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Spielregeln für Gewinner

Spielregeln für Gewinner

Titel: Spielregeln für Gewinner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffen Kirchner
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Lebens ständig. Andauernd hört er Sätze wie: »Tu das nicht.«, »Mach das besser.«, »Pass auf und mach das nicht kaputt.«, »Das geht nicht.« oder »Das kannst du nicht.« Unsere Wahrnehmung ist durch die Gesellschaft, in der wir leben, auf Fehler, Probleme und Hindernisse fixiert.
    Ich möchte die Fehler und falschen Dinge in unseren Leben nicht wegdiskutieren. Positiv denken heißt nicht, Negatives zu verdrängen. Es bedeutet vielmehr, den Blick auf das Ganze zu richten und auch das Gute zu sehen. Meine Drei in Erdkunde hätte es wirklich nicht gebraucht. Doch alles in allem hatte ich viele gute Noten, sodass man hätte sagen können: »Respekt, da hast du dich aber im Vergleich zum Vorjahr erheblich verbessert.«
    Seien Sie fair zu sich selbst! Schauen Sie nicht nur auf Ihre Fehler und Schwächen, sondern fokussieren Sie Ihre Stärken. Können Sie auf Anhieb in einer Minute zehn Stärken von sich aufzählen? Viele Menschen kennen ihre Stärken und positiven Seiten nicht, da sie sich nur mit den Schwächen und negativen Dingen beschäftigen. Ein wichtiger Grundsatz für Sie lautet: Stärken Sie Ihre Stärken und managen Sie Ihre Schwächen!
    Ihre Stärken müssen Sie sich klarmachen und dann so gut wie möglich weiterentwickeln. Ihre Schwächen sollten
Sie so im Griff haben, dass Sie keinen allzu starken Einfluss auf das Gesamte haben. In erster Linie sollten Sie Ihre Energie aber auf Ihre Stärken konzentrieren.

Zwei Beispiele: Oliver Kahn und Rafael Nadal
    Stellen Sie sich vor, man hätte den Torhüter Oliver Kahn in seiner Jugend aufgrund seiner fußballtechnischen Defizite jahrelang in diesem Bereich trainiert und zugleich das Torwarttraining zurückgestellt, darin war er ja schon von Beginn an gut. Was wäre wohl aus dem späteren Welttorhüter geworden, wenn seine Trainer versucht hätten, ihm Passen, Flanken, Balltechnik etc. beizubringen anstatt seine hervorragenden Reflexe noch weiter zu verbessern? Ein fähiger Trainer arbeitet mit einem Sportler die individuellen Stärken heraus. Er macht sie ihm so lange bewusst, bis der Sportler sie sogar nachts im Schlaf vor sich hinmurmelt. Kluge Trainer arbeiten in erster Linie an den Stärken ihrer Sportler, um ihnen sportliche Waffen an die Hand zu geben.
    Glauben Sie, der spanische Tennis-Grundlinienspezialist Rafael Nadal trainiert täglich drei Stunden Serve-and-Volley, weil er in diesem Bereich Defizite hat? Man kann eine Schwäche so gut wie nie in eine Stärke verwandeln - und wenn, dann nur mit völlig unverhältnismäßigem Aufwand. Nadal ist einer der fittesten, schnellsten und aggressivsten Grundlinienspieler der Welt. Und genau daran arbeitet er mit seinen Coachs, obwohl er darin schon der Beste ist. Noch Fragen?
    Wenn Sie Ihre Stärken kennen, bauen Sie automatisch
Selbstvertrauen auf. Die Gewissheit, bestimmte Dinge sehr gut zu können, verleiht Ihnen Selbstsicherheit und Energie. Zeigen Sie Ihre Selbstsicherheit und präsentieren Sie Ihre Stärken nach außen. Das hat mit Arroganz nichts zu tun. Schon in der Bibel steht: »Ihr sollt euer Licht nicht unter den Scheffel stellen.« Sie müssen niemanden mit Argumenten überzeugen - beweisen Sie es durch Ihr Handeln und Auftreten. Jemand, der Leistung vollbringt, muss nichts erklären.
    Bei Menschen mit geringem Selbstbewusstsein ist die Angst zu versagen sehr hoch. Scheitern Sie ruhig mal! Was passiert schon? Wenn Sie eine Ablehnung erhalten oder einen Misserfolg erleben, nehmen Sie es nicht persönlich. Versuchen Sie es wieder und steigern Sie sich. Der Unterschied zwischen Gewinnern und Verlierern ist nicht die Anzahl der Misserfolge. Gewinner hören nur niemals auf, für ihr Ziel zu arbeiten.
    Ihre Angst bezwingen können Sie nur, wenn Sie sich ihr stellen. Durchbrechen Sie die Angst. Egal, ob Sie zu Beginn positive oder negative Ergebnisse erzielen: Ihre innere Blockade wird sich verringern, was Sie automatisch näher an den gewünschten Erfolg heranbringen wird.

Sammeln Sie auch mal Abfuhren!
    Ich betreute als Coach vor Längerem einen jungen Mann. Er war ein freundlicher, angenehmer Mensch, sah gut aus und konnte sich gut ausdrücken. Er war beruflich erfolgreich und in diesem Bereich auch sehr selbstbewusst. Das
Thema »Frauen« hingegen bereitete ihm großes Kopfzerbrechen. Sein Problem war, dass er keine Frauen kennenlernte, da er sich nicht traute, sie anzusprechen. Am Tag unseres Treffens wollte er abends ausgehen. Ich sagte ihm, dass er an diesem Abend Abfuhren sammeln müsste. Er

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