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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Vierermannschaften versuchen, den Ball am Fuß über die gegnerische Endlinie zu dribbeln.
Das Spiel beginnt im Zentrum mit einem Schiedsrichterball. Bis auf Abseits (aufgehoben) und die Spielzeit (3 × 3 Minuten mit Pausen nach jedem zweiten Tor, die der Abstellung der Fehler dienen sollen) gelten die Regeln von Fußball 8.

    Lern- und Lehrziele
A) Im Angriff
Im Augenblick des Ballbesitzes dem Angriff sowohl Breite als auch Tiefe geben, was am besten durch eine Rhombusformation garantiert wird. Es ist ein Fehler, wenn alle Spieler auf gleicher Höhe agieren.
Nach einer korrekten Analyse der Spielsituation den Ball, wenn möglich, immer zu dem Mitspieler passen, der sich am besten freigelaufen hat. Für den Ballbesitzenden ist es deshalb notwendig, dauernd den Blick vom Ball zu lösen.
Zum richtigen Zeitpunkt das Tempo im Angriff beschleunigen, um es dann wieder zu verlangsamen, um den Mitspielern Zeit zu geben, eine optimale Position im Feld zu finden.
Versuche, den Ball immer dorthin zu passen, wo es genügend Spielraum gibt. Das ist meistens auf der ballabgewandten Seite der Fall. Deshalb sollte sich mindestens einer der vier Spieler (besonders nach einem gelungenen Pass) zum richtigen Zeitpunkt in diesen Raum freilaufen.
Zum richtigen Zeitpunkt mit Präzision und genügend Härte ein langes Zuspiel zur Spielverlagerung ausführen, ohne dabei vorher dem Gegner seine Absicht oder auch die Richtung des Passes anzuzeigen.
Ein Pressen des ballbesitzenden Spielers durch den Gegner voraussehen, um dann mit einem Rückpass und optimalem Spiel ohne Ball dessen Erfolg zu verhindern.
Ausführung von Einwürfen und Freistößen.
Ein optimales Spiel ohne Ball demonstrieren, d. h. den Ballbesitzenden immer unterstützen und auf diese Weise eine Überzahl 2:1 schaffen und damit 1:1-Situationen verhindern.
B) In der Abwehr
Sich immer zwischen Tor und Gegner stellen und dabei immer näher zum Mittelstreifen stehen als sein Gegner. In dieser Position muss es ihm möglich sein, den Ball und gleichzeitig auch den persönlichen Gegenspieler beobachten zu können.
Je nach Spielsituation und der Position des Balls wissen, ob besser raum- oder manngedeckt werden soll.
Das Zuspiel eines Gegners während der Vorbereitung des Passes voraussehen, um dann den Gegenspieler zu überholen und den Ball abzufangen.
Sich beim Verteidigen nicht in eine frontale Stellung begeben, sondern besser in einer seitlichen Stellung zum Angreifer stehen, um den Ballführenden immer dorthin „umleiten” oder abdrängen zu können, wo er ungefährlicher ist (z. B. zu den Seitenlinien vom Tor weg) oder wo ein weiterer Abwehrspieler zu Hilfe eilen kann.
Während des gesamten Spiels aufmerksam bleiben, um eine korrekte Spielanalyse (Wahrnehmung und Entscheidungsfindung) vornehmen zu können.
Sich beim Abwehrversuch auf den Ball und nicht auf die Füße (Finten) des Angriffsspielers konzentrieren, ohne dabei die Positionen der Mit- und Gegenspieler außer Acht zu lassen.
Nach einer erfolgreichen Abwehr einen schnellen Wechsel von Abwehr auf Angriff verwirklichen.
    Mögliche Fragen zur Entwicklung der Spielintelligenz
    F.: Worauf müssen die Angreifer besonders achten, damit sie die gegnerische Viererkette überwinden können?
    A.: Um die gegnerische Viererkette auseinanderzuziehen und Lücken aufzutun, müssen die vier Angreifer die gesamte Breite und auch die Tiefe des Spielfelds optimal nutzen. Am besten wird das mit einer Rhombusformation garantiert. Alle Angreifer sollten nie auf gleicher Höhe spielen.
    Außerdem sollte versucht werden, so häufig wie möglich, 2:1-Situationen zu schaffen, anstatt sich in risikoreiche 1:1-Situationen zu begeben.
    F.: Welcher Pass ist für den ballbesitzenden Spieler der optimalste?
    A.: Ein Steilpass zu einem sich in der Tiefe des Felds freilaufenden Mitspieler, der den Ball im Rücken der Abwehr erhält, ist das effektivste Zuspiel, weshalb sich der vorgeschobene Angreifer dauernd im Rücken der Abwehr für einen Pass anbieten sollte.
    F.: Wie sollte der vorgeschobene Angreifer oder die Sturmspitze den Ball annehmen?
    A.: Am besten in einer seitlichen Stellung, die eine schnelle Fortsetzung des Angriffs (dribbeln) ermöglicht.
    F.: Wann sollte die Angriffsaktion beschleunigt und wann verlangsamt werden?
    A.: Ein Tempowechsel im Angriff ist besonders wichtig, wenn der Ballbesitzende einen ungedeckten Raum vor sich hat oder eine Überzahl herausgespielt wurde. Er ist auch in Verbindung mit einem plötzlichen Richtungswechsel

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