Spielregeln für Gewinner
Zahlungsunfähigkeit!
Deshalb ist Geld die wichtigste Nebensache der Welt: Es wird erst unwichtig, wenn man genug davon hat. Solange man finanzielle Probleme hat, spielt Geld eine Hauptrolle, die ihm im Grunde nicht zusteht. Unsere Lebenszeit ist zu kurz und vor allem zu wertvoll, als dass wir uns hauptsächlich nur mit Geld beschäftigen sollten. Ziel muss es sein, sich ein solides Grundeinkommen zu schaffen, um finanziell unabhängig zu werden und sich um die wirklich wichtigen Dinge im Leben kümmern zu können. Wer sich im Leben für nichts anderes interessiert als Geld zu verdienen, verdient am Ende auch nichts anderes außer Geld.
Lieben Sie Geld!
Geld muss man lieben, sonst kommt es nicht zu einem. Es ist interessant zu beobachten, wie übellaunig Menschen sind, die finanzielle Sorgen haben. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir handelte leidenschaftlich gerne mit Aktien. In der Zeit allgemein stark fallender Kurse trieb ich ihm einmal mit einer scherzhaften Bemerkung die Zornesröte ins Gesicht. Ich kam morgens ins Büro und sah ihn schon nervös vor dem Aktienchart an seinem Bildschirm sitzen. Ich holte tief Luft und rief durch den Raum: »Achtung, Achtung, eine Durchsage. Der kleine Dax möchte bitte von seinen Anlegern aus dem Keller abgeholt werden!« Das hat nicht gerade zur Stimmung beigetragen!
Wie denken Sie über Geld? Haben Sie ein gutes Gefühl in der Magenregion, wenn dieses Wort fällt? Viele Menschen haben zeit Ihres Lebens deshalb ein Loch im Geldbeutel, weil Sie mit Geld Negatives verbinden. Dabei ist Geld weder gut noch schlecht. Geld ist neutral - es liegt in der Hand jedes Einzelnen, was er daraus macht. Ich kenne einen früher sehr erfolgreichen Unternehmer, der Ende der 1990er-Jahre mehrere Millionen Euro besaß. Geld war für ihn ein Segen, wie er sagte. Ein paar Jahre später verspielte er im Spielcasino alles bis auf den letzten Cent. Plötzlich meinte er, Geld sei ein Fluch. Beides war nicht der Fall. Ob etwas zu Ihrem Segen oder Fluch wird, entscheiden Sie ganz alleine. Reich wird man im Kopf, arm allerdings auch.
Geld muss man machen, nicht verdienen
Es ist erstaunlich, für wie viele Menschen Geld nach wie vor ein schlechtes Image hat. Doch schon allein unsere Sprache gibt uns ein negatives Bild vor. Im deutschsprachigen Raum muss man sich sein Geld »verdienen«, was unweigerlich zur Frage führt, ob jeder auch wirklich das Geld verdient, das er bekommt. Das Wort »verdienen« impliziert, dass man etwas erhalten könnte, was einem gar nicht zusteht. Oder anders ausgedrückt: Man muss etwas wert sein, damit man sich Geld verdient. Eine unsinnige Ansicht! Womit verdient ein Bill Gates Milliarden von Dollars und Sie nicht? Ist Bill Gates mehr wert, dass er so viel Geld verdient? Sicherlich nicht ! Geld muss man sich nicht verdienen, sondern es verursachen.
In anderen Sprachen gibt es in diesem Zusammenhang deutlich positivere Formulierungen. Im Amerikanischen heißt es z. B. »to make money« . Die machen Geld. Die Engländer sagen: »to earn money«, hier erntet man Geld. In Frankreich wird Geld gewonnen : »gagner de l’argent« . Sie merken schon, wie bereits die Formulierung dem Ganzen eine ganz andere Energie verleiht. Wir sollten die in unserer Sprache vorherrschenden Vorbehalte gegenüber dem Erwirtschaften von Geld abbauen und es als neutrale Energieform ansehen, die man annimmt oder eben nicht. Geld muss man sich nicht verdienen, es reicht, wenn Sie regelmäßig genug davon machen!
Geld ist nichts Schlechtes
Die negative Einstellung zu Geld geht aber noch weiter. Kennen Sie die typischen Sprüche, die als fest eingebrannte Glaubenssätze in den Gehirnen vieler Menschen herumspuken? Sätze wie: »Geld stinkt!«, »Über Geld spricht man nicht.«, oder »In dieser Welt kommen nur die Schlechten zu Geld.« Wenn Sie eine dieser Einstellungen teilen, sitzen Sie in der Falle. Denn mit diesen Glaubenssätzen lehnen Sie Geld innerlich ab und sorgen somit dafür, dass Sie keines oder zumindest relativ wenig davon erhalten. Wenn Sie der Überzeugung sind, dass in dieser Welt nur die Schlechten zu Geld kommen, stoßen Sie Geld innerlich ab - denn Sie gehören ja schließlich zu den Guten. Geld geht nur zu dem, der es liebt. Würden Sie zu jemandem gehen, der Sie nicht mag?
Prüfen Sie diesbezüglich Ihre eigene Einstellung und lösen Sie alles Negative auf. Entwickeln Sie positive Glaubenssätze, wie z. B. »Ich habe ein Anrecht auf Geld«, »Geld ist in meinem Leben
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