    »Ich nehme an, du hast gedacht, es geht mich nichts an.«
    Entsetzt hob sie den Kopf. »Wie kannst du so etwas sagen?«
    »Was du mit deinem Leben anstellst, wenn du mit einem Mann verheiratet bist, geht den anderen nichts an, nicht wahr? Selbst dann nicht, wenn dieser andere dich liebt.«
    Wie sehr hatte sie sich danach gesehnt, dass er diese Worte einmal aussprach. Aber jetzt überwog der Schmerz die Freude darüber. »Hast du nicht«, flüsterte sie beinahe unhörbar.
    »Was habe ich nicht?«
    »Du hast mich nicht geliebt.«
    Er lachte kurz auf, drehte sich aber nicht wieder zu ihr herum. »Nein, natürlich nicht. Und warum wollte ich dich dann immer bei mir haben? Warum habe ich jede Minute an dich gedacht?«
    Amy verbarg ihr Gesicht in beiden Händen und hatte Mühe, die Tränen zurückzuhalten, die in ihren Augen brannten. »Du hast es mir nie gesagt.« Jetzt drehte er sich doch zu ihr herum. »Und ob, ich habe es dir gesagt!«
    Verzweifelt nahm Amy die Hände vom Gesicht und schüttelte den Kopf. »Nein, du hast es mir nie gesagt. Dabei habe ich so sehr darauf gewartet. Nicht ein einziges Mal hast du es gesagt.«
    Tad erwiderte nichts. Seine Brauen waren zusammengezogen, und er sah nachdenklich vor sich hin. Sie hatte Recht. Wirklich ausgesprochen hatte er diese drei Worte nie, aber dafür hatte er es ihr mit jeder Geste gezeigt. »Du auch nicht«, versuchte er sich zu verteidigen und sprach damit aus, was er oft gedacht hatte.
    Ihr Seufzer glich einem Schluchzen. »Ich hatte Angst.«
    »Verdammt, Amy, ich auch. Kannst du dir das nicht vorstellen?«
    Schweigend sahen sie sich an. War ich wirklich so blind, überlegte Amy. Waren ihr Worte tatsächlich so wichtig gewesen, dass sie nicht gesehen und gespürt hatte, dass er sie liebte?
    Sie holte tief Luft, und plötzlich hatte sie keine Angst mehr, die Worte auszusprechen. »Ich liebe dich, Tad. Ich habe dich immer geliebt.« Sie streckte eine Hand nach ihm aus, aber er bewegte sich nicht. »Bitte, lass mich jetzt nicht allein.« Sie dachte an das Kind, das sie verloren hatte. »Tad, bitte hasse mich nicht für das, was ich getan habe.«
    Er wusste nicht, was sie damit meinte, aber er vertraute seinen Gefühlen für sie. Langsam ging Tad auf das Bett zu und griff nach ihrer Hand. »Es ist besser, wenn wir jetzt über alles reden, Amy. Dann können wir wieder ganz von vorn anfangen.«
    »Ja.« Sie schob ihre Hand zwischen seine. »Es ist wirklich besser so. Oh, Tad! Es tut mir so leid wegen des Babys.« Sie hatte sich hingekniet, und jetzt legte sie einen Arm um seine Taille und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust. Es tat gut, endlich darüber zu sprechen. Sie fühlte sich erleichtert und befreit. »Ich wollte dir das nicht früher sagen, weil ich nicht wusste, wie du reagieren würdest.«
    Tad schwieg und stand ganz still. »Ich habe mich so

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