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Spiel unter Freunden

Spiel unter Freunden

Titel: Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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weiß.
Darum geht es auch nicht.»
    «Worum
denn?» Magozzi sah sich um, zögerte. «Es ist nicht
so einfach. Ich sollte eigentlich gar nicht mit Ihnen
sprechen.»
    «Weil ich unter
Verdacht stehe?»
    «So
ähnlich.» Sie sagte nichts, sondern stand nur da und
machte es ihm nicht leichter.
    «Darf ich Sie
vielleicht nach Hause fahren?», fragte er schließlich.
«Wir könnten uns auf dem Weg unterhalten.» Als sie
nicht sofort antwortete, fügte er hinzu: «Es ist
wichtig.» Sie dachte einen Moment nach. «Ich hab mein
eigenes Auto.
    Sie können mit
mir fahren, wenn Sie wollen.»
    «Geben Sie mir
ein paar Minuten. Wir treffen uns dann unten.» Magozzi machte
einen schnelle Runde durch die Galerie und traf schließlich
Gino, der gerade von der Toilette kam.
    «Ey,
Kumpel!» Gino schlug ihm auf die Schulter. «Warst du
schon mal pinkeln? Die haben da drin sogar Telefon, auf so einem
kleinen Tisch mit krummen Beinen …»
    «Ich fahr mit
MacBride nach Hause.» Gino blinzelte und versuchte eine
finstere Miene zu machen, indem er die Augenbrauen senkte, aber das
verhinderte der viele Champagner, sodass eine Braue oben blieb und
er nur albern aussah. «Ein Date mit einer
Verdächtigen?»
    «Es ist kein
Date.» Gino gab sich alle Mühe, das zu schlucken, und
sog die Unterlippe ein. «Du willst ihr unter den Rock
sehen?» Magozzi legte eine Hand auf die Augen und
schüttelte den Kopf. «Hör zu, Gino, du weißt
nicht, wo ich bin, und du weißt auch nicht, was ich tue,
okay?»
    «Damit hast du
verdammt Recht. Ich weiß nicht, was du tust. Und du,
weißt du es?»
    «Scheiße,
nein. Kannst du dir ein Taxi nehmen?» Gino kippelte auf
seinen Absätzen nach hinten und wäre beinahe gefallen,
wenn er sich nicht im letzten Moment wieder gefangen hatte.
«Na ja, Kumpel, zufälligerweise hab ich gerade mit
Angela gesprochen. Sie hat in letzter Minute einen Babysitter
gefunden, und in einer Viertelstunde treffen wir uns gleich nebenan
auf einen Drink. Das erste echte Date seit der Geburt vom
Unfall.»
    «Ehrlich?»
    «Ehrlich.»
    «Du bist ein
Glückspilz, Gino.»
    «Stimmt.»

 
    Kapitel 37
    Magozzi spielte an den
Bedienungsschaltern für den Beifahrersitz in Graces Range
Rover. Als er schließlich den für die Sitzheizung und
auch noch die beste Einstellung für seine
Lendenwirbelsäule gefunden hatte, dachte er ernsthaft
über eine Karriere als Gigolo nach.
    Sie waren zwei Blocks
von der Galerie entfernt, als Grace sagte: «Sie lassen mich
beschatten.» Magozzi blickte in den Seitenspiegel und sah den
Streifenwagen ungefähr einen halben Block hinter ihnen.
«Und so unauffällig, nicht wahr?»
    «Nur
mich?»
    «Sie
alle.» Er zählte bis zwanzig und war fast
enttäuscht, als sie nicht über ihn herfiel. «Sagen
Sie mir nicht, dass Sie es okay finden.» Grace seufzte und
ließ die Handgelenke oben über das Lenkrad rutschen.
«Magozzi, ich bin müde. Und wissen Sie was? Viele Dinge
kümmern mich schon gar nicht mehr. Also, hatten Sie wirklich
vor, über etwas Bestimmtes zu sprechen, oder wollten Sie nur
mal bei mir mitfahren?»
    «Ich will die
richtigen Namen von Ihnen allen erfahren.» Sie nahm die
Auffahrt zur I-94, schoss hinüber auf die äußerste
linke Spur und gab Gas. Es dauerte eine volle Minute, bis sie
wieder sprach. «Ich nehme an, Tommy ist es bis jetzt nicht
gelungen, sich in die FBI-Datenbank zu hacken.»
    «Sie wissen
verdammt gut, dass er es nicht geschafft hat.
    Dafür haben Sie
nämlich gesorgt.» Grace sagte nichts.
    «Er ist auf die
Firewall gestoßen, die Sie eingerichtet haben.
    Und machen Sie sich
gar nicht erst die Mühe, das abzustreiten.
    Heute Morgen haben Sie
es getan, als Ihnen klar wurde, dass er es schaffen könnte,
das Sicherheitssystem des FBI zu knacken.
    Also haben Sie
für eine zusätzliche Hürde gesorgt. Sie fahren
übrigens viel schneller als erlaubt.»
    «Sie kapieren es
einfach nicht, oder?», sagte Grace ruhig.
    «Wenn jemand
eine Verbindung zwischen dem herstellt, was wir jetzt sind, und
dem, was wir in Atlanta waren, müssten wir allesamt wieder
untertauchen und ganz von vorne anfangen.»
    «Weil Sie
fürchten, dass Sie vom Atlanta-Mörder gefunden
werden.»
    «Genau.»
    «Aber er hat Sie
doch schon gefunden.» Grace seufzte tief. «Vielleicht.
Vielleicht ist es derselbe Kerl, aber wenn er es nun nicht ist?
Wenn es sich jetzt tatsächlich um einen neuen Irren handelt,
der das Game spielt, und wir nur deswegen, weil wir von der Theorie
ausgehen, dass es derselbe ist, unvorsichtig werden

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