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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Spieler ab 14 Jahren in organisierter Form regelmäßig ihre Punktspiele im 11:11 bestreiten und in die Fußballwelt der Erwachsenen eintreten, sollten ihre Eltern und Trainer nicht allein Wert auf das Ergebnis legen, sondern auch auf die Erfüllung spezifischer Rollen, die den jungen Talenten bereits vor dem Spiel vom Trainer aufgetragen wurden (wie z. B. auf eine korrekte Ausführung bestimmter technisch-taktischer Spielelemente, wie die begleitende Abwehr, das Antizipieren als Abwehrspieler oder das Flanken von den Außenpositionen).
    Spieler, die sich während des Spiels auf eine, zwei oder höchstens drei vom Trainer vorgeschlagene Aufgaben konzentrieren müssen – eine Haupt- und zwei Nebenrollen –, werden dadurch kaum Zeit haben, sich viele Gedanken über das Spielergebnis zu machen. Gewinnen heißt dann für sie, nicht nur das Spiel für sich zu entschieden, sondern zur gleichen Zeit auch ihre persönlichen Rollen, die sie vom Trainer bekamen, optimal erfüllt bzw. ausgeführt zu haben.
    Um gut zu spielen, sollte der Fußballer Freude am Spiel haben, das Ergebnis kaum beachten und nur an seine nächste Aktion denken, damit diese so erfolgreich wie irgendmöglich ausgeführt werden kann. Dies erfordert vom Spieler seine volle Aufmerksamkeit.
10 Die Wahl der Spielfeldausmaße
    Um mit den sieben- und achtjährigen Spielern das Programm der „Spiele für grundlegende Fertigkeiten und Fähigkeiten“ durchzuführen, wird kein normales Fußballfeld benutzt, sondern nur eine Fläche von etwa 20 × 40 m.
    Wenn der Trainer ein Spiel zwischen zwei Mannschaften organisiert, sollte er beachten, dass, je weniger technisch versiert seine Spieler sind, desto mehr Raum und auch Zeit benötigen sie, um ein akzeptables Spielniveau zu erreichen. Leider wird dieser wichtige Hinweis von der großen Mehrheit der Kinder- und Jugendtrainer nicht respektiert, was der optimalen Leistungsentwicklung ihrer jungen Spieler nicht förderlich ist.
    Bei wenigen Spielern in einer Mannschaft wird von diesen mehr Aufmerksamkeit als auf einem großen Feld erwartet.
    Die Wahl der optimalen Ausmaße eines Spielfeldes ist für die Fortschritte eines Anfängers im technischen, körperlichen und mentalen Bereich sehr wichtig, und es sollte nicht dem Zufall überlassen bleiben, die entsprechenden Spielfeldausmaße dem Alter und der Anzahl der Spieler in jeder Mannschaft anzupassen (siehe die Programme der vereinfachten Spiele für Zweier-, Dreier- und Vierermannschaften). Wenn die Spielfläche für das Training beschränkt wird, was in vielen Vereinen der Fall ist, dann sollte der Trainer die Übung oder das Spiel unbedingt mit weniger Spielern durchführen, um sein Lernziel zu erreichen.

11 Zur Benutzung der „breiten“ Tore
    Die Tore haben in der Ausbildung der jungen Spieler eine wichtige Funktion. Ohne Tore würde das Fußballspiel seinen Reiz verlieren. Damit sich aber die Anfänger nicht immer in unmittelbarer Nähe des Balls aufhalten (was u. a. durch die zentrale Stellung der Tore verursacht wird), sollte von ihnen im ersten und zweiten Jahr oft statt eines Torschusses ein Überdribbeln der gegnerischen Torlinie gefordert werden. Dies hat für die Verbesserung ihrer Wahrnehmungsfähigkeit besondere Bedeutung, denn je breiter die Hütchentore sind, desto leichter hat es der angreifende junge Spieler, einen unbewachten Raum im Tor wahrzunehmen, bevor er sich dazu entscheidet, mit dem Ball am Fuß über die Torlinie zu dribbeln. Dadurch, dass im Minifußball die in den Außenpositionen befindlichen Spieler zu mehr Torerfolgen kommen als die zentral orientierten Spieler, wird systematisch über die Flügel gespielt und eine unerwünschte Zusammenballung der Spieler um den Ball herum verhindert.

12 Das Gewicht und der Umfang des Balls
    25 Gründe, die für einen Ball Nr. 4 für die 7-13-Jährigen sprechen
Gesundheitliche Gründe
    Der Ball Nr. 4
beschädigt weder die Gelenkkapseln des Knöchels noch die des Knies, wenn es zum Zusammenprall zwischen Fuß und Ball kommt.
verhindert, dass es zum gefürchteten Syndrom Osgood-Schlatter kommt.
vermeidet Verletzungen in der Halswirbelsäule und auch kleine Spaltbrüche am Schädel, die beim Kopfballspiel entstehen können.
vermeidet bei der Abwehr eines Freistoßes in der Mauer Traumen durch Auftreffen des Balls auf den noch fragilen Körper des jungen Spielers.
verursacht keine Schäden an den Füßen der Anfänger.
    Pressenotiz vom 19.8.1999:
    Das Kopfballspiel beeinträchtigt das Gehirn
    Laut

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