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Spione auf Burg Schreckenstein

Spione auf Burg Schreckenstein

Titel: Spione auf Burg Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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lächelte gequält.
    „Wir wissen’s von Konstanze“, gestand der kleine Kuno. „Die hält nämlich zu uns!“
    Laut lachend kamen Stephan und Klaus daher.
    „So lustig finde ich das nun auch wieder nicht!“ rief ihnen Dampfwalze entgegen.
    Der Witzbold musste sich abstützen und Luft holen, bevor er reden konnte. „Dann stell dir mal vor, wie Mauersäge und die Horn drüben rumwetzen!“
    Da war es mit dem Ernst vorbei. Die Rücken bogen sich. Teils vor Lachen, teils vor Grimmen.
    „Am liebsten würde ich rübergehen und sie flitzen sehen!“ sagte Klaus und beugte sich weit vor. „Leider habe ich hier dringende Geschäfte.“ In der Haltung eines Radrennfahrers ohne Rad strebte er eilends von dannen.
    „Warte!“ rief Stephan und folgte ihm.
    „Ich auch!“ rief Dampfwalze und rannte hinterher.
    „Mann!“ Eugen schüttelte den Kopf. „Das ist ja noch ansteckender als Gähnen.“ Ottokar zog Pummel am Ärmel. Der verstand sofort und ging in den Nordflügel. Ottokar verschwand zur Tarnung noch einmal hinter der meistbenützten Tür der Nacht und folgte ihm dann. Im Burghof trafen sie sich wieder.
    In ihren Schlafanzügen, wie sie waren, schlichen sie zum einen Durchgang hinaus und zum andern hinein. Der Sternenhof war nahezu hell. In allen drei Stockwerken brannte das Flurlicht.
    „Aha! Da ist auch was los“, meinte Pummel.
    Streicherfahren, wie sie waren, nahmen sie Fräulein Doktor Horns Wagen als Deckung und ließen die Blicke wandern. Von Fenster zu Fenster.
    „Da!“ Pummel deutete zur Ostfront des Hofes hinüber, wo sich im Widerschein des Flurlichts von gegenüber ein Schatten abzeichnete. Gleich darauf ein zweiter.
    „Besser hätten wir’s nicht erwischen können!“ flüsterte Ottokar.
    „Sie kommen gerade aus Mauersäges Wohnzimmer.“
    Jetzt erschienen die Schatten an der Rückwand des Nordflügels und bewegten sich weiter, von Fenster zu Fenster.
    „Sie gehen zur Treppe. Die Horn will heim“, flüsterte Pummel. „Verduften wir!“
    „Quatsch!“ brummte Ottokar und legte sich hinter dem Wagen auf den Bauch. „Sie steht ja in Fahrtrichtung, also kann gar nichts passieren. Hier kriegen wir am meisten mit.“
    „Besonders vom Auspuff!“ entgegnete Pummel.
    „Schlimmer als deine Knoblauchfahne kann das auch nicht sein!“ flachste Ottokar, worauf Pummel lachte, dass es den Schulkapitän fast weggeweht hätte. Aber er legte sich neben ihn.
    „Sag mal“, fragte Ottokar, während sie warteten, „wie bist du eigentlich an die Wanzen gekommen? Elektro-Fischer hat doch keine, soviel ich weiß.“
    „Ich hab dem Lehrling Schokolade gegeben, damit er sie mir bei deinen Eltern holt.“
    „Ssst!“ unterbrach Ottokar.
    Mauersäge und Fräulein Doktor Horn kamen vom Eingang her auf den Wagen zu. „Es tut mir leid, Graf, dass ich Sie so lange behelligen musste“, sagte sie. „Und vor allem, dass der schöne Abend diese Wendung nahm. Aber ich werde der Sache nachgehen, das...“
    „Gewiss, gewiss“, näselte Mauersäge. „Ich glaube, wie gesagt nicht, dass die... ks... Jungen da beteiligt waren.“
    Die Rektorin hatte die Wagentür aufgeschlossen und stieg ein. „Dann stecken sie mit den Mädchen unter einer Decke. Sie wussten ja, dass ich komme! Wahrscheinlich ist sogar eine unserer Lehrerinnen in die Sache verwickelt. Sonja Waldmann. Sie hat den Jungen die Schüssel gegeben...“
    Der Motor sprang an. Neben Pummel schoss eine Wolke aus dem Auspuffrohr, der Wagen machte einen Satz nach rückwärts, dass sich die beiden gerade noch zur Seite wälzen konnten. „Hallo!“ sagte Mauersäge überrascht. Fräulein Doktor Horn schaute aus dem Wagenfenster.
    „Traut ihr euch überhaupt noch her?“ fragte sie barsch.
    „Uns geht es wie Ihnen!“ rief Pummel.
    Statt eine Antwort zu geben, stieg die Rektorin wieder aus.
    „Entschuldigen Sie...“, rief sie Mauersäge zu und eilte vorgebeugt zum Eingang zurück. „Ja... ks...“
    Mauersäge kratzte sich am Kopf.
    Ottokar hatte blitzschnell überlegt. „Erklär du!“ sagte er zu Pummel und rannte, so schnell er konnte hinüber zu seinem Schrank im Südflügel. Dort zog er seine Streichkluft über, steckte Taschenlampe und Dietriche ein.
    In den Korridoren brannte noch Licht. Doch die Ritter hatten sich wieder in ihre Betten verzogen. Auf dem Rückweg begegnete ihm ein sehr blasser Dieter, der große Augen machte und offenbar dachte, Ottokar begebe sich dorthin, wo er gerade herkam.
    „Sag den andern, ich bin morgen wieder da!“ rief

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